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International Business DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 9/2010 · 1. September 20108 Wasvor26JahrenmitdreiMitarbeitern in zwei Kellerräumen und einem revo- lutionärenZahnsteinentfernerbegann, präsentiert sich heute als erfolgreiches Dentalunternehmen mit einer beein- druckend vielseitigen Produktpalette. Am 1. Januar 1984 wurde die Firmen- gruppeSatelec-Suprasson,dieseitsechs JahrenActeon Germany heißt,gegrün- det. Hans-Joachim Hoof ist seit genau 25 Jahren dabei und kennt das Unter- nehmeninMettmannalsGeschäftsfüh- rerwiekeinanderer. Dental Tribune: Herr Hoof, Acteon Germany hat im vergangenen Jahr 25-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Beschreiben Sie uns doch bitte Ihr Unternehmen und die Produkt- schwerpunkte. Hans-Joachim Hoof: Als mittel- ständisches Unternehmen haben wir ein äußerst vielschichtiges Produkt- sortiment. Das liegt an den diversen Herstellerfirmen, die unter dem Dach der Acteon Gruppe zusammengefasst werden. Die Gruppe ist eigentlich nur dieVertriebsgesellschaftdervierProdu- zenten Satelec, Sopro, Pierre Rolland unddeGötzen. Die Acteon Gruppe ist in den drei Divisionen Imaging, Equipment und Pharmaunterwegs–angefangenvonun- serem Kerngeschäft Dentalhygiene mit piezoelektrischenUltraschallgerätenzur Zahnsteinentfernung, Dampfsterilisa- toren und piezochirurgischen Geräten für die Implantologie sowie den Mini LED-LampenvonSatelec,überdieintra- oralen Kameras und digitalen Speicher- foliensysteme von Sopro bis hin zu den pharmazeutischen Verbrauchsmateria- lien von Pierre Rolland sowie unseren intraoralenRöntgensystemenX-Mind. Wie sehen Sie Ihre Firma derzeit auf demdeutschenMarktpositioniert? Wir sind mit all unseren Markt- segmenten sehr gut auf dem deutschen Markt aufgestellt.Wir haben ein tolles, vorKurzemvergrößertesVertriebsteam und einen engen Kontakt zum Fach- handel und zu unseren Kunden. Das heißt: Acteon ist immer im Gespräch undnahanderPraxisdran. Esgibtsicherlichkaumeineandere Firma auf dem Dentalmarkt, deren Produktportfolio so breit gefächert ist wie unsere.Unser Mix aus hochwer- tigen Investitionsgütern und Ver- brauchsmaterialien verschafft uns als Firmengruppe eine relativ gleichblei- bende Entwicklungsmöglichkeit, wo- durch wir den Wechselwirkungen des Marktes nicht so stark ausgeliefert sind und auch investieren können, wenn andereDentalfirmennurstöhnen. Welche Produkte laufen in Deutsch- land besonders gut, bei welchen sehen SienochEntwicklungspotenzial? InDeutschlandlaufendieBereiche Zahnsteinentfernung und Polymerisa- tionslampen besonders gut. Hier sind wir seit vielen Jahren anerkannt und etabliert.Im Bereich Sopro sind derzeit die intraoralen Kameras, hier speziell dieSoproLIFE-KamerazurKariesdiag- nostik und -behandlung, ein Renner. Expasyl, das schon seit mehr als zehn Jahren auf dem Markt ist, ist nach wie voreinBlockbuster. Was noch nicht so gut von den Zahnärzten angenommen wird, sind unsere Produkte im Bereich der digi- talen Bildgebung, also Speicherfolien- systeme und Sensoren. Wir haben hier bislang den Nachteil, dass wir kein Komplettprogramm anbieten können, wie das einige unserer Mitbewerber mitPanoramaröntgengerätenmachen. Aberdasindwirdran. Der Imaging-Bereich wird ein Schwerpunkt für die nächsten Jahre sein.DurchdenKaufderrenommierten MailänderFirmadeGötzenvoreinigen Jahren haben wir uns gewissermaßen ins Epizentrum der zahnmedizini- schen Röntgentechnologie begeben. Das heißt konkret: Die Acteon Grup- pe möchte zum richtungweisenden Allround-Anbieter für hochwertige Dental Imaging-Systeme werden. Und sowerdenwirim2.Halbjahr2010noch einen digitalen Volumentomografen einführen. Wie hat sich die Finanzkrise auf ihre Geschäfte ausgewirkt? Sehen Sie po- sitiveSignale? Die Jahre 2008/2009 haben auch unsererFirmengruppeetwaswehgetan. Expansionsplänemusstenwirwährend der Finanzkrise nach hinten schieben. WirkonntendieActeonGruppejedoch auf einem guten Cashlevel halten.Des- wegen sind die Firmenakquisitionen nun auch wieder in unser Blickfeld geraten. Acteon ist ein dynamisches Unternehmen, das auf Wachstum setzt und nicht stillsteht – auch oder gerade inKrisenzeiten. Das Jahr 2010 ist für uns ausge- zeichnet angelaufen und wir sehen deutlich positive Marktsignale – nicht nurbeiActeonGermany,sondernauch indergesamtenFirmengruppe. Seit 1991 ist Acteon Germany auch für den Bereich Osteuropa zuständig. Wie sieht es derzeit auf dem osteuro- päischenMarktaus? Die Jahre 2008 und 2009 liefen in Osteuropa vom Umsatz her nicht be- sonders gut. Speziell Russland und die Ukraine waren sehr stark von der Fi- nanzkrisebetroffen–aufdereinenSeite durch die eigentliche Krise, auf der anderen Seite durch eine extrem hohe Abwertung der lokalen Währung. Un- sereProduktesinddortbiszu30Prozent teurergeworden.Dasistfüreineneuro- päischenHerstellernatürlichschwerzu verkraften, erst recht, wenn das allge- meine Investitionsverhalten in diesen Ländernrechtgeringist. Andererseits zeichnen sich die EmergingMarketsdadurchaus,dasssie zwar schnell fallen, aber auch schnell wieder aufstehen. Das erleben wir in diesem Jahr.Wir sind schon fast wieder auf unserem Niveau von Anfang 2008 und für das Gesamtjahr daher opti- mistischgestimmt. Als Geschäftsführer kann man sicher- lich nicht immer ein Ohr an der Basis haben. Wie wichtig ist Ihnen die Pra- xisnähe? Extrem wichtig. Deswegen versu- che ich auch, bei so vielen Fachdental- Messen wie möglich dabei zu sein. Praxisnähe bedeutet für mich, dass ich als Geschäftsführer nicht nur infor- miert bin, sondern auch jederzeit mit anpacke und das Vertriebsteam unter- stütze.SosteheichdenMessebesuchern regelmäßig als Gesprächspartner zur Verfügung.Ichdemonstrieredieneues- ten Produkte und verkaufe dabei auch daseinoderandereGerät. Wenn Sie alle Produkte von Acteon so gut kennen, welches ist Ihr derzeitiges Lieblingsprodukt? Ehrlich? Eigentlich alle! Die Sopro- LIFE-Kamera finde ich zum Beispiel absolut faszinierend.Sie liefert im Fluo- reszenzmodus unglaubliche Bilder der kariösenZahnbereicheundistdabeiein einfachesundeffizientesToolfürdiePra- xis. Ein weiteres Lieblingsprodukt von mir:unsereneueMiniLEDSuperChar- ged mit LEDs der 5.Generation,die mit bis zu 3.000 mW/cm2 alle Komposite in nurdreiSekundenlichthärtenkann. Wie wichtig ist der deutsche Markt für die Ideen- und Produktschmiede in Frankreich? DeutschlandistdergrößteMarktin Europa,derzweitgrößteMarktderWelt, undderdeutscheMarktistfürseinhohes Niveaubekannt.Insofernschautmanin Frankreich immer danach, was sich bei uns gerade abspielt und was es für neue Produkte gibt, besonders bei Hightech- Geräten.Wir haben einige Produkte bei Acteon, die nur aufgrund der Bedürf- nisse des deutschen Marktes entwickelt wurden, beispielsweise das Piezotome, oderdieEntwicklungderSoproLIFE. In diesem Zusammenhang möchte ich den 16 internationalen Ingenieuren, dieinFrankreichinderForschungs-und Entwicklungsabteilung von Acteon ste- hen, ein deutliches Lob aussprechen. DortgibteskeineRuhepause.Unddieser kurze Innovationszyklus, an den sich auch schon der deutsche Fachhandel und die Zahnärzte gewöhnt haben, machtunsereArbeitimmerwiederspan- nend.Kurz:Acteonistundbleibtaktiv! HerrHoof,vielenDank fürdiesesGespräch. DT „Acteon ist ein dynamisches Unternehmen, das nicht stillsteht“ Hans-Joachim Hoof, Geschäftsführer Acteon Germany, im Interview über den deutschen und osteuropäischen Markt vor und nach der Finanzkrise, neue Trends und alte Blockbuster. ERFAHRUNG MACHT DEN UNTERSCHIED. 85 x 260/grün Informationen und Anmeldung: Deutsches Zentrum für orale Implantologie e.V. Rebhuhnweg 2 | 84036 Landshut Tel.: 0 871.66 00 934 | Fax: 0 871.96 64 478 | office@dzoi.de | www.dzoi.de IMPLANTOLOGIE Curriculum 27.09.-03.10.2010 GÖTTINGEN Drei Gründe, warum immer mehr Kollegen ihr Curriculum Implantologie beim DZOI machen: Dezentrale Chairside Teaching-Praxis ... praktische Ausbildung in einer Teaching-Praxis eines Kollegen ganz in Ihrer Nähe. Die Termine stimmen Sie selbst mit der Praxis ab! Blockunterricht ... konzentrierter Unterricht – 7 Tage an der Universität Göttingen! Testbericht ... weil die ZWP-Zahnarzt-Wirtschaft-Praxis in ihrem großen Curricula-Vergleichstest festgestellt hat: LASERZAHNMEDIZIN Curriculum Modul II 17.09.-19.09.2010 LANDSHUT Zertifizierte Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der SOLA unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Manfred Wittschier: 2 Tage-Intensivkurs basierend auf Modul I Hospitation beim Einsatz am Patienten (verschiedene Laser) Live-Übertragung von Therapien, Hands-on Training Zertifikat „Curriculum Laserzahnmedizin DZOI/SOLA“ nach bestandener Prüfung „Schneller und kompakter gelingt der Einstieg in die Implantologie woanders kaum!” 213 Fortbildungs- punkte 8 ANZEIGE Abb. 1: 1986 – Hans-J. Hoof Porträt. Satelec-Suprasson hat 4 Mitarbeiter. – Abb. 2a und b: Zeitgemäße Werbung aus dem Jahr 1990. – Abb.3: 2010 – Hans-J.Hoof,Geschäftsführer derActeon Germany GmbH. 31 2a 2b Weitere Informationen auf www.zwp-online.info

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