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TodayIDS0209

Instituten an den Universitäten und den Fach- und Meisterschulen der Dentaltechnik neue Produkte und Dienstleistungen. Wir brauchen diesen Markt, umProdukteinPartnerschaftmitdenLeistungser- bringernundAnwenderneinzuführen,denndurch das hohe Versorgungsniveau und die unbestritten hochklassige deutsche Zahnmedizin und Zahn- technik machen diese Beispiele Schule für den eu- ropa- und weltweiten Einsatz in Praxis und Labor. Überdies erklärt sich ein Teil der Anteilsver- schiebung der Umsätze dadurch, dass, trotz positi- ven Wachstums im Heimatmarkt, die Marktstel- lung in ausländischen Dentalmärkten aber über- proportional gut ausgebaut werden konnte. Allerdings muss auch in Zukunft auf dem Hei- matmarkt Deutschland gewährleistet sein, dass sowohl Zahnärzte als auch Zahntechniker eine an- gemesseneHonorierungihrerLeistungenerhalten, denn nur so ist gewährleistet, dass wir junge Men- schenindieGesundheitsberufehineinbringen,Ab- wanderung von Fachkräften verhindern und letzt- endlich die Patienten nicht vom Fortschritt in der Zahnmedizin und Zahntechnik abkoppeln. Deutsche Patienten werden durch die Ein- führung des Gesundheitsfonds in diesem Jahr zusätzlich belastet. Wird dies Ihrer Meinung nach Auswirkungen auf die Branche haben? Von der Einführung des Gesundheitsfonds ist nicht nur eine Belastung der Versicherten zu er- warten, er bringt auch einen Zuwachs an Büro- kratie mit sich, den wir alle mitbezahlen müssen. Der Schätzerkreis zum Gesundheitsfonds 2009 be- fürchtet auf Grundlage seiner Berechnungen vom Dezember2008einEinnahmenlochvon440Millio- nen Euro! Deutliche negative Auswirkungen sind meines Erachtens aber auch von der neuen Gebührenord- nung der Zahnärzte (GOZneu) zu erwarten, die ab 2009dieGrundlagefürdieprivatzahnärztlicheAb- rechnungbildet.Denn,wieunsdiedeutschenZahn- ärzteverbände vorrechnen, sind hier erhebliche AbstricheinderHonorierungzubefürchten.Wenn man bedenkt, dass schon jetzt ein hoher Anteil des gesamtenPraxisumsatzesvondenPrivatpatienten erbracht wird und dadurch für den Erhalt der Pra- xisüberauswichtigsind,istnichtzuverstehen,wa- rum nach 21 Jahren die Zahnärzteschaft mit einer ErhöhungderPunktwerteumnur0,46%abgespeist werden soll. In welchen Märkten hat die deutsche Den- talindustrie 2008 Marktanteile gewinnen kön- nenundwelcheMärktesehenSieweiterhinals problematisch? Die Ergebnisse unserer aktuellen VDDI-Export- umfrage unterstreichen, dass sich gerade die Märkte in Osteuropa (hier insbesondere Russland) und Asien für unsere Unternehmen positiv entwi- ckelt haben. Ebenso haben sich die Aussichten für LateinamerikaindenletztenMonatenspürbarver- bessert. Gleichwohl ist hier zu berücksichtigen, dass die Wachstumsentwicklung auf bislang ver- gleichsweise niedrigem Niveau stattfindet. Eine leichte Abschwächung der Zukunftsperspektiven wirdfürdienordamerikanischenMärkteberichtet. Ungeachtet dessen liegt aber nach wie vor der An- teil der Unternehmen, die für das erste Halbjahr 2009eineVerbesserungderGeschäftsentwicklung prognostizieren, höher als derjenigen Firmen, die eine Verschlechterung ihrer Absatzchancen er- warten. Westeuropa entwickelt sich im Durchschnitt nach wie vor stabil positiv und stellt gerade vom Umsatzniveau her eine der bedeutendsten Absatz- regionen für unsere Mitgliedsunternehmen dar. Ein Fünftel der von uns befragten Firmen erwartet hier für die ersten sechs Monate des kommenden Jahres eine weitere Verbesserung ihrer Geschäfts- lage im Vergleich zum Zeitraum Januar bis Juni 2008. ImmermehrFirmenausSchwellenländern, wie z.B. Indien und China, greifen nach Markt- anteilen. Wie stark ist diese Konkurrenz ein- zuschätzen? WirdürfennichtaußerAchtlassen,dassdieIDS derWeltmarktplatzfürdieDentalbrancheist.Diese Länder kommen nach Deutschland nicht unbe- dingt aus dem Grund, die hiesigen sehr hoch ent- wickelten Märkte erobern zu wollen. Für die meis- ten der Unternehmen ist das Drittländergeschäft vorrangig,dennaufdemgrößtenDentalmarktplatz derWelttreffendieAnbieterausSchwellenländern ihre Abnehmer aus anderen Schwellenländern oderEntwicklungsländern,wasnichtausschließen soll, dass sie in bestimmten Marktsegmenten auch für europäische Abnehmer interessante Angebote machen können. Die Dentalindustrie in Deutschland genießt seit vielen Jahrzehnten weltweit den Ruf, eine der in- novativsten Dentalindustrien zu sein. Unser aus- gesprochen hoher Qualitätsanspruch, die service- freundlichen Produkte und die hohe Innovations- kraft sowie eine ausgeprägte Kundenorientierung beihoherServicequalitätmachenunsereProdukte weltweit konkurrenzfähig, wir stellen uns selbst- bewusstjedemWettbewerbaufjedemMarktdieser Welt. Sie selbst sind sehr viel im Ausland unter- wegs, um die IDS zu vermarkten. Wie nimmt man die Veranstaltung inzwischen dort wahr? Die IDS ist der internationale Branchentreff. SieistseitvielenJahreninderinternationalenDen- talbranche als Kommunikations- und Marketing- plattform fest etabliert. Wir haben dies bei allen internationalen Pressekonferenzen gemerkt, die wir in Japan, Russland, USA und China gemeinsam mitderKoelnmesseveranstaltethaben.Überallha- ben wir großes Interesse und Sympathien zu spü- ren bekommen. Wir haben Lob für die gute Aufent- haltsqualität, die sorgfältige Organisation und die Internationalität der Messe erhalten. Nur auf der IDS wird der weltweite Dentalmarkt so umfassend dargestellt, hier ist die gesamte Bandbreite der Zahnmedizin und Zahntechnik zu sehen und zu er- leben. Sämtliche Produkte und Dienstleistungen, die den Anwendern die Arbeit erleichtern, ihnen dabei helfen wirtschaftlich zu arbeiten und die dazu beitragen, für den Patienten alles das zu leis- ten, was dem neuesten Stand der Zahnheilkunde und der Technik entspricht. Im Gegensatz zu anderen internationalen MeetingswächstdieIDSbeständigweiter.Was sindIhrerMeinungnachdiewesentlichenFak- toren für dieses Wachstum? Wir verfügen mit der Internationalen Dental- Schau über ein starkes Messekonzept, das wir mit unserem Partner Koelnmesse entwickelt haben. Vor allem die Dichte und Aktualität von Innovatio- nen machen die IDS zum umfassendsten Schau- fenster und lebhaftesten und wichtigsten Markt- platz der dentalen Welt. Wichtigistauch,dasswirdasWachstumderIDS behutsam planen und in gesunder Weise gesche- hen lassen, wir verfolgen nicht das Ziel, von Messe zu Messe um jeden Preis zu wachsen. Wir haben auf der IDS jetzt schon ein hohes Maß an Internationalität bei Ausstellern und Besu- chern, wir sind weltoffen, die Aufenthaltsqualität aufderMesseistausgesprochenhoch,diesehrgute Organisation macht den Messebesuch einfach und effizient,derStandortKölnistbesondersverkehrs- günstig gelegen, für Deutschland, Europa und die Welt. Herr Dr. Rickert, wir danken Ihnen für die- ses Gespräch. AD meinung opinion10 IDS 2009 – 23. März 23 March Seite 8