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News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 7+8/2010 · 9. Juli 20102 D iesen Gedanken hat der Philosoph Friedrich He- gel in den Mittelpunkt seines Denkens gestellt. Jede Vorstellung von Zukunft impli- ziert den Gedanken der Verän- derung, und Veränderung geht immer mit Wachsen, Lernen und Erkennen einher. Es gibt kein Leben ohne Veränderung. Der medizinische und techni- sche Fortschritt schreitet gera- de auch in der Zahnheilkunde rasant voran. Das zunehmende Wissen bei gleichzeitig steigen- den Qualitätsansprüchen unse- rer Patienten/-innen macht eine intensive Fortbildung für den Zahnarzt und sinnvolle Investi- tionen für die zahnärztliche Or- dination unumgänglich. In wirt- schaftlich angespannten Zeiten ist gerade Stillstand ein fatales Zeichen. Zukunft bedeutet im- mer Veränderung und Entwick- lung. Ohne Entwicklung hätten wir Stillstand, und „Stillstand ist Untergang“, sagte schon Fried- rich Nietzsche. Und steigende Zahlen bei den zahnärztlichen Fortbildungs- veranstaltungenzeigen,dassdie Zahnärzteschaft bereits auf ei- nem guten Weg in die Zukunft ist. Im Unterschied zu früheren Jahren hat sich die fachliche Fortbildung mittlerweile globa- lisiert. Am Beispiel der ästheti- schen Zahnheilkunde erkennt man, dass sich qualitativ hoch- wertige Angebote sowohl bei den Fachgesellschaften als auch bei firmengetragenen Veran- staltungen umsetzen lassen. Dieser Wettstreit verschiedener Anbieter ist im Sinne einer Qualitätssicherung sinnvoll und wird vom Zahnarzt eingeordnet und bewertet werden. Eine Trennung der „Spreu vom Wei- zen“ wird sehr schnell stattfin- den, zumal für Spezialisierun- gen oder Master-Kurse mehrere Tausend Euro Investition erfor- derlich sind. Um regional und international (etwa in Grenzgebieten zu Deutschland, Tschechien und Ungarn) konkurrenzfähig zu bleiben, sind Steigerung von Ef- fizienz und Qualität für den ein- zelnenZahnarztunumgänglich. Dem zahnmedizinischen Fort- schritt verdanken wir die Mög- lichkeit,mithochwertigenCom- posite-Materialien unseren Pa- tienten/-innen Restaurationen in Schichttechnik anbieten zu können, die dem Prinzip der zu- kunftsweisenden minimalinva- siven Philosophie entsprechen. Die Entwicklungen in der Zahn- heilkunde können uns mit Zu- versicht und Optimismus in die Zukunft schauen lassen. Mehr noch:Sieverpflichtenuns,unser Augenmerk stärker als bisher auf die innere Tendenz der Ent- wicklung zu richten. Wer derart handelt, findet sowohl in der Gegenwart als auch in der Zu- kunft genug Möglichkeiten, sein berufliches Leben voll zu entfalten. Dr. Wolfgang Richter Präsident der European Society Cosmetic Dentistry Dr. Wolfgang Richter Veränderung ist das einzig Bleibende im Leben Veränderung ist das einzig Bleibende im Leben Dr. Guisseppe Cantatore, Italien, Drs. José María Malfaz und Enri- que Martínez Merino, Spanien, und Dr. Fred Barnett, USA. Dr. Sashi Nallapati aus Jamaika be- richtete etwa in zwei Vorträgen von seltenen und komplizierten Fällen: „Behandlungsmöglich- keiten für Dens invaginatus“ und „Dreikanalige Prämolaren: Eine endodontische Herausforderung“. „Eswarunglaublichzusehen, dass in Referaten Videos gezeigt wurden, die während einer Be- handlung durch das Mikroskop aufgenommen wurden“, so Dr. GlenvanAss,derselbsteinenVor- tragzumThema„Ergonomieund Dokumentation in der Mikroskop einsetzenden endodontisch aus- gerichteten Praxis“ hielt. „Es war erstaunlich zu sehen, wie Zahn- ärzte und Wissenschafter in einer selbstbewussten und zugleich be- scheidenen Art hochqualitative Arbeiten präsentierten.“ Auch Dr. Nallapatizeigtsichbegeistertvom Roots Summit. „Es kommt nicht oft vor, dass eine Veranstaltung die Gäste derart inspiriert und sie auf die folgenden Kongresse hof- fen lässt“, sagte der Zahnarzt aus Jamaika. „Auch mich hat die Ta- gung stark begeistert. Ein Beweis für die wunderbare Arbeit von Dr. Pascual, Dr. Campo und ihrem Team.“ Eine Vielzahl der Vorträge so- wie deren Simultanübersetzun- gen, die Dental Tribune aufzeich- nete, werden in den kommenden Wochen auf der Webseite des Dental Tribune Study Clubs ver- öffentlicht. Auskünfte zur On- line-Registrierung und Akkredi- tierung sind bei Julia Wehkamp erhältlich (julia.wehkamp@dtstu- dyclub.com). DT Seite 1DT Internationaler Endo-Kongress Drs. Nuria Campo und Noemí Pas- cual organisierten heuer den Roots Summit. (Fotos: C. Salwiczek/DTI) Dental Tribune hat die meisten Vor- träge aufgenommen, die im Dental Tribune Study Club abrufbar sind. IMPRESSUM Dental Tribune Austrian Edition Peter Witteczek Froschheimstraße 2 A-5700 Zell am See Tel.: +43 676 6606410 Redaktion Anja Worm (V.i.S.d.P.) a.worm@dental-tribune.com Dental Tribune Austrian Edition erscheint in Lizenz und mit Geneh- migung der Dental Tribune Interna- tional GmbH. Dental Tribune ist eine Marke der Dental Tribune Interna- tional GmbH. Die Zeitung und die enthaltenen Bei- träge und Abbildungen sind urheber- rechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Dental Tri- bune International GmbH unzulässig und strafbar. Anzeigenverkauf Peter Witteczek Tel.: +43 676 6606410 p.witteczek@dental-tribune.com Antje Kahnt Tel.: +49 341 48474-302 Fax: +49 341 48474-173 a.kahnt@dental-tribune.com Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 7 vom 1.1.2010 (Mediadaten 2010). Über unverlangt eingesandte Manus- kripte und Leserbriefe, Fotos und Zeichnungen freuen wir uns, können dafür aber dennoch keine Haftung übernehmen. Einsender erklären sich damit einverstanden, dass die Redak- tion Leserbriefe kürzen darf, wenn da- durch deren Sinn nicht entstellt wird. reichen. Die Rezepte eines Mit- gliedslandes müssen anerkannt werden, wie die Richtlinie vor- sieht. Es soll gewährleistet wer- den, dass die Medikamente, un- ter Einhaltung des nationalen Rechts, ausgegeben werden können. Weiters beschlossen die Gesundheitsminister, dass die Kooperation zwischen den Mitgliedsstaaten im Bereich der Gesundheitsversorgung ver- stärkt werden soll. Als Beispiel für eine stärkere Zusammen- arbeit wird der Bereich der so- genannten e-Health genannt, also die Nutzung elektronischer Medien im Rahmen der medizi- nischen Versorgung. Bundesge- sundheitsminister Alois Stoiger (SPÖ)siehtinderEinigungeinen akzeptablen Kompromiss, wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet. Für Österreich sei wichtig, dass es keine Verpflich- tung der EU-Staaten gebe, Pa- tienten aus anderen EU-Staaten aufzunehmen, wenn dies zu Nachteilen für inländische Pa- tienten führen würde. Als wich- tig erachtete Stoiger, dass die Mitgliedsstaaten die Grenz- gänge durch eine Vorabgeneh- migung regeln können. Der Einigung war ein langer Streit vorangegangen, wie die Presseagentur dpa berichtet. Po- len, die Slowakei und Portugal stimmten gegen die Richtlinie, wurden aber überstimmt. Die Gesundheitsminister beauftrag- ten bei ihrem Treffen Belgien, das ab 30. Juni die EU-Ratspräsi- dentschaft für sechs Monate übernommen hat, einen end- gültigen Kompromiss mit dem Europaparlament über die Richtlinie zu finden. DT Seite 1DT Grenzgänge erleichtert Neue Länderausgabe Dental Tribune ist eine weltweit erscheinende Zeitung für Zahnärzte/ -innen. Die Bilanz kann sich sehen lassen: 25 verschiedene Ausgaben geben die Redakteure weltweitin19Sprachen, die in 91 Ländern ver- teilt werden, heraus. SeitAnfangJulikannder Verlag Dental Tribune InternationalerneutZuwachsvor- weisen. In Portugal gibt es seit die- sem Sommer eine Länderausgabe der Dental Tribune. Sie wird dem Magazin Saúde Oral angegliedert, das seit zwölf Jahren erscheint. Das Journal für Zahnärzte/-innen erscheint alle zwei Mo- nate mit einer Auflage von 6.500 Exemplaren. Saúde Oral stellt Fall- berichte vor, veröffent- licht Nachrichten zu jüngsten Forschungs- ergebnissen und infor- miert über neue Pro- dukte für Zahnärzte. Dental Tri- bune Austria sagt „Bem-vindo“ (Willkommen) und viel Erfolg. sinnvoller Trick des Körpers sein, nach Sättigung die Süß- wahrnehmung sinken zu lassen oder sie im Hungerzustand zu erhöhen“, sagt Meyerhof. Ein- deutige Nachweise für kausale Zusammenhänge, etwa einer veränderten Hormonlage nach der Mahlzeit, gebe es allerdings noch nicht. Ebenso ungeklärt sei, in welcher Weise die Emp- findlichkeit die Vorliebe oder Abneigung etwa für Süßes be- einflusse. Die US-Forscher warten hin- gegen schon mit zahlreiche Ideen für die Umsetzung dieser Erkenntnis auf. Darunter etwa die Verwendung bei Nahrungs- mittelzusätzen, die das Ge- schmacksempfinden steuern. „Durch entsprechende Beifü- gungen könnten Nahrungsmit- tel einen süßeren Geschmack erhalten, ohne dass mehr Zu- cker zugefügt werden muss, was etwa bei Diabetes, Stoffwechsel- krankheiten und Adipositas von Vorteil sein kann. Zudem ist dieser Mechanismus vielleicht eine Hilfe in der Therapie bei Essstörungen“, so Studienleiter Munger. Die Ergebnisse wurden Mitte Juni im Journal der Fede- ration of American Society for Experimental Biology veröffent- licht. Quelle: pressetext DT Sommerpause Die Redaktion der Dental Tribune Austria verabschiedet sich mit dieser Ausgabe in die Sommer- pause. Wir bedanken uns recht herzlichfürIhreLesertreue.Inder Septemberausgabe erwarten Sie Fachbeiträge, Berichte über neu- este zahnmedizinische Studiener- gebnisse und Produktinformatio- nen. Zusätzlich werden wir den Österreichischen Zahnärztekon- gress beleuchten – alles, was Sie zu diesem Ereignis wissen sollten, erfahren Sie in der Dental Tribune. Wir wünschen Ihnen einen erhol- samen Sommer! Seite 1DT Hormon steuert ...

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