DTAU0710

BAD SÄCKINGEN – Obwohl Metallkeramik niemals ganz aus der Fachpresse ver- schwunden war, spielte sie doch über lange Zeit eher eine Nebenrolle neben der Vollke- ramik und der Implantattech- nik.DabeibesitzenMetall-und Vollkeramik gleichermaßen Aspekte, die bei der Indikation eine Rolle spielen. Es kann dem interessierten Leser manchmal so erscheinen, als würden die vollkeramischen und metallkeramischen Ver- blendsysteme einander aus- schließen. Beim heutigen Stand der Entwicklung beider Systeme stellt sich jedoch weniger die Frage nach dem Entweder-oder, als vielmehr die Frage: Für wel- che Indikation empfiehlt sich welche Werkstoffkombination und wo ergänzen sich beide Lö- sungen bestmöglich? Welche Gründe sprechen für die vollke- ramische Lösung mit ihrem na- türlichen Aussehen, welche Gründe sprechen für die metall- keramische Lösung mit ihrer be- währten Sicherheit, und wie können beide bei der jeweiligen Indikation ihre Stärken optimal zusammenunterBeweisstellen? Auch wenn der Gesamtmarkt für Verblendkeramiken (Vollke- ramik und Metallkeramik) vom 1. Halbjahr 2009 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjah- res umsatzmäßig leicht (–2%) abnahm, ist das Verhältnis der Verblendkeramiken, die einer- seits für metallkeramische und andererseits für vollkeramische Gerüste eingesetzt wurden, mit 70 zu 30 in etwa stabil geblieben. Wo liegen die Gründe hierfür? Aspekte der Auswahl Auch wenn letztlich Behand- ler und Patient entsprechend der jeweiligen Indikation abhängig vom Einzelfall die Entscheidung über die Wahl der geeigneten Versorgung treffen, so gibt es doch wichtige Aspekte, die aus technischer Sicht die eine oder die andere Variante nahelegen, die aber gleichzeitig für beide wichtige Grundanforderungen darstellen. Ästhetik In ästhetischer Hinsicht kann die Vollkeramik auf den ersten Blick klar punkten. Wo kein Metallgerüst drunter ist, kann auch keines durchscheinen. Der Stumpf kann mit seiner Eigen- farbe die Farbgebung der Res- tauration unterstützen. Bei in- takten Stümpfen ist das vorteil- haft, und hier ist die Vollkeramik mit ihrer natürlichen Ästhetik der Metallkeramik deutlich überlegen.WasaberistinFällen, in denen ein stark verfärbter Stumpf oder ein Metallstift mas- kiert werden müssen? Hier er- scheint es mehr als sinnvoll, mit einem opaken Träger/Gerüst- material zu arbeiten, Translu- zenz ist also bei ungünstigem Untergrund kein Vorteil. Darü- ber hinaus bieten vollkerami- sche Gerüste einen Vorteil, den man sich bei metallkeramischen Gerüsten immer gewünscht hat, der jedoch systemimmanent nicht umsetzbar war: Vollke- ramische Kronen- und Brücken- DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 2010 Esthetic Tribune 11 ª Praxis/Labor, Ansprechpartner: Straße, Hausnummer: PLZ/Ort: Die innovativen VITABLOCS RealLife for CEREC/inLab MC XL wurden speziell für hochästhetische Frontzahnversorgungen ent- wickelt. Die dreidimensionale Blockstruktur mit Dentinkern und Schmelzhülle imitiert entsprechend dem natürlichen Zahnauf- baudenbogenförmigenFarbverlaufzwischenDentinundSchnei- de. Die VITABLOCS haben sich millionenfach klinisch bewährt. Einfach per Mausklick: Naturgetreue Frontzahnästhetik durch 3D-Dentinkern-Schmelzstruktur! VITABLOCS RealLife® – genial 3-dimensional! 3405D Fax: +49(0)7761/ 562-233 Tel.: +49(0)7761/ 562-890 Bitte senden Sie mir Info-Material zu! Bitte vereinbaren Sie mit mir einen Beratungstermin! ANZEIGE Zwei Standards für die Zukunft? Pro- und Contra der metall- und vollkeramischen Verblendsysteme. von Kerstin Boenig, Deutschland Abb. 1: Präparation: Eine ordentliche Hohlkehl-Präparation, eine saubere Abdrucknahme sind maßgebliche Voraussetzungen für den erzielbaren Erfolg mit Vollkeramik (alle Bilder: VITA).

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