Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune German Edition 1+2/11

DPAG Entgelt bezahlt · Oemus Media AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig ΒONN – Wissenschaftler der Univer- sität Bonn stellten nach entsprechen- denVorarbeitenimDezemberdieEnt- wicklung des ersten Prototypen eines neuartigen Lasersystems zur Zahnbe- handlung vor. Dabei handelt es sich um eine Lasertechnologie, die mit ultrakurzen Laserpulsen im Bereich von Pikosekunden (ps) arbeitet. Ärzte und Physiker testen derzeit den neuen Laser am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (ZZMK) an Stoßzähnen von Mam- mutfunden aus Sibirien sowie an Schweinekiefern und extrahierten menschlichenZähnen. Mit der Entwicklung dieses Laser- therapiesystems für die Zahnheil- kunde soll eine neue Behandlungs- dimensionerschlossenwerden,welche den veränderten Bedingungen, ins- besondere in Bezug auf die Volkser- krankungen Karies und Parodontitis Rechnung trage. Auch chirurgische Indikationen sollen durch innovative Konzepte und Techniken implemen- tiertwerden. Bei dem Projekt MiLaDi – Mini- mialinvasive Laserablation und Dia- gnose von oralem Hartgewebe – han- delt es sich um einen Forschungs- verbund zwischen der Arbeitsgruppe „LaserinderZahnmedizin“amZZMK Bonn sowie zweier Industrieunter- nehmen.ProjektleiteristUniv.-Prof.Dr. Matthias Frentzen von der Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und präventive Zahnheilkunde,Bonn. Gefördert wird das Projekt bis 2012 vom Bundesministerium für Bildung undForschung(BMBF)mit6,8Mio€. Ultrakurzpulslaser-Technologie „DieGewebeablationberuhtnicht auf dem physikalischen Prinzip der Absorption,sondernaufnichtlinearen optischen Effekten, mit denen die Erzeugung eines Plasmas einhergeht. Bei dieser Technologie werden Piko- sekunden-Pulse mit einem Durch- messer von 30 µm mit extrem hoher Wiederholrate auf die zu bearbeiten- de Oberfläche appliziert“, erläutert Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Matthias Frentzen. Durch ein Scannersystem werden diese Pulse nach einem vorge- gebenen Muster auf die zu bearbei- tendeFlächeprojiziert. Durch die hohe Energiedichte des Pulses erfolgt eine plasmaassoziierte Ablation des Materials. Frentzen: „So wird in Millionen von kleinen Ein- zelschritten die bestrahlte Probe ohne Erhitzungabgetragen.Durchoptische Analyse des entstehenden Plasmas kann das bearbeitete Gewebe z.B. zu diagnostischen Zwecken charakteri- siertwerden.“ Behandlungsansätze Das Kurzpuls-Lasertherapiesys- tem ermöglicht es dem Anwender, Zahnhartsubstanz sowie Zahnstein minimalinvasiv und schmerzarm ab- zutragen. „Darüber hinaus kann durch diese Technologie eine das um- gebende Gewebe schonende Bearbei- tung von Knochen, z.B. im Rahmen %&-2"+ &-2"+&05&3(-*11& ,# -'.0,"2*.-&- 3-2&0 &+ "4 ()0&-'0&* ,"*+ *-'.0 %&-2"+ $., 0 %&-2"+ $., 7 &,* /&0,"-&-2&0 ,/+"-2"25&,&-2 ANZEIGE DENTAL TRIBUNE The World’s Dental Newspaper · German Edition 4Seite 11f Risikofaktor Zahnlosigkeit Auf dem FDI-Jahresweltkongress 2010 in SalvadordaBahia,Brasilien,wurdeeinzeit- gemäßesSymposiumüberdieBedeutung von Mundhygiene bei Zahnprothesen- trägern veranstaltet.4Seite 4ff Schlüsselwort: Plaquebeherrschung Die Gingivitis durch längerfristige Plaque- ablagerungen ging zwar zurück, ist den- noch zu einem hohen Prozentsatz zu finden. Das Risiko für eine spätere Paro- dontitis bleibt. ANZEIGE No. 1+2/2011 · 8. Jahrgang · Leipzig, 2. Februar 2011 · PVSt. 64494 · Einzelpreis: 3,00 € 4Seite 8 Starker Verbund mit Zukunft DieSANAVISGroupzähltkünftigweltweit zu den zehn größten Lieferanten dentaler Ausstattungen. Dental Tribune sprach mit dem Geschäftsführer Dr. Martin Rickert überdenneuenKonzern. BERLIN – Als im Januar 2008 in Berlin der Bundesverband der zahn- medizinischen Alumni in Deutsch- land – kurz BdZA – gegründet wurde, warbereitsklar,dassdieselbstgestellte Aufgabe nicht leicht sein würde. Eine zahnmedizinische Alumni-Kultur zu schaffenunddieInteressenderjungen Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland geschlossen vertreten zu können, ist unzweifelhaft eine große Herausforderung. 24 Monate und eine Amtsperiode des hoch ambi- tionierten Vorstandes später, ist die Ergebnisbilanz jedoch noch immer nicht gänzlich zufriedenstellend. Zwar konnten große, wichtige Fach- gesellschaften als Unterstützer und fördernde Mitglieder gewonnen wer- den, aber die Universitäten tun sich weiterhin sichtlich schwer, ihre „Vorgartenmentalität“zuüberwinden undsichimSinneeinerbundesweiten Absolventen-Bewegung zusammen- zuschließen. Es ist noch ein langer Weg,aberderNachwuchskämpftsich vor. DT DerNachwuchs kämpftsichvor Nach Gründung des BdZA ist noch viel zu tun. Mehr zum Thema auf Seite 27 Ë Erster Prototyp für neues Lasersystem im Test Ultrakurze Laserpuls-Technologie verspricht neue Behandlungsansätze in der Zahnheilkunde. Von Jeannette Enders, Dental Tribune. Den haben wir so klein gekriegt, den müssen wir Ihnen einfach groß zeigen: Dieser Preis spricht zwar auch alleine für sich, aber Sie sind bestimmt neugierig, wie wir das geschafft haben. Ganz einfach: wir haben uns Gedanken über neue Alternativen gemacht, unsere Kunden nach Ihren Wünschen gefragt und ein wenig investiert. Das ist dabei rausgekommen und wenn wir mit dem Preis auch Ihnen einen Wunsch erfüllen kön- nen, dann sagen Sie uns das doch einfach unter unserer kostenlosen Telefonnummer: 0800 8776226 Einfach intelligenter. www.kostenguenstiger-zahnersatz.de 99(Zirkon aus unserem Fräszentrum in Essen.) ANZEIGE BONN/KREMS(jp)–MitgroßenWor- ten von neuer Liberalität in der GKV haben die schwarz-gelben Koalitions- Gesundheitspolitiker die Öffnung hin zur Kostenerstattung im GKV-FinG gefeiert.Wasdaaberzum1.Januar2011 in Kraft getreten ist, ist eine weitge- hende Polit-Luftnummer ohne Wert für die Zahnarztpraxis.Wählen Zahn- arzt und GKV-Versicherter die Kos- tenerstattung, dann verlieren sie als Bürokratieabschlag 5 Prozent von der Erstattungssumme.Daswärevielleicht hinnehmbar, aber die Kasse ist nicht verpflichtet, jenen Beitragsanteil zu erstatten,derimRahmenderSachleis- tung zu bezahlen wäre, sondern kann, mehroderminderwillkürlich,denEr- stattungsrahmenselbstbestimmen. Die klare Prognose: Die Neurege- lungdes§13Abs.SGBVimGKV-FinG wird kaum wahrgenommen werden, weil es für den Zahnarzt mit seinem Patienten bessere Möglichkeiten gibt: Mehrkostenregelung in der Füllungs- Fortsetzung auf Seite 2 unten Ë Fortsetzung auf Seite 3 Ë GKV-KostenerstattungmitBelastungen Zahnarzt hat genug Chancen für Privattherapien. Abb.1 und 2: Der Laserbohrer bei derArbeit.(Fotos:Volker Lannert,Universität Bonn) 1 2