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Dental Tribune Austrian Edition 12/10

Plus-Points (Roeko, Coltène/ Whaledent).25 Einige Stämme vonE.faecalissindauchresistent gegen hohe Tetracyclin-Dosen.26 E. faecalis wird am besten bei NaOCl (0,00625%) durch eine einminütige und bei 2% CHX durch eine fünfminütige Einwirkzeit eliminiert. EDTA, Zitronensäure und Phosphor- säure sind hingegen weniger wirksam.27 Auch Octenidin ist wirksam gegen E. faecalis.28 We- niger wirksam als NaOCl zur Eli- minationvonE.faecaliserwiesen sich die Bestrahlung mit Nd:YAG- Laser oder die Photoaktivierte Desinfektion.29 Durch Anwen- dungvonChloroformbeiderEnt- fernung der Guttapercha wird E. faecalis ebenfalls reduziert.30 Extraradikuläre Infektion Apikale Läsionen sind in der MehrzahlderFällebakterienfrei. DiemeistenmikrobiellenSpezies im infizierten Wurzelkanal sind opportunistische Pathogene, die im periradikulären Gewebe den Verteidigungsmechanismen der Immunabwehr nicht widerste- hen können. In spezifischen Ein- zelfällen können Bakterien aber in die entzündeten periradikula- ren Gewebe vordringen und eine extraradikuläreInfektionherbei- führen. Beteiligt sind dabei meist Actinomyces, Propionibakterien, Fusobakterien, Treponema und Prevotella.Beieinerextraradiku- lären Infektion treten normaler- weise keine klinischen Symp- tome auf. Die Mikroorganismen etablieren sich im periradikulä- ren Raum entweder durch Adhä- renz in Form biofilmähnlicher StrukturenanderWurzeloberflä- che oder als kohäsive Kolonien innerhalb der Läsion, abhängig oderunabhängigvonderintrara- dikulären Infektion. Es gibt nur weniger Mikroorganismen, die über ausgeprägte Überlebens- strategien verfügen, der Immun- abwehr entkommen und auch vi- tale Gewebe besiedeln können. Die wichtigsten mit unabhängi- gen extraradikulären Infektio- nen assoziierten Bakterienspe- zies sind Actinomyces und Pro- pionibacterium propionicum. Eine periapikale Aktinomykose ist klinisch nicht von einer nor- malen apikalen Parodontitis zu unterscheiden, nur histologisch. Daher kann nicht beurteilt wer- den,obsiedurcheineorthograde Wurzelkanalbehandlung heilt. Die Therapie der Wahl ist die Extraktion oder oralchirurgische Maßnahmen. Es besteht kaum eine Indikation für eine Anti- biose. Wirksam wären Erythro- mycin, Tetrazyklin, Clindamycin und Lincomycin, nicht aber Me- tronidazol.31, 32 Fähigkeit zur Persistenz Es stellt sich nun die Frage, warum manche Bakterien im Wurzelkanal oder extraradikulär länger überleben können als an- dere.NeuereStudienzeigen,dass eine gegen endodontische Be- handlungen resistente persistie- rende Infektion dadurch ent- steht, dass durch Veränderungen imMilieueineKaskadevongene- tischen Veränderungen getrig- gert wird, die die Eigenschaften der Bakterien, wie etwa die An- haftung, verändern. Es kommt zur Bildung eines Biofilms, der das weitere Überleben der Bak- terien ermöglicht.33 Bestimmte Stämme von E. faecalis können beispielsweiseGelatinaseprodu- zieren und nur diesen gelingt es, imWurzelkanalzupersistieren.34 Mit zunehmendem Alter des Bio- films werden F. nucleatum und Peptostreptococcus micros resis- tent gegen NaOCl.35 Bacillus sub- tilis kommt bei persistierender apikaler Parodontitis vor und könnte Biofilme bilden, die die Behandlungsresistenz verursa- chen.36 AdhäsionzumDentinund bakterielle Interaktionen in ei- nem Biofilm sind die Hauptursa- chen für die Resistenz verschie- dener Mikroorganismen gegen Kalziumhydroxid.37 Des Weite- ren kann ein horizontaler Gen- transferzwischenverschiedenen Mikroorganismen (z.B. Strepto- coccus gordonii und E. faecalis) imWurzelkanaldieResistenzent- wicklung gegen Antibiotika be- günstigen.38 Die Literaturliste ist unter www.dental-tribune.com unter der Rubrik Specialities nachzu- lesen. ET KURSINHALT THEORIE UND PRAXIS THEORIE: Die Revision von Wurzelkanalbehandlungen Die Wurzelkanalbehandlung ist mit einer hohen, aber dennoch begrenz- ten Erfolgssicherheit verbunden. Scheitert die Erstbehandlung, so er- wartet man in zunehmendem Maße vom Zahnarzt, dass er das erforderliche Wissen und die Fertigkeiten besitzt, technisch anspruchs- volle Revisionsmaßnahmen durchführen zu können. Bei der Revisionsbehandlung handelt es sich um eine zahnärztliche Maß- nahme, die relativ wenig technisch und medizinisch standardisiert ist. Vielmehr geht es dabei häufig um die Entscheidung Implantation vs. Revision oder die Anwendung empirisch entwickelter Behandlungsstra- tegien, die sich auf den Einsatz moderner Revisionsinstrumente stützen. In dieser Kursreihe sollen den Kolleginnen und Kollegen die wesent- lichen Aspekte der Revisionsbehandlung von der Indikation und Kont- raindikation bis zur technischen Umsetzung aufgezeigt werden. PRAXIS • Hands-on-Aufbereitung an extrahierten Zähnen. Obturation dieser Zähne mit warmer vertikaler Technik. Im Anschluss Revision der obtu- rierten Zähne mit Spezialinstrumenten (extrahierte Zähne sind vom TN mitzubringen). • Ausstattung der praktischen Arbeitsplätze mit Lupen/Mikroskop. • Kursmaterialien wie moderne NiTi-Aufbereitungs- und Revisionsinstru- mente etc. werden gestellt. TERMINE 07. Mai 2011 in Berlin 09.00 – 15.00 Uhr Referent: Dr. Ralf Schlichting 14. Mai 2011 in München 09.00 – 15.00 Uhr Referent: Priv.-Doz. Dr. Karl-Thomas Wrbas 27. Mai 2011 in Rostock-Warnemünde 13.00 – 19.00 Uhr Referent: Klaus Lauterbach 10. September 2011 in Leipzig 09.00 – 15.00 Uhr Referent: Klaus Lauterbach 23. September 2011 in Konstanz 13.00 – 19.00 Uhr Referent: Dr. Ralf Schlichting 01. Oktober 2011 in Köln 09.00 – 15.00 Uhr Referent: Priv.-Doz. Dr. Karl-Thomas Wrbas 08. Oktober 2011 in München 09.00 – 15.00 Uhr Referent: Priv.-Doz. Dr. Karl-Thomas Wrbas 19. November 2011 in Berlin 09.00 – 15.00 Uhr Referent: Priv.-Doz. Dr. Karl-Thomas Wrbas Für die „Kursreihe Endodontie 2011“ melde ich folgende Personen verbindlich an: 07. Mai 2011 in Berlin 10. September 2011 in Leipzig 08. Oktober 2011 in München 14. Mai 2011 in München 23. September 2011 in Konstanz 19. November 2011 in Berlin 27. Mai 2011 in Rostock-Warnemünde 01. Oktober 2011 in Köln Name/Vorname/Tätigkeit Name/Vorname/Tätigkeit Anmeldeformular per Fax an +49 341 48474-390 oder per Post an OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29 04229 Leipzig Deutschland ORGANISATORISCHES Veranstaltungsorte Die jeweiligen Veranstaltungsorte werden Ihnen mit der Anmeldebestä- tigung mitgeteilt. Zimmerbuchung in unterschiedlichen Kategorien PRS Hotel Reservation, Tel.: +49 211 513690-61 Fax: +49 211 513690-62, E-Mail: info@prime-con.eu oder online unter www.prime-con.eu Kursgebühr 250,00 € zzgl. MwSt. Tagungspauschale: 45,00 € zzgl. MwSt. (Die Tagungspauschale ist für jeden Teilnehmer verbindlich zu entrichten und umfasst die Ver- pflegung und Tagungsgetränke.) Fortbildungspunkte Die Veranstaltung entspricht den Leitsätzen und Empfehlungen der KZBV vom 23.09.05 einschließlich der Punktebewertungsempfehlung des Beirates Fortbildung der BZÄK vom 14.09.05 und der DGZMK vom 24.10.05, gültig ab 01.01.06. Bis zu 6 Fortbildungspunkte. Veranstalter OEMUS MEDIA AG, Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig, Deutschland Tel.: +49 341 48474-308, Fax: +49 341 48474-390 E-Mail: event@oemus-media.de, www.oemus.com Sponsor Nähere Informationen zu Terminen, Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, Veranstaltungsorten und Zimmerbuchung finden Sie unter www.oemus.com Praxisstempel Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erkenne ich an. Datum/Unterschrift E-MailDTAT 12/10 ENDODONTIE in Theorie und Praxis mit Hands-on Kursreihe 2011 NEUE KURSREIHE Programminformationen in der E-Paper- Version der DENTAL TRIBUNE AUSTRIA unter: www.zwp-online.info/publikationen ANZEIGE Endo Tribune DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 12/2010 · 10. Dezember 201010 Prof. Dr. Peter Städtler Klinische Abteilung für Zahnerhaltungskunde Universitätsklinik für ZMK 8036 Graz peter.staedtler@meduni-graz.at Kontakt „ApikaleLäsionensindinderMehr- zahlderFällebakterienfrei.“ ➟