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DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 4/2010 · 16. April 2010 The World’s Fastest Matrix? Extraction Instruments Matrize D I R E C T A A B Porschestraße 16 D, 92245 Kümmersbruck, Germany Tel: +49-172-896 18 38, Fax: +49-9621-754 23, gerhard.kiklas@directadental.com, www.directadental.com ANZEIGE der Zahnmedizin eingesetzt. In früheren Studien wiesen For- scher/-innen nach, dass – im Gegensatz zu Antibiotika – durch die Ozon-Behandlung die Bakterienlast innerhalb weni- ger Sekunden zu fast 99 Prozent reduziert werden kann. W&H’s Ozon-Generator ist seit 2008 im Handel erhältlich. Nach Angaben der Firma ist Pro- zone sowohl für die chirurgi- sche Desinfektion als auch in derImplantologie,Parodontolo- gie und Endodontie einsetzbar. Durch eine spezielle Pumpe wird Luft in das Gerät gesaugt. Diese Luft wird direkt in einen Filter transportiert, der sie rei- nigt und eventuell vorhandene Feuchtigkeit entzieht. Die sau- bere, trockene Luft wird an- schließend an den Generator weitergeleitet. DT Seite 1DT LONDON/OULU – Fünf Gene beeinflussen die Zahnentwick- lung im ersten Lebensjahr, wie Wissenschafter/-innen des Im- perial College London, der Uni- versität Bristol und der Univer- sität Oulu in Finnland heraus- fanden. Für die Studie erfassten die Forscher/-innen das Genom von 6.000 Personen aus Finnland und Großbritannien.DieWissenschaf- ter/-innen identifizierten fünf Gene,diefürdieDentitionundAn- zahl der Zähne, die bis zum ers- ten Lebensalter durchgebrochen sind,verantwortlichsind.DieFor- scher/-innen, die ihre Ergebnisse in der Zeitschrift PLoS Genetics veröffentlichten,betonen,dassdie Entwicklung der Zähne keine iso- liertesei.Zähneundverschiedene andere Organe würden gemein- same Wachstums- und Entwick- lungswege aufweisen. Die fünf Gene beeinflussen auch die Aus- bildung des Kiefers, der Ohren, Finger und Zehen sowie des Her- zens. Die Forscher/-innen beleg- ten, dass bei einer bestimmten Genvariante Kinder im Alter von einem Jahr weniger Zähne haben als andere. Zusätzlich sei bei der Gruppe einekieferorthopädischeBehand- lung stärker vonnöten. Unge- wöhnliche Zahnentwicklungen können zu Problemen führen, die einekieferorthopädischeBehand- lung erfordern. Die Entdeckung der Gene, die das Zahnwachstum beeinflussen,könntediefrüheBe- handlung revolutionieren und erblich bedingte dentale und Ok- klusionsprobleme verhindern. Fast die Hälfte der identifizierten Gene konnten mit der Entwick- lungvonKrebsinZusammenhang gebracht werden. „Die Erfor- schung der genetischen und Um- weltdeterminanten der mensch- lichen Entwicklung hilft uns, viele Krankheiten, die später im Lebenauftauchen,nachzuvollzie- hen“, so Studienleiterin Prof. Marjo-Riitta Jarvelin vom Impe- rial College. „Wir hoffen, dass wir genauer beurteilen können, warum das Wachstum des Fötus ein so wichtiger Umstand in der Entwicklung vieler chronischer Krankheiten zu sein scheint.“ Quelle: Eurekalert DT Fünf Gene für frühes Zahnwachstum bestimmt STUTTGART – Bakterien haf- ten besonders gut durch die Ausscheidung von Polymeren, wie eine Untersuchung der Universität Stuttgart belegt. Eigentlich gelten Bakterien neben Pilzen als klassische Ab- bauer von organischer Substanz. Doch scheiden Bakterien auch sogenannte extrazelluläre poly- mere Substanzen (EPS) aus, die die Mikroorganismen umgeben und verschiedene Funktionen erfüllen, etwa beim Anheften, bei der Anreicherung von Nähr- stoffen oder dem Schutz vor Aus- trocknung und vor Schadstoffen. Gerade die Fähigkeit der Bakte- rien zur starken Anheftung an Oberflächen wird in Bereichen wiederZahnmedizingefürchtet. Dr. Sabine Gerbersdorf vom In- stitut für Wasserbau der Univer- sität Stuttgart wies nach, dass Bakterien, genauso wie bisher von Mikroalgen bekannt, durch Ausscheidung der Polymere für eine bessere Stabilität von Sedi- menten sorgen. Als Substrat für die Bakterien wählte sie zunächst Glasperlen, weildiese,andersalsnatürliches Sediment, keine kohäsiven Kräftehabenunddamitalleindie EPS der Bakterien verantwort- lich für die nachzuweisende Bin- dung ist. Eine ansteigende EPS- Konzentration erhöhte signifi- kant die Stabilität des Substrates. Wichtig ist auch die Zusammen- setzung der EPS: Sie besteht aus einer Vielzahl von Verbindungen wie Zucker, Proteine, Uronsäu- ren, Huminsäuren, Nukleinsäu- ren, Fetten und allen denkbaren Kombinationen. Die qualitative Zusammensetzung und damit die Eigenschaften der EPS-Ma- trix variieren mit dem produ- zierenden Organismus, seiner Physiologie und den Umweltbe- dingungen wie Temperatur und Nährstoffe. Die Stuttgarter Wis- senschafterin wies nach, dass nicht wie bislang angenommen allein verschiedene Zucker eine Rolle in der Anheftung spielen, sondern auch die Proteine und gerade die Interaktionen zwi- schen Zucker und Proteinen zu einer Verstärkung der Sedi- mentstabilität führen. Quelle: Universität Stuttgart DT Der Klebstoff von Bakterien Polymere Substanzen sorgen für die „Verkittung“ der Glasperlen, wie die Aufnahme mit dem Elektronenmi- kroskop zeigt, unbewachsen würden die Perlen strahlend hell erscheinen (Abb.: Gerbersdorfer). Mikroorganismus mit Bakterienstamm E.coli vor der Ozon-Begasung. Bei sofortiger Ozon-Begasung treten nach einer Minute größere bakterienfreie Flächen auf.

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