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Perio Tribune German Edition

19 PERIO TRIBUNE German Edition Nr. 6/2016 · 8. Juni 2016 Perio News Praxisstempel DTG 6/16 Datum/Unterschrift Name Straße Telefon/Fax Vorname PLZ/Ort E-Mail OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 34148474-0 Fax: +49 34148474-290 grasse@oemus-media.de Bitte senden Sie mir mein(e) Exemplar(e) an folgende Adresse: Jetzt bestellen! Faxantwort an +49 34148474-290 * Preise verstehen sich zzgl. MwSt. und Versandkosten. Entsiegelte Ware ist vom Umtausch ausgeschlossen. Jetzt bequem online bestellen www.oemus-shop.de Jahrbuch Laserzahnmedizin 2016 Exemplar(e) Jahrbuch Prävention & Mundhygiene 2016 Exemplar(e) Jahrbuch Endodontie 2016 Exemplar(e) Jahrbuch Implantologie 2016 Exemplar(e) Jahrbuch Digitale Dentale Technologien 2016 Exemplar(e) 49€* 49€* 49€* 49€* 69€* Oemus_JB_komplett_2016_147x208_Layout 1 27.05.16 14:40 Seite 1 ANZEIGE Parodontalgesundheit: Experten rufen zur Diskussion auf European Federation of Periodontology (EFP) thematisiert bessere Aufklärung unter Ärzten und der allgemeinen Bevölkerung. Von Claudia Duschek, Dental Tribune International. Anlässlich ihres 25-jähringen Jubilä- ums lud die European Federation of Periodontology(EFP)Medienvertre- ter zu einem Treffen nach Frankfurt am Main ein, bei dem die Wissen- schaftsorganisation zum weltweiten Handeln gegen parodontale Erkran- kungen aufrief. Unter dem Motto „Parodontale Gesundheit für ein besseres Leben“ thematisierten Ex- perten eine Reihe wichtiger Fragen bezüglich einer besseren Aufklärung überPa­rodontalerkrankungeninder Ärzteschaft und der allgemeinen Be- völkerung. Während des Meetings, das im SQUAIRE Business and Conference Center in Frankfurt am Main statt- fand, wies EFP-Präsident Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen darauf hin, dass schwere Parodontitis die sechsthäu- figste Erkrankung weltweit ist. Etwa elf  Prozent der Weltbevölkerung sind davon betroffen. Trotz dieser hohen Zahl herrscht großes Unwissen über parodontale Erkrankungen. Deshalb hat es sich die EFP zum Ziel gemacht, das Bewusstsein über diese Erkran- kungen und ihre Auswirkungen durch verschiedene Initiativen zu stärken. Die EFP ist beispielsweise in Gesprächen mit der Europäischen Kommission und der Weltgesund- heitsorganisation. Prof. Dr. Iain Chapple, Leiter der Parodontologie an der School of Dentistry der University of Birming- ham im Vereinigten Königreich, be- richtete, dass die neusten For- schungsergebnisse deutlich machen, dass parodontale Erkrankungen mit vielen systemischen Erkrankungen, wieDiabetesmellitusundkardiovas- kulären Erkrankungen, in Verbin- dung stehen. Aus diesem Grund kommt Zahnärzten eine entschei- dende Rolle in der Prävention, Früh­ erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen zu. Zusammenarbeit geplant Seit März dieses Jahres ist die EFP in Verhandlungen mit der Inter- national Diabetes Federation (IDF) über eine mögliche Kollaboration. Beide Organisationen wollen ge- meinsam Wege finden, die Früh­ erkennungundKontrollevonDiabe- tes mellitus zu verbessern. In den vergangenenJahrzehntenistdieZahl der Diabeteserkrankten erheblich gestiegen, von 108 Millionen 1980 auf 422 Millionen 2014. Etwa 12 Pro- zent der weltweiten Gesundheitsaus- gaben (673 Milliarden US-Dollar; 594 Milliarden Euro) werden der Be- handlung von Diabetes mellitus zu- gerechnet. Angesichts der ökonomi- schen Belastung sagte Dr. David Cavan, Direktor für Politik und Pro- gramme bei der IDF: „Wir müssen unbedingt alle Faktoren in Angriff nehmen, die das Entstehungsrisiko und die Komplikationen eines Typ-II-Diabetes erhöhen. Und es ist klar, dass eine parodontale Entzün- dung zu sehr ungünstigen Krank- heitsverläufen bei Menschen mit Typ-II-Diabetes beitragen und sogar deren Progression beschleunigen kann.“ Bewusstsein für Parodontologie stärken Mehrere Studien haben gezeigt, dass die erfolgreiche Behandlung von parodontalen Erkrankungen bei Menschen mit chronischen Krank- heiten die Gesundheitskosten redu- zieren und Krankenhausaufenthalte verringern kann. Der neue EFP-Prä- sident, Prof. Dr. Juan Blanco Car- rión, der nach der EFP-Hauptver- sammlung am 23. April in Berlin sein Amt antrat, kündigte an: „Meine oberste Priorität ist es, mich dafür einzusetzen, dass Zahnfleisch- gesundheit und Zahnfleischerkran- kungen verstärkt auf die internatio- nale Gesundheitsagenda gelangen. Wir hoffen, im allgemeinen Inter- esse der Patienten, der Behörden, der Gesundheitsbeauftragten und der Bürger zu handeln, wenn wir das Be- wusstsein für die Parodontologie stärken und die Forschung sowie die vorbildliche Implementierung der Erkenntnisse fördern.“ Prof. Dr. Peter Eickholz, lang- jähriger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie, in- formierte die Teilnehmer über den aktuellen Stand der Parodontologie in Deutschland: „Es besteht eine deutliche Unterversorgung der deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Parodontalgesundheit. 2013 wurden beispielsweise nur 973.000 Parodontitisfälle im Rahmen der ge- setzlichen Krankenversicherung be- handelt, obwohl fast 90 Prozent der Deutschen gesetzlich krankenversi- chert sind.“ Insgesamt leiden 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutsch- land an Parodontitis, 8 Millionen davon unter der schweren Form. Früherkennung ist die größte Hürde bei parodontalen Erkran- kungen, da die Patienten oft keine klaren Entzündungssymptome, wie starke Schmerzen oder Unwohlsein, aufweisen. Die meisten Patienten haben lediglich Zahnfleischbluten. Prof. Eickholz betonte, dass viele Zahnärzte deshalb an der Diagnose scheitern, aus Unerfahrenheit oder aufgrund mangelnder Ausbildung. Die interdisziplinäre Zusammenar- beitundAusbildungmussverbessert werden – sowohl Mediziner als auch Zahnmediziner sollten in der Lage sein, Komorbiditäten parodontaler Erkrankungen zu erkennen und Patienten im Verdachtsfall an einen anderen Spezialisten überweisen. Fachgesellschaft Die EFP ist die Dachorganisa- tion von 29 nationalen wissenschaft- lichen Fachgesellschaften in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten. Seit 25 Jahren fördert die EFP For- schung und Wissenstransfer über Parodontalerkrankungen mit dem Ziel, die orale und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Alle drei Jahre veranstaltet die EFP den Euro- Perio-Kongress, der das nächste Mal vom 20. bis 23. Juni 2018 in Amster- dam stattfinden wird. PT Von links nach rechts: Prof. Dr. Peter Eickholz, Dr. David Cavan, Prof. Dr. Iain Chapple, Prof. Juan Blanco Carrión, Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen. (Bild: Claudia Duschek, DTI) Tel.: +4934148474-0 Fax: +4934148474-290 Jetzt bestellen! Faxantwort an +4934148474-290 Oemus_JB_komplett_2016_147x208_Layout 127.05.1614:40 Seite 1

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