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Science News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2010 · 11. Juni 20104 KOPENHAGEN – Mitten in der Nacht Essen zu sich zu nehmen kann die Zähne ernsthaft schä- digen. Zu diesem Ergebnis sind For- scher/-innen der Kopenhagen Universität und der Universität Missouri gekommen. Diese An- gewohnheit kann das Risiko ei- nes Zahnverlustes erhöhen. Da- bei spielt es keine Rolle, was ge- gessen wird. Das Team um Dr. Jennifer Lundgren macht die Veränderungen im Speichelfluss verantwortlich. Dieser neigt dazu, in der Nacht nur mehr sehr gering zu sein. Ausreichend Speichel ist jedoch entschei- dend, damit die Essensreste aus dem Mund entfernt werden, argumentieren die Wissenschaf- ter/-innen im Fachmagazin Eating Behaviours. Das Team untersuchte die Krankenblätter von 2.217 Dä- nen/-innen, die bereits an einer medizinischen Studie teilge- nommen hatten. 173 von ihnen (acht Prozent) gehörten zu den nächtlichen Essern/-innen. Das bedeutet,dasssieeinVierteloder mehr ihrer täglichen Kalorienmengenach dem Abendessen zu sich nahmen oder mindestens zwei Mal in der Woche mitten in der Nacht auf- wachten und zu es- sen begannen. Als die Daten für einen Zeitraum von sechs Jahren verglichen wurden, zeigten sich signifikante Unter- schiede. Die nächt- lichen Esser verloren eher mehr Zähne. Dieser Zusammenhang blieb auch bestehen, als andere Faktoren wie Alter, Rauchen und die gegessene Menge an Zucker und Kohlehydraten berücksich- tigt wurden. Laut Lundgren kön- nen Zahnärzte/-innen ihre Pa- tienten/-innen wahrscheinlich nicht komplett vom nächtlichen Essen abhalten. Sie sollten sie je- doch über die dabei entstehen- den Risiken aufklären. Quelle: www.zahn-online.de, www.elsevier.com DT “Competence in Esthetics“ The second joint international Eastern European dental excellence seminar powered by IVOCLAR VIVADENT AG Venue: Hotel Novotel Budapest Congress Jagelló u. 1-3. 1123 Budapest Hungary Date: 12–13 NOV 2010 Fee: EUR 190.00 (registration until 10.10.2010) EUR 220.00 (registration after 10.10.2010 or at the start of the event) Registration and more information: www.ivoclarvivadent.com www.dental-excellence.hu RESERVE THE DATE FRIDAY: NOV. 12, 2010 “TEAM APPROACH SESSION” All-ceramics on implants – an antagonism? Dr. Eric Van Dooren (BE) / Dr. Christian Coachman (BRA) High esthetic solutions – state of the art Robert Zubak (SK) / Dr. Petr Hajny (CZ) Success with all-ceramics – no limits Jürgen Seger (FL) / Dr. Gary Unterbrink (FL) “Esthetics” Party with live music and show program SATURDAY: NOV. 13, 2010 “LIVE SESSION” Tips and tricks in direct esthetic restoration Dr. Gary Unterbrink (FL) New technologies and treatment opportunities Prof. Daniel Edelhoff (GER) / Oliver Brix (GER) Chairside approach with CAD/CAM live on patient Prof. Dr. Gerwin Arnetzl (AT) / Dr. Gerwin V. Arnetzl (AT) Out of the dark into white esthetics Dr. Béla Czinkóczky (HU) ANZEIGE Nachtmahl zahnschädigend Foto:Julien Gelhilft Wachstum GEORGIA/USA – Nach einem operativen Eingriff, der eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte (LKG-Spalte) korrigiert, kann in naher Zukunft ein gewe- beförderndes Gel verwendet werden. Wissenschafter/-innen der Universität Oxford, des John Radcliffe Krankenhauses und des Georgia Institute of Tech- nology, einer amerikanischen Universität, haben ein neuarti- gesGelentwickelt,dasbeimHei- lungsprozess hilft, indem es das Gewebewachstum in der Spalte anregt. Bei LKG-Spalten ver- wendet der Chirurg körpereige- nes Gewebe in der Nähe der Fehlbildung, um die Lücke am oberen Gaumen zu schließen. Bei großen Spalten reicht anlie- gendes Gewebe oft nicht aus, so- dass eine umfangreichere Ope- ration erforderlich ist. Platten aus dem neuartigen Gel, die ope- rativ in den Gaumen eingesetzt werden, absorbieren langsam Wasser und dehnen sich bis zu zehnmal ihrer bisherigen Größe aus. Das umliegende Gewebe wird zum Wachsen veranlasst, das langsam die Platten umhüllt. EinVorteildesHydrogelsist,dass es sich nur seitlich ausdehnt. Nach sechs bis acht Wochen werden die Platten wieder ent- fernt, und die frische Haut heftet sich an die Spalte. Prof. Dr. David Bucknall vom Georgia Institute of Technology sagt über das Gel, es sei „bedeu- tend besser als alles, was wir bis jetzt anwenden“. Erste Studien dazu waren vielversprechend und die ersten klinischen Unter- suchungen sollen Anfang 2011 folgen. Die Forscher/-innen ge- hen davon aus, dass 2013 das Gel vertrieben werden kann. Quelle: www.dailymail.co.uk, www.kinderaerzte-im-netz.de DT

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