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DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig BREMEN–EsistkeineScience-Fiction Szene, sondern Realität an Bremer Universitätslaboren:Baldkönnenauch mithilfederDatenausdemComputer- tomografen(CT)binnenkürzesterZeit ErsatzknochenausKeramikhergestellt werden. Mit einer Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums und unterstütztvonderBremerPatent-und Vermarktungsagentur InnoWi GmbH bringen die Forscher das neue Ver- fahrenjetztzurMarktreife. Die Idee für das neue „Rapid- Prototyping-Verfahren zur Herstel- lung endkonturnaher Bauteile durch schichtweises Gelieren keramischer Suspensionen“ hatte Dr.-Ing. Dietmar Koch aus dem Fachgebiet Keramische Werkstoffe und Bauteile (Leitung: Professor Dr.-Ing. Kurosch Rezwan) am Fachbereich Produktionstechnik derUniversitätBremen. „Rapid-Prototyping-Verfahrenzur Herstellung keramischer Formkörper nachdemGefriergelierverfahren“oder kurz „Rapid Freeze Gelation“ (RFG) nennt sich die Erfindung. Mit dem Verfahren lassen sich in einer „RFG- Anlage“ dreidimensionale Strukturen direkt aus digitalen 3-D-Zeichnungen erzeugen. Am Ende des nur wenige StundendauerndenProzessesstehtein keramisches Bauteil, dessen Festigkeit inderRegelfürAnwendungenwiezum Beispiel in der Medizin als Knochen- ersatzwerkstoff ausreichendist. Zur Verfestigung: Einfrieren statt „Backen“ Nach denVorgaben einer digitalen 3-D-Zeichnungundgesteuertdurchei- nenRechnerwirddiepastöseKeramik- RohmassedurcheineDüseinderRFG- Anlage auf eine gekühlte Plattform ge- zielt schichtweise abgelegt und die ge- wünschte Form aufgebaut. So entsteht nach und nach die Struktur,wie sie der Datensatz zum Beispiel aus einem CT vorgibt. Der sogenannte „Grünling“ wird normalerweise in einem nächsten Produktionsschritt gesintert. Dabei werdendieeinzelnen,imSchlickerent- haltenenPulverpartikelgewissermaßen „zusammengebacken“, wodurch das Werkstück die erforderliche Festigkeit erhält. Das neue Verfahren geht hier jedochandereWege:Stattauf„Backen“ setzten die Bremer Wissenschaftler zur VerfestigungaufsEinfrieren. Das neue Verfahren unterscheide sich von den herkömmlichen nun be- sonders dadurch, dass beim Schlicker sehr hohe Feststoffgehalte von 73Volu- menprozent eingestellt werden könn- ten und dessen Fließfähigkeit ohne den Zusatz von Bindemitteln sichergestellt werdenkönne,sagtKochunderläutert: %&-2"+ &-2"+&05&3(-*11& ,# -'.0,"2*.-&- 3-2&0 &+ "4 ()0&-'0&* ,"*+ *-'.0 %&-2"+ $., 0 %&-2"+ $., 7 &,* /&0,"-&-2&0 ,/+"-2"25&,&-2 ANZEIGE DENTALTRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition 4Seite 12 Behandlung gefährlicher Praxisabfälle Zahnärzte müssen das korrekte Entsorgen vonPraxisabfällennachweisen.Dieenretec GmbH bietet ein innovatives Rücknahme- systemfürverbrauchteProduktean. 4Seite 4ff Äshetisch-funktionale Gesichtschirurgie An Beispielen werden Möglichkeiten zu- künftiger Entwicklungen zur wiederher- stellenden ästhetischen Gesichtschirurgie beiGesichtsentstellungengezeigt. ANZEIGE Kostenlos anrufen: 0800 8776226 oder www.kostenguenstiger-zahnersatz.de 100% Qualität + 100% Service = 50% Kosten Sieht aus wie ein Rechenfehler, ist aber keiner. Der Löwenanteil der Kosten für Zahnersatz entsteht durch aufwändige Handarbeit. Mit unserer Produktion in Asien können wir diese Kosten erheblich reduzieren, ohne auf Qualität zu verzichten. Wir geben Ihren Patienten 5 Jahre Garantie auf Zahnersatz und Sie als Zahnarzt profitieren von unserer kulanten Kooperation. Imex – der Zahnersatz. Einfach intelligenter. Asiatische Fertigkeit trifft deutsche Qualität ANZEIGE BRÜSSEL – Vertreter von 46 Staaten Europas und Asiens, der EU-Kommis- sion und des ASEAN-Sekretariats sind beim 8. ASEM-Gipfel in Brüssel zu- sammengekommen. Unter anderem wurde beschlossen, die grenzübergrei- fendeKooperationinderGesundheits- vorsorgezwischenAsienundEuropazu verstärken.PolitikerundGeschäftsfüh- rer verlangten nach einer verstärkten ZusammenarbeitgegenProduktpirate- rie.DieOrganisationfürSicherheitund Zusammenarbeit in Europa beziffert den angerichteten Schaden gefälschter Waren auf rund zwei Prozent desWelt- handels.Das entspricht etwa 200 Milli- arden US-Dollar.Viele Plagiate betref- fen zunehmend die großen Konzerne der Konsumgüter- sowie der Pharma- industrie. Statistiken deutscher und internationaler Ermittlungsbehörden legennahe,dassgroßeMengengefälsch- ter Medikamente aus Südostasien,Ost- europaoderSüdafrikakommen.Dabei bleibt auch der Dentalmarkt nicht verschont. No. 11/2010 · 7. Jahrgang · Leipzig, 3. November 2010 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € EinsatzgegenProduktpiraterie Gemeinsame Haltung zu globalen Fragen auf 8. ASEM-Gipfel. 4Seite 7f Neue Perspektiven in der Dentaltechnik Dental Tribune berichtet in einem weiteren Teil exklusiv vom CAD/CAM-Symposium LasVegas,dem25thCERECAnniversary,das imBeiseinvon3.000Zahnärztenstattfand. PünktlichzumDeutschenZahnärztetag in Frankfurt am Main geht nach mehr alseinjährigerEntwicklungszeitdiebun- desweite Kommunikationsplattform ausschließlichfürZahnmedizineronline. Mit den ALUMNIGROUPS baut der Bundesverbandderzahnmedizinischen AlumniinDeutschlande.V.(BdZA)die- Schnittstelle zwischen Universitäten und niedergelassenen Praktikern aus. Ziel ist es, eine fachübergreifende Ge- meinschaft aus allen zahnmedizini- schen Bereichen unter einem Dach zu vereinen. Der BdZA setzt hierbei nicht auf althergebrachte Verbandsstruk- turen, sondern vertraut auf einen kos- tenfreien, form- und zwanglosen, aber strukturiertenZusammenhaltzwischen den Kollegen über das Internet.Speziell für die Bedürfnisse des kollegialen Wissensaustausches in einem vertrau- lichen und sicheren Rahmen, hat das Entwicklerteam aus Zahnmedizinern und Software-Ingenieuren eine eigen- ständigeundbenutzerfreundlichePlatt- formfürdieDentalwelterschaffen,wel- che neben üblichen Kommunikations- werkzeugen allerlei innovative Features liefert. Allesvernetzt Start der Online-Community ALUMNIGROUPS. Mehr zum Thema auf Seite 27 Ë Fortsetzung auf Seite 3 Ë Fortsetzung auf Seite 2 Ë Abb. 1: Dr.-Ing. Dietmar Koch, Senior Scientist und stellvertretender Leiter des Fachgebietes Keramische Werkstoffe und Bauteile, im Labor. – Abb. 2: Kontinuierliche mehrlagige Extru- sion von Keramikstegen auf der gekühltenArbeitsplatte. – Abb.3: Dipl.-Ing.Lars Henkel (rechts) und Dr.-Ing.Dietmar Koch vor RFG-Anlage mit Keramik-Werkstück. 321 NeuesVerfahrenzurEntwicklungkeramischerFormkörper Mithilfe von CT-Daten ist bald die Herstellung von Ersatzknochen aus Keramik möglich. Von Sabine Nollmann, Universität Bremen.