Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Perio Tribune German Edition

20 PERIO TRIBUNE German Edition Nr. 6/2016 · 8. Juni 2016 Parodontitis ist die weltweit am meisten verbreitete chronische Ent- zündung und in der EU bei über 43-Jährigen häufiger für den Zahn- verlust verantwortlich als Karies. Al- lein in Deutschland sind Studien zu- folge rund 25 Millionen Erwachsene von diesem Krankheitsbild betrof- fen. Das Problem: Die Standardbe- handlung versagt häufig bei chroni- scher Parodontitis. Solchen Patien- ten kann jetzt mit einer standardi- sierten, hypoallergenen orthomole- kularen Therapie ohne belastende Nebenwirkungen geholfen werden. Ganzheitliche Betrachtungsweise Langsam setzt sich im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungs- weise die Erkenntnis durch, dass Pa- rodontitis weit mehr ist als die Ent- zündung des Zahnhalteapparates. Sie wird zunehmend als Allge- meinerkrankung, als Silent Inflam- mation verstanden, die die unzurei- chende Abwehrlage des Patienten widerspiegeln kann und häufig mit anderen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, Arthrose oder Arthritis verknüpft ist. In der Regel führt die zahnärztliche Behandlung mit dem sogenannten „Scaling & Root Pla- ning“ (SPR) zum Erfolg. Entzün- dungszeichen klingen bei einfacher Parodontitis durch diese mechani- sche Maßnahme ab und das Voran- schreiten der Erkrankung wird ge- stoppt. Gerade Menschen mit chro- nischer Parodontitis, bei denen sich das Krankheitsbild trotz einer SPR-Behandlung nicht zurückbil- det, suchen oftmals vergeblich nach Heilung. In solchen Fällen werden oft obligatorisch Antibiotika einge- setzt, bei denen sich aber nicht immer der gewünschte Erfolg ein- stellt und die mit Nebenwirkungen wie Resistenzbildungen und Darm- problemen einhergehen können. Gesunde Ernährung als Grundlage Eine gesunde Mundflora kann nur im Wechselspiel mit einem ge- sunden Darm existieren. Vitamine, Spurenelemente und Omega-Fett- säuren spielen dabei eine wichtige Rolle. Speziell die Vitamine A, D, E, K und C, B-Vitamine, Magnesium, Kalzium und das Coenzym Q10 können sich positiv auf Zähne, Zahnhalteapparat und die Schleim- häute im Mund auswirken. Fehlen diese Nährstoffe in der Ernährung auch nur marginal, wie internatio- nale Studien nachwiesen, kann einer Gingivitis und Parodontitis Vor- schub geleistet werden. Gerade bei einerchronischenParodontitiskann dann selbst eine umfassende Zahn- reinigungundProphylaxedesZahn- arztes nicht mehr weiterhelfen. Im schlimmsten Falle kann der Verlust des Zahns oder des Zahnimplantats drohen. Ob sich krank machende oder gesunde Keime in der Mundflora durchsetzen, hängt wesentlich von der Immunlage des Betroffenen ab. Symbiotische Bakterien und das Im- munsystem werden durch eine opti- male Versorgung mit Orthomoleku- laria unterstützt. Gleichzeitig sollten jedoch belastende Faktoren, wie eine ungesunde Ernährung, reduziert werden. Daher reichen bei Patienten mit schwerer, chronischer Parodon- titis lokale Therapiemaßnahmen wahrscheinlich nicht aus. Eine ganz- heitlich-integrative Therapie wäre ratsam. Pilotstudie belegt Erfolg Hierzu wurde in einer Pilotstu- dieeinestandardisierteTherapiemit einem völlig neuen ganzheitlichen Therapieansatz zur Behandlung chronischer Parodontitis eingesetzt. Im Rahmen der Studie erhielten Pa- rodontitispatienten, die innerhalb von zwei Jahren mindestens viermal nicht auf eine SPR-Behandlung und Breitbandantibiotika ansprachen, über einen Zeitraum von drei bzw. vier Monaten die ergänzende bilan- zierte Diät (ebD) Itis-Protect I–IV von der hypo-A GmbH, speziell zur Behandlung von Parodontitis. Diese ebD kommt ohne E-Stoffe und Fertigungshilfsstoffe aus, was die besondere Qualität und Reinheit dieser Produkte unterstreicht. Zur Erfolgskontrolle wurde die quanti- tative Bestimmung des Entzündungsmarkers aMMP-8 (die ak- tive Form der Matrix-Metallo- proteinase-8) herangezogen. Zu Beginn sowie bei jedem Untersuchungszeit- punkt im Abstand von vier Wochen wurden von den Studienteilnehmern die vier Parodontitis- taschen mit den höchsten Sondierungstiefen ausge- wählt und aus diesen Sulkusfluid entnommen. Im Labor wurden die Pro- ben auf ihren aMMP-8- Gehalt überprüft. Das Ergebnis der Studie ist beeindruckend: Die Hälfte der Studienteilnehmer war be- reits nach drei Monaten völlig gesund, bei insgesamt 60 Prozent der untersuchten Patienten konnte der aMMP-8-Wert in nur 16 Wo- chen in den gesunden Bereich zu- rückgeführt werden. Auch bei den verbliebenen 40 Prozent der Teil- nehmer ging die Entzündungs- aktivität zurück. Itis-Protect I–IV wurde im Rah- men der Studie in vier Stufen über jeweils vier Wochen als Kapseln ver- abreicht. In der ersten Stufe, der Initialphase, stellte sich bereits eine deutliche Reduktion der aMMP-8- Werte um bis zu 55 Prozent ein. In dieser Phase wurden vor allem Vita- mine, Omega-Fettsäuren, Spuren- elemente und Mineralien verab- reicht. In den weiteren Stufen umfasste die Therapie zudem eine Darmsa- nierung unter anderem mit probio- tischen Lactobazillen, Bifidobakte- rien sowie B-Vitaminen, Folsäure und Vitamin D3, unterstützt durch Schwarzkümmel- und Lachsöl sowie Magnesium und Kalzium als Karbonate. Verringerte Gewebedestruktion im Parodont Die Studie belegt signifikant, dass die hypoallergene orthomole- kulare Therapie bei 60 Prozent der Probanden zur Heilung geführt hat. Bei den übrigen Patienten zeigte sich eine deutliche Reduzierung der ge- messenen aMMP-8-Werte. Der Ent- wickler dieses Konzeptes, der Arzt Dr. Peter-Hansen Volkmann, Mit- initiator der Studie und medizi- nisch-wissenschaftlicher Leiter bei hypo-A, konstatiert: „Die Studie belegt nachdrücklich die positiven Effekte der ganzheitlichen Therapie mit reinen Orthomolekularia bei chronischen Entzündungen wie der Parodontitis und der Periimplanti- tis.“ In der Praxis hat sich zudem ge- zeigt, dass sich die Therapie mit Itis-Protect I–IV positiv auf den Allgemeinzustand der Parodontitis- patienten auswirkt: Ver- dauung, Lymphab- fluss, Leberstoff- wechsel und Schlafquali- tät verbes- sern sich si- gnif ikant. Der Zahn- arzt kann so- mit darauf ver- zichten, aus einem oft qualitativ frag- würdigen, unüber- sichtlichen Angebot an Vitamin- und Mi- neralstoffpräparaten eigene Kombinatio- nen herauszusuchen in der Hoffnung, sei- nen Patienten damit zu helfen. Itis-Protect I–IV ist in Deutschland als ergän- zende bilanzierte Diät spe- ziell zur Therapie von Paro- dontitis zugelassen und bietet Ihnen einen effektiven, natürli- chen Schutz vor Zahn- und Zahn- implantatverlust für Ihre Patienten. PT Perio News krank gesund Start Median (aMMP-8) 0 5 10 15 20 25 30 ng/ml Itis I 1. Monat Itis III 3. Monat Itis II 2. Monat Itis IV 4. Monat 50% der Patienten 60% der Patienten Alle aMMP-8-Werte konnten gesenkt werden! Nach drei Monaten wurde die Therapie in dieser Gruppe erfolg- reich abgeschlossen. Nach Itis-Protect III wurde die Behandlung mit Itis-Protect IV in der auf 4 Monate angelegten Studie fortgeführt. Die kurzfristige Verschlech- terung hängt mit der stark gestörten Darm- flora zusammen. Nach drei Monaten wurde die Therapie in dieser Gruppe erfolg- reich abgeschlossen. Nach Itis-Protect III wurde die Behandlung Abb. 1: Studienergebnisse von Olbertz et al. zeigen die Wirkung der hypoallergenen orthomolekularen Therapie auf den aMMP-8-Wert. – Abb. 2: Die kausale Parodontitistherapie mit Itis-Protect I–IV unterstützt nachhaltig die Selbstheilungskräfte des Körpers und führt so in der Überzahl an Patientenfällen zu einer grundlegenden Heilung. – Abb. 3: Parodontitis ist als All- gemeinerkrankung anzusehen, die mit anderen systemischen Krankheiten eng verknüpft ist. Schnellere Heilung, besserer Schutz Behandlung chronischer Parodontitis ohne Antibiotika. Von Marc Hankmann, Münster. © RossHelen/Shutterstock.com Infos zum Autor Kontakt Marc Hankmann MH Media – Medienbüro Hankmann Stettiner Straße 44 48147 Münster, Deutschland Tel.: +49 251 59088020 www.text-management.com 1 2 Tel.: +4925159088020

Seitenübersicht