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IMPLANTTRIBUNE German Edition · Nr. 10/2010 · 6. Oktober 2010 Implant Events 25 GanzheitlicheZahnmedizinisteinweit- gesteckterBergriff,derdieoraleGesund- heitundderenAusstrahlungaufdenge- samten Organismus im Fokus hat. Die VermeidungvonAllergienundEntzün- dungsreaktionen durch Materialunver- träglichkeiten sind ein Thema, das von Zahnärzten vermehrt diskutiert wird, wie die Themenliste vieler Fortbildun- gen und des SSO-Kongresses bestätigt. DazukommtderWunschvonPatienten, die eine metallfreie Implantatversor- gung als Alternative evaluieren, bestä- tigte Dr. Reto Coray, wissenschaftlicher Berater von Dentalpoint und Zahnarzt inZürich,ineinemGesprächmitDental Tribune. In seiner Praxis wird ganzheit- licheZahnmedizinimmerstärkernach- gefragt,weshalb er sich und seine Kolle- genvertieftdamitbeschäftigen. Seine Erfahrungen mit dem zwei- teiligen Zeramex® T-Implantatsystem seien positiv und die Akzeptanz seitens derPatientenhervorragend,wieDr.Dr. Thomas Engelhardt in seinem Eröff- nungsreferat feststellte. Dr. Dr. Engel- hardt,derdasoptimierteunderweiterte Zeramex® T-Implantatsystem vorstell- te, betreibt eine Praxis im schweizeri- schenWollerausowieinNürnberg. Erste Studien angelaufen An den Universitäten Bern und Genflaufenhistologischeundklinische Langzeitstudien, unter Leitung der Professoren Dr. Daniel Buser und Dr. Andrea Mombelli. Letzterer berichtete von seinen ersten klinischen Erfah- rungen, die er zusammen mit seinem Oberarzt Dr. Norbert Cionca gemacht hat.ZielderStudieistes,dieAnwendung des Zeramex® -Implantatsystems bei „normalen“teilbezahntenPatientenzu untersuchen. 20 systemisch gesunde Patienten zwischen 20 und 60 Jahren mitderIndikationfürEinzelzahnersatz wurden eingeschlossen. Ausgeschlos- sen wurden starke Raucher, Alkoholi- ker, starke Adipöse und Patienten mit schwerem lokalem Knochenverlust. Gesetzt wurden bis heute 26 Implan- tate verschiedener Dimensionen bei 19 Patienten, acht Implantate bei sechs Patienten wurden bereits prothetisch versorgt.WiedieRöntgenbilderzeigen, gabeskeinePrimärmisserfolge. Zirkonoxid sorgfältig geprüft Zirkonoxid ist nicht gleich Zirkon- oxid.InseinemReferatzudenMaterial- eigenschaften informierte Franz Berg- hänel von der Metoxit AG, Tayngen, über Fragen, die immer wieder gestellt werden: Befinden sich noch Spuren radioaktiver Elemente im Werkstoff? Was hat es mit der Biegefestigkeit auf sich? Viele Mineralien enthalten Spuren von radioaktiven Elementen, wie auch der Grundwerkstoff, aus dem das Zir- konoxid gewonnen wird. Es ist daher wichtig,Rohmaterialienzuverwenden, bei denen während des Herstellungs- prozesses diese Anteile sehr gründlich herausgefiltert werden. Qualitätsgesi- cherteProzessegewährleistendies. Für die Ermittlung der Biegefes- tigkeit von Dentalkeramiken stehen drei unterschiedliche Prüfungen zur Verfügung: 3-Punkt-, 4-Punkt- und Biaxial-Biegefestigkeits-Tests. Die Test- methoden unterscheiden sich durch unterschiedliche Testkörpergrößen und -geometrien. Die Normen für Biegefestigkeitstests sind international beschrieben und festgelegt. Um un- terschiedliche Biegefestigkeitswerte vergleichen zu können, muss das ver- wendete Testverfahren angegeben wer- den. Die Zuverlässigkeit und Festigkeit vonZirkonoxidistzudemabhängigvon derQualitätdesausgewähltenRohstof- fes und dem Herstellungsverfahren. Durch Prozessfehler bedingte Poren undRissesindzuvermeiden.Erfahrung und Verständnis für dieses Material ist daher bei dessen Verarbeitung absolut notwendig. Dieses Wissen ist bei Me- toxitvorhanden. Wie sagte der Referent treffend? „AnderZahnwurzelhängtderMensch, deshalb ist Vertrauen in den Werkstoff absoluterforderlich.“ Ganzheitliche Zahnmedizin im Kommen Über die Verträglichkeit verschie- dener Materialien referierte Dr. Volker von Baehr, Arzt für Laboratoriums- medizin,Allergien,Umweltverträglich- keiten und Entzündungen in Berlin. Der Präsident der Deutschen Gesell- schaftfürUmwelt-Zahnmedizinsprach über klinische Immunologie, Umwelt- Zahnmedizin,Zahnmaterial-Allergien, Titanunverträglichkeiten, Herdgesche- henundParodontitis.Diebiologischen Vorteile der metallfreien Zeramex® T- Implantate liegen aus seiner Sicht auf derHand.DieangeregteDiskussionim Anschluss an seinen Vortrag bewies das grosse Interesse der Teilnehmer an ZahnmedizinausganzheitlicherSicht. Kosten-Nutzen-Relation Alles hat auch seinen Preis. Zera- mex® T-Implantate kosten mehr als diejenigen aus Titan. Die Bearbeitung desWerkstoffes ist aufwendiger und der ZahnarztmusssicherstandasneuePro- tokoll gewöhnen. Doch überwiegen auf denerstenBlickdieVorteile,wieeinehö- here Belastbarkeit und Bruchstabilität, dieBiokompatibilitätunddiehydrophile Oberfläche zur optimalen Knochenin- tegration. Die geklebte Verbindung zwischen Implantat und Abutment ge- währleistethoheBruchsicherheitundist hermetisch verschlossen – Mikrobewe- gungenalsmöglicheQuellevonPeriim- plantitis sind ausgeschlossen. Und die AkzeptanzbeivielenPatientenisthöher. Zum Schluss der Tagung mit leb- haften Diskussionen bedankte sich Jürg Bolleter,CEO der Dentalpoint AG, bei den Referenten und Gästen für die anregenden Referate und den offenen Gedankenaustausch. Mit einer an- schließenden Tramfahrt durch Zürich klang der Abend bei einem bunten Programm im Zunfthaus zur Saffran gemütlichaus. IT Flexibilität in Form und Service Le-iS Stahlmöbel GmbH | Friedrich-Ebert-Str. 28a | D-99830 Treffurt | Tel: + 49 (0) 36923/ 80884 | Fax: + 49 (0) 36923/ 51304 | E-Mail: service@le-is.de | Web: www.le-is.de Die komplette Fertigung in Deutschland ist einer der wesent- lichen Qualitätsmerkmale unserer Möbellinien. Hinzu kommen Langlebigkeit sowie zeitloses und unverwechselbares Design. QUALITÄT Ihre räumlichen Gegebenheiten sind für uns eine Herausforderung. Wir planen mit Ihnen gemeinsam, transportieren und montieren pünktlich zum gewünschten Termin. FLEXIBILITÄT Schaffen Sie in Ihrer Praxis ein individuelles Ambiente– unsere Mitarbeiter beraten Sie vor Ort. Wählen Sie aus 180 RAL Farben -nur bei uns und ganz ohne Aufpreis. SERVICE ©BarometerVerlagsgesellschaftmbH ANZEIGE Diskutieren Zahnärztinnen und Zahnärzte über Fehlschläge in der Implantologie,weiß jeder,in welcher Praxis diese am häufigsten vorkom- men:inalioloco.Verständlich–denn niemand spricht gerne über eigene Fehlschläge. Gleichwohl werden alle Implantologen natürlich auch mit solchen konfrontiert.„Bei den vielen positiven Aspekten in der Implanto- logie, die inzwischen fest etabliert ist, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass angesichts steigender ImplantationszahlenauchdieAnzahl von Misserfolgen absolut steigt“, be- tont DGI-Vizepräsident Dr. Gerhard Iglhaut, Memmingen. Darum hat IglhautalsKongresspräsidentfürden 24.KongressderDGI,dervom25.–27. November 2010 in Hamburg statt- findet, dieses Thema gewählt:„Miss- erfolge-erkennenundbeherrschen“. Angesichts der Fortschritte in der Implantologie und komplexer werdenden Eingriffsmöglichkeiten spielen Ausbildung und Training erlernter Fähigkeiten natürlich eine entscheidende Rolle,wenn es um Er- folg und Misserfolg geht.„Wer wenig operiert, hat viele Komplikationen, wer viel operiert, hat wenig Kompli- kationen, nur wer gar nicht operiert, hat keine Komplikationen“, zitiert DGI-Präsident Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kassel, in diesem Zu- sammenhangeinenaltenChirurgen- spruch. Darum sei die postgraduale Fortbildung eine wichtige Basis der implantologischen Tätigkeit. „Wer die Implantologie gründlich gelernt hatundentsprechendvielimplantiert, bekommt Erfahrung – und die ist durch nichts zu ersetzen“, betont Dr. Iglhaut. Zur Erfahrung gehöre auch, einschätzen zu können, welche Risi- keninwelcherBehandlungssituation bestehen,soderKongresspräsident. DarumwurdedasProgrammdes DGI-Kongresses so zusammenge- stellt, dass renommierte Referenten Risiken und mögliche Ursachen von FehlschlägensystematischinallenSta- dien einer Behandlung beleuchten – beginnendmitderPlanungbishinzu möglichen Spätkomplikationen. Die Referenten werden in ihren Präsenta- tionen auch Optionen aufzeigen, wie Misserfolge rechtzeitig erkannt und beherrscht werden können. Ausführ- licheInformationenfindensichunter: www.dgi-congress-hamburg.de Weitere Informationen zur DGI stehen auf www.zwp-online.info/ kammern_verbaende bereit. IT Offener Umgang mit Misserfolgen 24. DGI Jahreskongress lädt nach Hamburg ein. Vom Nischenprodukt zur Alternative: Metallfreie Implantate aus Zirkonoxid Erstes Zeramex®T-Anwendertreffen mit über 70 Teilnehmern in Zürich. DentalpointAG 8048Zürich,Schweiz Tel.:+41443883636 info@dentalpoint-implants.com www.dentalpoint-implants.com www.metoxit.ch v.baehr@imd-berlin.de www.inflammatio.de Kontakt Abb.1: Über70TeilnehmerausderSchweizundDeutschlandversammeltensichzumerstenZeramex®T-AnwendertreffenimCrownePlazainZürich. – Abb. 2: Dr. Dr. Thomas Engelhardt, Zahnarzt in Wollerau und Nürnberg, Zeramex®T-Anwender der ersten Stunde. – Abb. 3: Philip Bolleter zuständigfürProduktionundEntwicklungbeiDentalpoint,freutsichzusammenmitdemwissenschaftlichenBeraterDr.RetoCoray,Zürich,über dieerfolgreicheTagung.–Abb.4:JürgBolleter,CEODentalpointAG,bedanktesichbeiReferentenundTeilnehmernfürihreengagierteTeilnahme. 1 2 3 4