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Bildergalerie in der E-Paper-Version der Dental Tribune German Edition unter: www.zwp-online.info/publikationen Der 27.Weltkongress des International CongressofOralImplantologists(ICOI) in Verbindung mit dem 7. Internatio- nalen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie (DGOI) vom 26. bis 28. August war beeindruckend: Rund 900 Teilnehmer und mehr als 50 hochkarätige Refe- renten aus dem In- undAusland waren in das Hamburger Congress Centrum gekommen. Überzeugend waren vor allem die Vorträge, die ein hohes wis- senschaftliches Niveau und zugleich viele praxisorientierte Tipps boten.Die internationalen Top-Referenten prä- sentierten neue wissenschaftliche Er- kenntnisse und sensibilisierten dabei die Teilnehmer für die medizinischen, biologischen und mechanischen Pro- zesse, die mit der oralen Implantologie verbunden sind. In einigen Bereichen der Implantologie stellten sie gar die NotwendigkeitzumUmdenkeninAus- sicht. Damit war den beiden wissen- schaftlichen Leitern, Prof. Dr. Hom- Lay Wang, USA, und DGOI-Präsident Dr.Georg Bayer,Landsberg a.Lech,ein anspruchsvolles Programm gelungen. Die fünf Themenbereiche „Digitale Planung für die exakte Implantatposi- tionierung“,„KomplikationenundPro- blemmanagement“, „Innovationen in derImplantat-Therapie“,„Wachstums- faktoren für die vorhersagbare Kno- chenregeneration“und„Vorhersagbare Ästhetik – Konzepte für den Erfolg“ sprachen die jeweils aktuellen Fragen dermodernenImplantologiean. DieAtmosphärespiegeltedentypi- schen „DGOI-Spirit“ wider: Aktuelles WissenaufhöchstemNiveau,vermittelt in freundschaftlicher und internatio- naler Atmosphäre. Dr. Kenneth Judy als Co-Chairman des ICOI betonte, dass die enge Verbindung zwischen dem weltgrößten Verband ICOI und der DGOI in Hamburg weiter gestärkt wordensei. Auf in die vierte Dimension Los ging es mit einem systemati- schen Überblick über die zwei- wie dreidimensionalen Diagnosemöglich- keiten und den auf dem Markt be- findlichenSystemenfürdiecomputer- gestützte Navigation. Der Nutzen der dreidimensionalen Diagnostik wurde umfassend aufgezeigt. Mit ihrer Hilfe kann sowohl die Knochenbreite wie auch die -qualität gemessen werden, sodass die Ausgangssituation genau darstellbar ist. Allerdings müssen die dreidimensionalenBilderrichtiginter- pretiertwerden.Dafüristzusätzlichzu den anatomischen Zusammenhängen die Zeit als vierte Dimension zu be- rücksichtigen. Biologische Prozesse, diewährendundnacheinerImplantat- insertion im Hart- und Weichgewebe ablaufen, müssen in Zukunft noch besser verstanden und im Therapie- planberücksichtigtwerden. Probleme vermeiden Welche Komplikationen können während der Implantatinsertion, im ersten Jahr post OP und später auf- treten? Hierüber erhielten die Teilneh- mer einen systematisch aufbereiteten Überblick.Klar wurde,wie wichtig die präoperative Planung im Hinblick auf das Vermeiden von Komplikationen ist.SohabebeispielsweiseeineImplan- tatfrakturihreUrsacheoftmalsineiner falschenPositionierung. Die aktuellen Erkenntnisse rund um die Periimplantitis wurden eben- falls diskutiert. Der Biofilm als ent- scheidender Faktor für Periimplantitis entwickelt sich sofort nach der Inser- tion an den Implantaten. Wichtig ist, dass sich die Bakterien, die sich rund umdennatürlichenZahnindenZahn- taschen bewegen, auch um ein Im- plantat auftreten. Als Therapie wurde eine Kombination aus mechanischer Debridementbeseitigung, Antibiotika undAntiseptikaempfohlen. Neues rund um das Hartgewebe Hochkarätig waren die Einblicke in die aktuelle wissenschaftliche For- schungüberdieverschiedenenWachs- tumsfaktoren für die Knochen- und Weichgeweberegeneration.Vorgestellt wurden die Fortschritte in der allge- meinen regenerativen Medizin, bei- spielsweise die aktuellen Resultate wissenschaftlicher Untersuchungen mit PDGF (Platelet-derived growth factor), einer Familie von vier Wachs- tumsfaktoren. Im Bereich der Mem- branen verspricht der Blick in die Zukunft Materialien, welche die Kno- chen- wie auch die Weichgewebsre- generationanregenkönnen. Auf großes Interesses stieß das Thema allogene Knochenblöcke. Kli- nische Untersuchungen zeigen eine guteAdaptionderallogenenKnochen- blöcke, wenn das Material sachgemäß verwendet und die optimale Opera- tionstechnik angewandt wird. Die Prognose für die Zukunft lautet: Komplizierte Splittechniken können vermieden und in vielen Fällen eine erfolgreiche Alternative zum heuti- genGoldstandardBeckenkammtrans- plantationangebotenwerden. Sicherer zur Ästhetik EinegroßeHerausforderungistdie Ästhetik im Frontzahnbereich, speziell desWeichgewebes.Deshalb ging es um die Risikofaktoren in dieser Region. Deutlich wurde, dass überwiegend die Fallplanung über Erfolg oder Misser- folg entscheidet. Ein wichtiger Aspekt in der Planungsphase ist zum Beispiel die Bestimmung des individuellen Biotyps hinsichtlich der Weich- und Hartgewebestruktur des Patienten. WennesumdieSofortimplantationals Prävention geht, dann muss in ausge- wählten Situationen noch einmal um- gedachtwerden.Aufgezeigtwurdendie Möglichkeiten für die Wahrung und Wiederherstellung der faszialen Knochenlamelle. In diesem Bereich ist präventivnochEinigesmöglich,jedoch benötigtderOperateurvielRoutine. Rund um das Mainpodium Zum ersten Mal fanden am Don- nerstagabend Table Clinics statt. Über dengesamtenKongresszeitraumzeigte eine Ausstellung Posterpräsentatio- nen.DiePreisträgerdürfensichauf die Teilnahme am nächsten Wintersym- posium in Zürs freuen. Den Jungen Implantologen gab die DGOI am Samstagmorgen ein Forum. Großen Zuspruch fand auch das Podium für die Fachassistenz mit rund 40 Teil- nehmerinnen, die den ersten Teil des 8.CurriculumImplantologischeFach- assistenz„2+1“absolvierten. Annähernd 80 Dentalunterneh- men waren in der Ausstellungshalle anzutreffen. Am Freitagabend feier- ten zahlreiche Teilnehmer auf dem Dreimaster Rickmer Rickmers – dem WahrzeichendesHamburgerHafens. Fazit und Ausblick „Es war der bisher erfolgreichste Kongress der DGOI“, so Dr. Georg Bayer,PräsidentderDGOI,undweiter: „Wir wollen den positiven Zuspruch nutzen und bis zum nächsten Kon- gress vom 15. bis 17. September 2011 in München das 2.000. Mitglied in Deutschlandbegrüßen.“ IT Implant Events IMPLANTTRIBUNE German Edition · Nr. 10/2010 · 6. Oktober 201024 DeutscheGesellschaftfür OraleImplantologie BruchsalerStraße8,76703Kraichtal Tel.:07251-618996-0 Fax:07251618996-26 info@dgoi.info,www.dgoi.info www.dgoi-congress2010.info Kontakt ANZEIGE 27. ICOI Weltkongress bot aktuelles Wissen auf höchstem Niveau Rund 900 internationale Teilnehmer erlebten auf dem 27. Weltkongress des ICOI und 7. Internationalen Jahreskongress der DGOI ein hochkarätiges Programm. Abb. 1: Rund 900 Zahnärzte kamen zum 27. Weltkongress des ICOI in Verbindung mit dem 7. Internationalen Jahreskongress der DGOI nach Hamburg. – Abb. 2: Dr. Maurice Salama, USA, gehörte zu den mehr als 50 hochkarätigen Referenten des Kongresses. – Abb. 3: Die Teilnehmer aus der ganzen Welt schauten sich mit großem Interesse in der Dentalausstellung um. – Abb. 4: Dr. Kenneth Judy, Co-Chairman ICOI, Dr. Georg Bayer, Präsident der DGOI, und Prof.(NYU)Ady Palti,Präsident des ICOI,bekräftigten noch einmal die erfolgreiche und enge Zusammenarbeit der beiden Fachgesellschaften.(Fotos: Jürgen Mai) 1 2 3 4