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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2011 · 11. Februar 2011 Esthetic Tribune 11 Eine der wichtigstenVeranstaltungen im deutschsprachigen Raum, welche dieErfahrungenmitVollkeramikund mit den CAD/CAM-Verfahren auf den Prüfstand stellt, ist das Keramik- Symposium der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V. (AG Keramik), das alljährlich stattfindet. Auf dem 10. Keramik- Symposium Ende November 2010 stellteProf.Dr.BerndWöstmann,Lei- ter der Zahnärztlichen Prothetik an der Universität Gießen, die Fort- schritte in der Digitalisierung der intraoralen Kieferabformung in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Selbstverständlich ist, dass passge- naue und ohne weitere Korrekturen einsetzbare Restaurationen der Wunsch eines jeden Zahnarztes sind. VoraussetzunghierfürsindexakteAb- formungen der Präparation und der Gebisssituation. In dieser Disziplin hat seit geraumer Zeit die Digitalisie- rung Einzug gehalten, wobei die An- fängederdigitalenAbformung,durch Prof. Dr. Werner Mörmann an der Universität Zürich initiiert, bis ins Jahr 1985 zurückreichen. Wöstmann führteaus,dassaufdemWegezueiner exakten Restauration die Abbildung der intraoralen Situation auf einem realenoderauchvirtuellenModellei- nen ganz entscheidenden Schritt dar- stellt, da die Herstellung definitiver Restaurationen–vomInlaybishinzu mehrgliedrigen Brücken – aus- schließlich indirekt möglich ist. Auf- grund werkstofflicher und haptischer Bedingungen ist es bis heute nicht möglich, über die klassische Abfor- mung mit Elastomeren ein „fehler- freies“ konventionelles (Gips-)Mo- dell herzustellen.Damit ist auch jedes auf Basis dieser Arbeitsunterlage er- zeugte, virtuelle Modell ungenau – einerlei, wie präzise der Scanvorgang an sich ist. Deshalb liegt es nahe, den ScanvorgangdirektinderMundhöhle durchzuführen. DigitalisierterScan Nachdem der labortechnische Pro- zess bei der Herstellung vollkerami- scher Restaurationen ohne CAD/ CAM-Einsatz nur noch schwer vor- stellbar ist, hat mit der Einführung lichtoptischer Scans zur intraoralen Abformung der nächste Schritt zur vollständigenDigitalisierungderPro- zesskette von der Präparation bis zur Eingliederung des Zahnersatzes be- reits begonnen (CEREC AC/Sirona, C.O.S. Lava/3M ESPE, iTero/Cadent- Straumann). Die Geräte ähneln sich in ihrer klinischen Handhabung, unterscheiden sich jedoch in ihren Funktionsprinzipien. Technisch sind die Systeme ähnlich aufgebaut, aller- dings differenzieren dieVerfahren bei der Gewinnung dreidimensionaler Datensätze. CEREC AC nutzt für die Aufnahme- einheit kurzwelliges Blaulicht und ar- beitet nach dem Prinzip der Streifen- lichtprojektion(Abb.1).DerScanvor- gangerfolgtinFormvonEinzelbildern; Winkelaufnahmen erfassen Zahnare- ale unterhalb des Äquators und er- höhen die Wiedergabegenauigkeit. Mehrere Aufnahmen werden durch den Abgleich zu einem Quadranten oder Kiefer zusammengerechnet (Abb. 2), ebenso Gegenbiss und Biss- registrat. Das Wavefront Sampling von C.O.S.Lava erfasst die Zahnform durch die Bewegung der Videoka- mera über die Zähne. Durch Posi- tionsänderung der einzelnen Bild- punkte während der Aufnahme kann derenAbstand zur Kamera berechnet werden, wodurch eine dreidimensio- nale Darstellung der Zahnreihe ent- steht(Abb.3,4).DeriTeroScannerar- beitetnachdemPrinzipderLaser-Tri- angulation.DieAufnahmeerfasstden Zahn und scannt vertikal 300 Ebenen mitjeweils50µmTiefe(Abb.5). DieScan-GenauigkeitvonCERECAC undC.O.S.LavaentsprichtlautWöst- mann einer konventionellen Hydro- kolloid- und Polyvinylsiloxan-Abfor- mung. Unterschiede waren nicht sig- nifikant.1 Bei Messungen mit C.O.S. Lava hergestellten Kronenkäppchen lag der Mittelwert aller Randspalten bei33µm(±16µm).Beidenmitkon- ventioneller Abformtechnik herge- stellten Käppchen betrug der mittlere Randspalt 69 µm (± 25 µm). Ver- gleichbare Ergebnisse wurden im Rahmen einer klinischen Studie fest- 12. EXPERTENSYMPOSIUM innovationen implantologie 13./14. MAI 2011 | HILTON MÜNCHEN TUCHERPARK IMPLANTOLOGIE FÜR EINSTEIGER UND ÜBERWEISERZAHNÄRZTE 18. IMPLANTOLOGY START UP Prof. Dr. Klaus-U. Benner/Germering Prof. Dr. Herbert Deppe/München Prof. Dr. Werner Götz/Bonn Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz Prof. (NYU) Dr. Ady Palti/Kraichtal Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer/Landsberg am Lech Dr. Georg Bayer/Landsberg am Lech Dr. Fred Bergmann/Viernheim Dr. Wolfgang Dinkelacker/Sindelfingen Dr. Dirk Duddeck/Köln Dr. Ralph Heel/Meitingen-Herbertshofen Dr. Frederic Hermann/Zug (CH) Dr. Matthias Kebernik/Konstanz Dr. Armin Nedjat/Flonheim Dr. Rainer Roos MSc./Neuhausen Dr. Michael Sachs/Oberursel Dr. Lothar Schoebel/Hannover Dr. Jesko Schuppan/Köln Dr. Philip Wallowy/Waldshut Dr. Achim Wöhrle/Knittlingen Milan Michalides/Bremen Diagnostik • Navigation • Prothetik • Chirurgie • CAD/CAM • Ästhetik • Grundlagen OEMUS MEDIA AG Holbeinstraße 29, 04229 Leipzig Tel.: +49 341 48474-308 Fax: +49 341 48474-390 event@oemus-media.de www.oemus.com FÜR ANWENDER UND ÜBERWEISERZAHNÄRZTE Bitte senden Sie mir das Programm zum IMPLANTOLOGY START UP 12. EXPERTENSYMPOSIUM am 13./14. Mai 2011 in München zu. E-Mail-Adresse (bitte angeben) Praxisstempel DTAT 1+2/11 +49 341 48474-390 ANZEIGE ➟ IntraoraleAbformungmitderKamera Künftig gehen digitale Datensätze von Abformungen um die Welt – zumindest von der Ordination in das Zahntechniklabor. Die Vorteile der Digitalisierung für Behandler und Patienten werden derzeit viel diskutiert. Von Manfred Kern, Deutschland.