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News DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 10/2010 · 8. Oktober 20102 G emeinsam ins Ziel – um beim zahnmedizinischen Staffellauf ein optimales Ergebnis erreichen zu können, müssen mehrere Läufer an den Start. Das Spektrum an Möglich- keiten in der Implantologie ist breitgefächertundkannheutzu- tage nicht mehr von einem Ein- zelnen bewerkstelligt werden. DieAusbildungeinesgeeigneten Netzwerks – insbesondere mit demprothetischundchirurgisch tätigenZahnarzt,dersichmitder Planung befasst und als koordi- nierende Schaltstelle fungiert, sowie Kollegen/-innen aus den einzelnen Teilbereichen Chirur- gie, Prothetik, Zahntechnik und Parodontologie – ermöglicht es, dem Patienten eine maßge- schneiderte Therapie anbieten zu können. In den vergangenen Jahren hat sich im Bereich der Implan- tatprothetik, besonders auf dem Materialsektor, eine rasante Weiterentwicklung vollzogen, wodurch verbesserte Behand- lungskonzepte möglich sind. Die verbesserte interdisziplinäre Zusammenarbeit ist ein wichti- ger Schritt in Richtung opti- mierte Implantatrehabilitatio- nen und rechtfertigt einen er- höhten Aufwand. Innovative Konzepte sind für die Weiterentwicklung unbe- dingt notwendig. Spezialisierte Teams müssen diesen Weg be- schreiten, um Standardmetho- den für die implantologische Praxis zu verbessern. Gerade in komplexenPlanungsfragenoder schwierigen perio-prothetischen Situationen ist eine gute Ko- operation entscheidend. Jeder in diesem Team sollte in seinem Fach Kompetenz aufweisen, aber auch über ausreichendes Wissen in den Kompetenzberei- chen der anderen Teammitglie- der verfügen. Die umfassende, kritische, aber konstruktive Kommunikation innerhalb des Teams ist ein wesentlicher Bau- stein des Erfolges. Im Sinne der interdiszipli- närenKommunikationladenwir Sie herzlich nach Zell am See zur Jahrestagung der Österrei- chischen Gesellschaft für Im- plantologie (ÖGI) am 12. und 13. November 2010 ein. „Was ist notwendig, was ist machbar, was ist leistbar? Welche Ent- wicklungen werden die Implan- tologie der nächsten Jahre be- stimmen? Wie bilde ich ein im- plantologisches Team?“ – das sind die drei Kernfragen, die von renommierten Referenten analysiert, präsentiert und mit Ihnen diskutiert werden. Damit wirfürunserePatientengemein- sam ein funktionelles und ästhe- tisches Optimum erreichen. M ehr als zwei Jahrzehnte habe ich als Österrei- cher das berufspoliti- sche Geschehen der Welt der Zahnheilkunde Deutschlands aktiv mitgestaltet. Mit dieser Aus- gabe übernehme ich die Heraus- gabe der Dental Tribune Austria und bin für die Redaktion mit- verantwortlich. Vor allem inter- essierten Zahnärzten/-innen möchte ich aufzeigen, wohin die Reise für den Berufsstand geht. Insbesondere werde ich häufig darstel- len, was aus der Ge- sundheitspolitik, oder aus den Initiati- ven oder Versäum- nissen der eigenen Standesvertretung den Zahnärzten/-in- nen an Chancen und Problemen erwach- sen kann. Der Zahnärzte- schaft in Österreich geht es im europäi- schen Vergleich gut. Das hat viel mit der historischen Entwicklung der Zahnärzte/-in- nen als Partner im ärztlichen Berufsstand und mit dem für In- dustrienationen außerordentlich günstigem Verhältnis von Patien- ten/-innen pro Zahnarzt zu tun. Dies zwar verbunden mit einer bisher hohen Bereitschaft – zu- nehmend besonders jedoch auch in finanziell bessergestellten SchichtenimSchwinden–,eigene Leistungen für die persönliche Zahngesundheit einzusetzen. DieseistimSchwindenbegrif- fen,weildiezahnärztlichenInter- essensvertretungeninÖsterreich einfachzuwenigtun,denStellen- wert der Zahnheilkunde für die Gesundheit öffentlich entspre- chend zu positionieren. In hoher Selbstgefälligkeit glauben viele Standesvertreter, dass es genüge, sich mit Themen zu be- schäftigen, die der eigenen Postensi- cherungalsSpitzen- funktionär dienen. Wer sich mit der ös- terreichischen be- rufs- und gesund- heitspolitischen Szenebesondersbe- schäftigt, der kann vor allem bemer- ken, dass die Stan- despolitiker eine besondere Neigung dazu haben, alles, was auf Neue- rungen hinauslaufen könnte, grundsätzlich zu negieren, abzu- lehnen. Sicherlich sind Neuerun- gen mit Risiken verbunden, aber es sollen vor allem oft Chancen eröffnet werden. Das heißt, sie wollen nicht als Gestalter eines zukunftsfähigen Berufsstandes auftreten,sondernsichvornehm- lich als Verhinderer versuchen. Wir werden künftig Woche für Woche auf einer Webseite www.dental-tribune.com, aber auch monatlich in dieser Print- Ausgabe viele Themen aufgrei- fen, die bisher in der Standespo- litik als Tabu galten, sogar unter- drückt wurden. Da gibt es eine Vielzahl an Themen: von der Helferinnen-Aus- und Weiterbil- dung sowie deren Berufsbild bis hin zur europaweit voranschrei- tendenAkademisierungvonHeil- Hilfsberufen und deren Einsatz- gebiete im Rahmen der Delega- tion von Verantwortung. Dazu zählt die Qualitätssicherung als Berufsethos und zur Sicherung der Patientenzufriedenheit, wie neue Formen der Ordinations- führung in kollegial-unterneh- merischen Verbünden. Die nicht aufzuhaltende Fachspezialisie- rung von Zahnärzten/-innen und neuen Erstattungsformen und -wege in den Solidar- und in privaten Versicherungssystemen undweitereBereiche,bishinzum Selbstverständnis einer Standes- vertretung, was muss und kann sie für die Zahnärzte/-innen selbst als „Zwangsmitglieder“ leisten? Natürlich gehört auch die Klärung von Fragen dazu, schafft zum Beispiel der Wohl- fahrtsfonds wirklich – und für wen eigentlich – Wohlfahrt. Sie werden sehen, es gibt vieles, was wir Woche für Woche und jeden Monat gemeinsam voranbringen können, toi toi toi! Ihr Jürgen Pischel Prof. Dr. Martin Lorenzoni Jürgen Pischel IMPRESSUM Erscheint im Verlag DPU - Danube Private University Dr.-Karl-Dorrek-Straße 23 Campus West A–3500 Krems Tel.: +43 2732 70478 Fax: +43 2732 70478 7060 www.danube-private-university.at Verlagsleitung Jürgen Pischel (jp) (V.i.S.d.P.) Juergen.Pischel@DP-Uni.ac.at Redaktion Anja Worm (aw) Tel.: +49 341 48474-110 a.worm@dental-tribune.com Dental Tribune Austrian Edition erscheint in Lizenz und mit Geneh- migung der Dental Tribune Interna- tional GmbH. Dental Tribune ist eine Marke der Dental Tribune Interna- tional GmbH. Die Zeitung und die enthaltenen Bei- träge und Abbildungen sind urheber- rechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Dental Tri- bune International GmbH unzulässig und strafbar. Anzeigenverkauf Peter Witteczek Tel.: +43 676 6606410 p.witteczek@dental-tribune.com Antje Kahnt Tel.: +49 341 48474-302 Fax: +49 341 48474-173 a.kahnt@dental-tribune.com Layout/Satz Matteo Arena Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 7 vom 1.1.2010 (Mediadaten 2010). Über unverlangt eingesandte Manus- kripte und Leserbriefe, Fotos und Zeichnungen freuen wir uns, können dafür aber dennoch keine Haftung übernehmen. Einsender erklären sich damit einverstanden, dass die Redak- tion Leserbriefe kürzen darf, wenn da- durch deren Sinn nicht entstellt wird. Team approach – Schlagwort und Leitfaden der Zahnheilkunde Editorial von Prof. Dr. Martin Lorenzoni, ÖGI-Präsident, und Dr. Marlene Stopper (ÖGI) Zum Auftakt – es gibt viel aufzuarbeiten! Editorial: Jürgen Pischel spricht Klartext Mit rund 6 Prozent Ausgabenanteil der sozialen Krankenversicherung liegen die österreichischen Zahn- ärzte/-innen in den europäischen Staaten im Mittelfeld. Die deutschen Zahnärzte/-innen haben mit über 13 Milliarden Euro einen Anteil von 7 Prozent an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherun- gen. Der Kassenanteil zum Umsatz pro Ordination beträgt in Österreich rund 210.000 Euro, in der deutschen Kassenordination liegt dieser bei rund 174.000 Euro, wobei dies etwa 50 Prozent der Gesamteinnahmen (348.000Euro)einer„Durchschnitts- Kassenordination“darstellt.InÖster- reichbeträgtderAnteilderAusgaben für zahnärztliche Leistungen am Brutto-Inlandsprodukt (BIP) rund 0,7 Prozent, in Deutschland 0,8 Prozent. Ausgaben der sozialen Krankenversicherung im Jahre 2009. Gesamtausgaben: 14.100 Mio. Euro (= 100 Prozent). æSpitäler:4.098 Mio.Euro bzw.29 % æÄrzte:3.430 Mio.Euro bzw.24 % æMedikamente:2.840 Mio.Euro bzw.20 % æZahnärzte:855 Mio.Euro bzw.6 % æMutterschaftsleistungen:558 Mio.Euro bzw.4 % æKrankengeld:509 Mio.Euro bzw.4 % æVerwaltungsaufwand:401 Mio.Euro bzw.3 % æSonstiges:1.409 Mio.Euro bzw.10 % – Med.Rehabilitation – Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung –Transportkosten –Abschreibung Quelle:Österreichische Sozialversicherung rates und bestätigt vom Wissen- schaftsministerium ist die DPU berechtigt, das Diplomstudium „Zahnmedizin“ am Standort Krems/Niederösterreichdurchzu- führen und den akademischen Grad„Dr.med.dent.“zuverleihen. Gemäß § 3. Abs. 1 Universitäts- Akkreditierungsgesetz (UniAkkG) haben die akademischen Grade, die die DPU verleiht (z.B. „Dr. med. dent.“) die rechtliche Wir- kung,diedieakademischenGrade staatlicher Universitäten haben. Hinsichtlich der Rechtswirkung der akademischen Grade beste- hendaherkeineUnterschiede,ein Doktorat der DPU ist daher einem Doktorat einer staatlichen Uni- versität gleichzuhalten (vgl. § 7 Abs. 1 Z. 1 Zahnärztegesetz). Der Kampf einzelner ZÄK- Funktionäre ist umso unverständ- licher, als sie keinerlei Anmer- kungen dazu haben, dass bereits zahlreiche österreichische Studie- rende der Medizin und Zahnme- dizin ohne großes Aufsehen ihr StudiumanprivatenUniversitäten in benachbarten EU-Staaten, vor allem in Ungarn, Rumänien und Bulgarien,absolvieren.Besonders erbost sind zunehmend österrei- chische Zahnärzte/-innen (an der DPU studieren derzeit 130 junge Menschen, davon 125 Kinder von Zahnärzten/-innen), die mit dem Studienangebotwie-bedingungen besteErfahrungengemachthaben und von hohen Studienanforde- rungen überzeugt sind, dass sie öffentlich von Zahnärztefunktio- nären gleichsam als „Idioten, weil sie ihre Kinder an die DPU ge- schickt haben“ abgestempelt und beleidigt werden. Minister Stöger – bestätigt von Wissenschaftsministerin Karl – stellt eindeutig zur ZÄK-Kritik an der DPU fest: „Das Universitäts- Akkreditierungsgesetz sieht kei- nerlei Kompetenzen bzw. Begut- achtungsrechte der zahnärzt- lichen Standesvertretung (ÖÄK undÖZÄK)imRahmenvonAkkre- ditierungsverfahren für Medizin- und Zahnmedizinstudiengänge vor.“ (jp) DT fl Seite 1DT Prielstrasse. 22 4600 Wels t. +43(0)724 24 4610 f. +43(0)724 24 4610-40 www.prueser-dental.at info@prueser-dental.at „Beste Qualität zu besten Preisen? ... Selbstverständlich!“ i m m e r e i n L ä c h e l n v o r a u s Mag. Bernd Prüser, ZTM ANZEIGE