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DTGER1010

Wenn im Stadium des fortgeschritte- nen Knochenabbaus beim zahnlosen Patienten Implantate gesetzt werden sollen,abernurnochwenigeMillime- ter Restknochen (der sogenannte ba- saleKnochen)vorhandenist,wirddie Behandlung schwierig. Der Aufbau des Kiefers mit Eigenknochentrans- plantaten wurde und wird auch heute nochvoneinigenExpertenalsdiebes- te Behandlung angesehen. In einem mehrstufigen Konzept, bei dem zu- nächst Knochen aufgebaut wird und nach einigen Monaten Implantate gesetzt werden, kommt es für den Pa- tienten zu schwierigen Behandlungs- phasen. Bei jüngeren Patienten kann dieses Vorgehen, insbesondere wenn es den sichtbaren Bereich betrifft, durchaus sinnvoll sein. Bei zahnlosen Patienten stellt sich die Situation je- dochandersdar. Heute stehen mehrere Verfahren (z.B.kurzeImplantate,schräggesetzte Implantate,Diskimplantate,Zygoma- implantate) zur Verfügung, um Pa- tienten mit Knochenschwund schnell und sicher versorgen zu können. Die prothetische Versorgung kann fest- sitzend erfolgen, sofern keine ästhe- tischen Kontraindikationen (hohe Lippenlinie, LipLifter) oder Mund- hygienedefizite dagegen sprechen. Dank dem vollkeramischen Zirkon- zahnsystem kann hochwertiger bio- kompatibler Zahnersatz ohne das Chippingproblem hergestellt werden. Folgender Fall wurde nach den Prin- zipiender„Allon4“-Methodegelöst. Patientenfall DiePatientinstelltesichMitte2008 bei uns vor. Ihr Hauptproblem waren lockere Zähne im Oberkiefer sowie fehlende Seitenzähne im Unterkiefer. Eine Aufklärung über Parodontitis er- folgte. Abbildung 1 zeigt die Situation nach dem Prophylaxe-Einführungspro- gramm.Erstdas3-D-BildsowieSchnitt- bilderderZähnezeigendasAusmaßdes Knochenabbaus(Abb.2–3).NachAbwä- gung der Vorgehensweise (drei Zähne hätten mit großem Aufwand erhalten undindieVersorgungmiteingebracht werden können) wurde auch unter finanziellen Aspekten eine komplette OberkieferbrückenachdenPrinzipien des„Allon4Systems“geplant. Im Juni 2008 wurden in einer Sitzung alle Zähne des Oberkiefers entfernt sowie zwei gerade und zwei gekippteImplantateeingesetzt(HITEC 3,7/11,5 sowie 2 Nobel Biocare speedy groovy Implantate der Größe 4/15 bzw. 4/18)(Abb. 4–5). Jeweils 40 Ncm Primärstabilität konnten erzielt wer- den. In der gleichen Sitzung wurde nach Abformung und Registrierung ein verschraubtesVollkunststoffprovi- soriumeingegliedert.Somitkonntedas Konzept „Neue Zähne an einem Tag“ durchgeführt werden. Eine Woche nach der OP wurde zur Nahtentfer- nungdieprovisorischeBrückeentfernt (Abb.6–8). ImOktoberkonntedieAbformung vorgenommen werden. Im Dezember wurden definitiv die Abutments bzw. die Primärteile der Galvanoteleskope sowie ein zweites Provisorium ein- gesetzt. Mithilfe der „Blaupause“ des Zirkonzahnverfahrens konnten die Basalflächen kontrolliert und ausge- formtwerden(Abb.9–10). Da die Patientin nicht zur Wei- terbehandlung kommen konnte, ver- schob sich der Einsetztermin. Nach einigen kleinen Änderungen und mit Zustimmung der Patientin wurden im Mai 2009 die definitive Zirkonzahn- brücke sowie die 2 Einzelkronen im Unterkiefereingegliedert(Abb.11–13). DieletzteKontrolle–ohnebiologische oder mechanische Komplikationen – konnte schließlich im August 2010 durchgeführtwerden(Abb.14). Fazit DemzahnlosenathrophenPatien- ten können heute Alternativen zur Augmentation mit Knochen aus dem Beckenkammangebotenwerden.Dar- über sollte der Patient aufgeklärt wer- den.DieVorgehensweise erfordert be- züglich der Logistik in der Praxis, der Diagnostik, der Implantation und der Zusammenarbeit mit dem gesamten implantologischen Team erhöhte An- forderungen. IT User Report IMPLANTTRIBUNE German Edition · Nr. 10/2010 · 6. Oktober 201030 1 Schieflagen in der Praxis entstehen nicht über Nacht. Über Jahre unerkannte Fehler gefährden plötzlich Liquidität und Existenz der Praxis. Dann hilft nur noch konsequentes, schnelles Handeln. Absolute Transpa- renz ist nötig, um die Sanie- rungschancen Ihrer Praxis aufzuzeigen. Mit Quick-Check, Erfahrung und begleitendem Controlling bringt Kock&Voeste Ihre Praxis wirtschaftlich wieder auf Kurs. Jetzt buchen unter: www.kockundvoeste.de oder 030/318669-0 Krisenmanagement Stunde der Wahrheit. conwendt.de Krisenmanagement ANZEIGE DieVersorgungdesathrophenKiefersohneKnochentransplantationen Dem zahnlosen athrophen Patienten können heute Alternativen zur Augmentation mit Knochen aus dem Beckenkamm angeboten werden. Dr. med. dent. Rolf Fankidejski, M.Sc., Böhl-Iggelheim, stellt im folgenden Patientenfall ein schnelles Behandlungsverfahren für eine sichere und ästhetische Zahnversorgung vor. Gemeinschaftspraxis Dr.med.dent.Rolf Fankidejski, M.Sc.(Foto) undZÄSemaFrank Eisenbahnstraße 53 67459 Böhl-Iggelheim Tel.:0632476850,Fax:0632476099 www.zahn-gesund.net www.der-implantatexperte.de Kontakt Weltweit werden jährlich mehr als fünf Millionen Implantate gesetzt.Mit einer guten Mundhygiene und regel- mäßigen zahnärztlichen Kontrollen können Zahnimplantate ein Lebenlanghalten.Fürdenlang- fristigen Erfolg der Implanta- tionistdierichtigePflegedes Zahnersatzes sehr wichtig. Es bedarf spezieller Pflege,umdierauenImplan- tatoberflächen und die schwer zugänglichen Bereiche reinigen zu können. TePe bietet eine Vielzahl an Spezialbürsten, die den jeweils indi- viduellenBedürfnissenangepasstsind. Neu erhältlich ist die TePe Implant Care TM ,welchespeziellfürdieReinigung vonImplantatenentworfenwurde. Die innovative Bürste mit einem einzigartigen Winkel erleichtert die schwere palatinale und linguale Reini- gung der Implan- tate. Mit dem schmalen Bürsten- kopf erreicht manauchschwer zugängliche Berei- che. Die weichen, ab- gerundeten Borsten sor- genfüreineschonendeReinigung. TePe Mundhygieneprodukte Vertriebs-GmbH Borsteler Chaussee 47 22453 Hamburg Tel.:04051491605,Fax:04051491610 kontakt@tepe.com www.tepe.com/implantcare SichereImplantatreinigung Mit TePe Implant CareTM erhalten Implantate eine intensive Pflege. 2a 2b 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Abb.1:DasAusgangsbildnachdemProphylaxeprogramm.–Abb.2:Die3-D-DVTAnalysezeigtdendramatischen KnochenanbaubeiderPatientin.– Abb.3:Die3-D-Rekonstruktion.–Abb.4:OP-SitusnachInsertionundAugmentation.–Abb.5:KontrollröntgenbildnachEinsetzendesProvisoriums.– Abb.6:ReizloserZustandbeiderNahtentfernung.–Abb.7:DasProvisoriumhatdasZahnfleischkonditioniert.–Abb.8:DasdefinitiveEinschrauben mit definiertem Eindrehmoment. – Abb. 9: 2 Zirkonteleskope und 2 Multiunit-Abutments. – Abb. 10: Die „Blaupause“für die Kopierfräsung. – Abb.11: Die fertig verblendeteVollkeramikbrücke.– Abb.12: Die definitiv verschraubte Brücke.– Abb.13: Das Kontrollröntgenbild der Gesamtver- sorgung.–Abb.14:DasLippenbildderPatientin.DurchdieLippenlinieistderÜbergangKeramikzahnfleischzunatürlicherGingivanichtzusehen.