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DTGER1010

galt, muss man heute anhand neuer Ansätze eher sogar vom Gegenteil ausgehen. Okklusale Morphologien von Tausenden von Zähnen lassen sich mit Software analysieren und diese Informationen mittels allge- meiner mathematischer Beschrei- bungen vorteilhaft für die Rekon- struktionen einsetzen. Am Beispiel des biogenerischen vollautomati- schenVorschlagesbeiInlay-undOn- layversorgungen im CEREC System erkennt man bereits jetzt die klini- sche Leistungsfähigkeit und man kannerahnen,welcheMöglichkeiten damit noch bereitstehen könnten. Für die Chairside-Herstellung vonkleinerenkeramischenRestaura- tionen bis hin zu Einzelzahnkronen hat der Zahnarzt die Wahl zwischen verschiedenen Feldspat- und Glas- keramiken. Diese Silikatkeramiken zeichnen sich durch ein hohes ästhe- tisches Potenzial und eine vielseitige Verwendbarkeit (Inlays, Onlays, Ve- neers,Front-undSeitenzahnkronen) aus. Neben einfarbigen Blöcken gibt es auch Blöcke mit graduellen Farb- verläufen,um die Ästhetik noch wei- ter zu verbessern. Prinzipiell würde durch das Aufbrennen von kerami- schen Malfarben eine weitergehende Individualisierung ermöglichen,den Aufwand chairside dann aber wieder erhöhen. Kompositblöcke für Lang- zeitprovisorien und Keramikblöcke aus Lithiumdisilikat für höhere Fes- tigkeiten runden inzwischen das Materialangebot ab. Vorteile der Labside-CAD/CAM-Systeme Bei den Labside-CAD/CAM Sys- temen werden in der Regel die Gips- modelle eingescannt, um die drei- dimensionalen Datensätze der Prä- parationzuerhalten.Damanhierfür dieVermessung mehr Zeit zurVerfü- gung hat, also keine Verwacklungen auftreten können, können auch Messverfahren eingesetzt werden, die prinzipiell eine genauere Ober- flächenvermessung ermöglichen. Erkauft wird dieserVorteil allerdings mit dem Nachteil,dass man mit Gips und Abformmassen weiterhin ent- sprechende Ungenauigkeiten in der Prozesskette integriert. Zentrales In- dikationsgebiet dieser Systeme ist im Allgemeinen die Gerüstherstellung. DamanspeziellfürdieZirkondioxid- Versorgungen weiß, dass für eine langlebige Restauration eine gleich- mäßige Verblendungsschichtstärke inderGrößenordnungvon1–1,5mm Voraussetzung ist, muss in jedem Falle die Möglichkeit einer reduzier- ten Gestaltung des Gerüstes obligat vorhanden sein, sei es in Form von Software-Tools oder durch Einscan- nen der konventionell modellierten Situation. Sind die Datensätze konstruiert, können diese dann in für die einzel- nen Materialien optimierten Fräs- und Schleifmaschinen in hoher Genauigkeit und Qualität gefertigt werden. Um die Investitionskosten niedrig zu halten,bieten hochspezia- lisierte Fertigungszentren mit indus- triellen Front-Edge-Produktions- maschinendieexterneFertigungvon Zahnrestaurationen aller Art und in nahezu allen Materialien als Dienst- leistung an. Unter Einhaltung aller relevanten Präparationsrichtlinien ändert sich ansonsten in der Vorge- hensweise für den Zahnarzt nichts (klinisches Beispiel: Abb.3 bis 7). CAD/CAM –Thema der Zukunft Neben weiteren Verbesserungen in der Benutzerführung und einer weitergehendenAutomatisierungmit entsprechenden Zeiteinsparungen wird in naher Zukunft die abdruck- massenfreie Praxis ein großes Thema sein.DurchintraoraleMesstechniken soll der Zahnarzt in die Lage versetzt werden,die Daten direkt per Internet an das Fertigungszentrum schicken zu können, wo dann Modell und Gerüst bzw.fertige Restauration pro- duziert werden zur Diagnostik und Befunderhebung abklären.Inwieweit diesschonbaldstandardmäßiginden Praxen Einzug hält, wird die nächste Zeit zeigen. Festhalten lässt sich aber auf jeden Fall, dass CAD/CAM-ge- fertigte Restaurationen nicht mehr wegzudenkensindundinZukunftihr Anteil in der Zahnmedizin weiter wachsen wird. AktualisierterBeitragderErstveröffentlichung ausDentalTribuneSchweiz3/09 DT International Science DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 10/2010 · 6. Oktober 20106 Prof.Dr.Dr.AlbertMehl ZZMK–Stationfürcomputerge- stützterestaurativeZahnheilkunde Universität Zürich 8032 Zürich albert.mehl@zzmk.uzh.ch Kontakt ➟ Optimale Pflege und schonende Sterilisation: schnell, ökonomisch und zuverlässig. Fragen Sie Ihr Dental- depot nach dem SciCan Kombi-Paket bestehend aus Statim 2000s & Statmatic. Ihre Instrumente werden es Ihnen mit noch längerer Haltbarkeit danken. Pflege & Sterilisation wie von selbst Das Statmatic-Statim-Kombi-Paket von SciCan SciCan GmbH Wangener Strasse 78 88299 Leutkirch im Allgäu, Deutschland Tel.: +49 (0) 7561-98343 0 Fax: +49 (0) 7561-98343 699 4.399,- 6.359,30 Angebot gültig vom 1. September bis 31. Dezember 2010. Alle Preise zzgl. MwSt. + ANZEIGE Vorteile der Labside-CAD/CAM-Systeme Die Bewertung der Labside-CAD/ CAM-Systeme unter klinischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten speziell unter dem Aspekt der Gerüst- fertigung aus Keramik, Titan- und Nichtedelmetall-Legierungen) führt aktuell zu folgender Einschätzung: • Passgenauigkeit vergleichbar oder in vielen Fällen schon besser als bei kon- ventioneller Technik • Gestaltung der Gerüstform ist mit ak- tueller Software genauso gut möglich wie manuell inWachs • Materialqualität ist bei industriell ge- fertigten Blöcken besser als bei labor- gefertigten Restaurationen • Hohe Wirtschaftlichkeit der CAD/ CAM-Systeme ist inzwischen unbe- stritten ein entscheidenderVorteil Abb.8:AlsneuesKonzeptfürdiedigitalePraxis:IntraoraleoptischeDatenerfassungundVer- sand dieser Daten per Internet an das Fertigungszentrum; hier kann neben der Herstellung dergewünschtenRestaurationaucheinModellderintraoralenSituationangefertigtwerden. Modifiziertes Labside-Konzept II Zahnarzt Restauration Praxislabor/Dentallabor Datensatz Gerüst+ Modell Fertigungszentrum Beste Auslastung Ingenieure zur Fertigungs- überwachung Hochwertige Ferti- gungsmaschinen einsetzbar Alle Materialien bearbeitbar 8