Dem Leben auf der Spur, so heißt die aktuelle Dauerausstellung im Medizinhistorischen Museum der Berliner Charité. In einem historischen Krankensaal werden Schicksale einzelner Patienten und das Eingreifen der Medizin verschiedener Epochen in ihr Leben dargestellt.
Die Nase nimmt innerhalb der ästhetischen Einheiten des Gesichtes eine besondere Stellung ein. Aus ästhetischer Sicht kommt ihr die Aufgabe zu, als einzelne unpaare anatomische Einheit im Gesichtsmittelpunkt, die vertikalen Gesichtsdrittel und horizontalen -fünftel harmonisch zu verbinden. Das ist auch der Grund dafür, dass bereits geringfügige Formvarianten der Nase erheblichen Einfluss auf die Gesamtwirkung des Gesichtes haben können. Dabei besteht die Nase eigentlich nur aus wenigen morphologischen Bausteinen, und dennoch resultiert daraus eine unendliche Formenvielfalt. Keine Nase gleicht der anderen. Die Bausteine der Nase besitzen eine ästhetische und funktionelle Bedeutung...
Gerade auf dem Gebiet der ästhetischen Gesichtschirurgie stellt sich dem Chirurgen die Frage, welche Linien, Winkel und Kurven er im konkreten Fall besonders berücksichtigen beziehungsweise verändern soll, um ein möglichst perfektes Resultat zu erzielen.
Das Gesicht besteht aus einer Summe einzelner Strukturelemente, die einerseits in unterschiedlicher Weise zu einem Gesamtbild beitragen und anderseits gerade für den Gesichtschirurgen Module darstellen, die er mehr oder weniger in ein ästhetisches Konzept einbeziehen kann. Die Formel eines Concepts of Beauty ist sinnvoll, weil es immer darum geht, durch eine Operation aus ästhetischer Indikation die Gesamtausstrahlung eines Gesichts zu verbessern und nicht besondere Einzelmerkmale zu formen, die schlimmstenfalls nicht zusammenpassen.
„Some times I do and some times I do not …“ antwortete Tony Bull (London), als er während einer Round-Ta ble-Diskussion gefragt wurde, wann er diesen oder jenen Zugang in der Nasenchirurgie verwende. Eigentlich ist damit das Thema Zugänge erschöpfend behandelt, denn das Zitat drückt aus, dass von Fall zu Fall zwischen den Zugängen variiert werden sollte...
Die Luxationstechnik stellt eine elegante endo - nasale Technik dar, die dem geübten Chirurgen eine Vielzahl von Korrekturmöglichkeiten der Spitze gestattet. Es wird praktisch ein chondrokutaner Lappen aus dem Flügelknorpel und der Haut des Na senvorhofs gebildet...
Der offene Zugang zur Nasenspitze und zum Nasenrücken erfreut sich in den letzten Jahren einer zunehmenden Beliebtheit bei den Nasenoperateuren, sollte aber dennoch streng indiziert sein. Wegen des auf Kongressen und Kursen immer brisant diskutierten Themas der „Zugänge“ und dem großen Interesse an der offenen Technik soll diesem Zugang, seinen Möglichkeiten, Vor- und Nachteilen ein ausführlicher Beitrag gewidmet werden...
Am Beispiel des Profils wird besonders deutlich, dass es bei der Septorhinoplastik nicht nur um die Veränderung der Nase geht, sondern vielmehr um die Abstimmung mit den benachbarten ästhetischen Einheiten und vor allem mit dem Kinn und der Stirn zu einer harmonischen Profillinie
Arbeitsgruppen um Prof. Dr. Kurt Vinzenz (Wien) und Prof. Dr. Hans Behrbohm (Berlin) beschäftigen sich seit Jahren mit speziellen Techniken der Osteo - tomie im Gesicht und haben neue Operationstechniken bzw. Instrumente entwickelt. Beide koope rieren seit Jahren, um besonders komplexe Miss bildungen und Verletzungen im Gesicht zu re konstruieren. Beispiele dieser erfolgreichen und wegweisenden Zusammenarbeit wurden zum Beispiel auf der „Conference of facial esthetics – Esthetics follows function“ im Juni 2007 in Wien vorgestellt. Die Osteotomien verändern das knöcherne Gerüst des Gesichtsschädels. Darauf aufbauend folgen die Veränderungen an den Weichteilstruk turen. Zugleich sind die Knochenschnitte auch eine „Schnittstelle“ zwischen den Fachgebieten. „Je komplexer ein Fall ist, desto eher müssen Nasen- und Kieferspezialisten, plastische Chirurgen und Dermatologen sich in der Arbeit ergänzen“, so Prof. Vinzenz in Wien. In einer zweiteiligen Übersicht wird das State of the Art der Osteotomien im Gesicht dargestellt.
Der Sinn orthognather Chirurgie besteht in der gleichzeitigen Korrektur funktionell wirksamer und ästhetisch beeinträchtigender skelettaler Deformitäten. Diese Art der Chirurgie wird als Behandlung der Wahl bei schweren, durch konventionelle Kieferorthopädie nicht zu lösende Verzahnungsstörungen angesehen und wenn durch die alleinige Kieferorthopädie oder etwa camouflierende kosme tische Chirurgie keine zufriedenstellende Gesichts ästhetik zu erzielen ist. Im Gegensatz zur traditio nellen zahnärztlichen Sicht basiert die überwiegende Mehrzahl der heutigen Indikationsstellungen jedoch auf Verbesserungswünschen der fazialen (40 Prozent) und oralen (80 Prozent) Ästhetik.
Die ästhetisch-funktionelle Reduktionsplastik bei überprojizierten und funktionellen Spannungsnasen
Die ästhetisch-funktionelle Reduktionsplastik bei überprojizierten und funktionellen Spannungsnasen
Das Siebbein ist eine anatomische Leichtbaukonstruktion im zentralen Mittelgesicht. Mit einem stabilen vertikalen Pfeiler wird die Schädelbasis mit dem Hirnschädel gegen den Gesichtsschädel mit dem Vomer, der Prämaxilla und dem Oberkiefer ab - gestützt...
Die Septumplastik ist eine der häufigsten Operationen in der HNO. Sie erfolgt aus funktioneller Indikation, ist aber auch der Schlüssel zur funktionell-ästhetischen Chirurgie der Nase. Es wird eine neue Philosophie der Septumplastik vorgestellt, die von einem Gefüge abhängiger anatomischer Bausteine der medialen Nasenwand ausgeht. Das Septum nasi ist dabei nur die „Knautschzone“ biotektonischer Relativbewegungen und Spannungen. Eine adäquate befundorientierte Mikrochirurgie ist heute ohne den Einsatz von Endoskopen nicht mehr zeitgemäß!
Die ICMIC ist eine Variante der Biostatischen Chirurgie. Es wird über neue Möglichkeiten der endoskopischen Chirurgie der Stirn- und Kieferhöhle sowie in der Traumatologie des Mittelgesichtes berichtet.
Perforierende Gesichtsverletzungenbegegnen dem Arzt immer wieder und stellen ihn vor recht spezielle diagnostische, therapeutische und nicht zuletzt forensische Probleme.
Schneidende Instrumente
Schneidende Instrumente
Im dritten Teil dieses Beitrags wird exemplarisch der Einsatz schneidender Instrumente bei halschirurgischen Eingriffen in konkreten und häufigen Situationen gezeigt. Hier gewinnt die Wahl eines geeigneten Instruments besondere Bedeutung und es wird deutlich, dass bereits geringfügige Unterschiede im Aufbau einer chirurgischen Schere zu ganz verschiedenen Vor- oder Nachteilen in der Anwendung führen.