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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 1+2/2011 · 11. Februar 2011 International Business 7 Die Anmeldungen für die kom- mende Auflage der Internationalen Dental-Schau in Köln, der weltweit größtenMessefürZahnmedizinund Zahntechnik, laufen auf Hochtou- ren.Wie viele Aussteller und Besu- cher/-innen erwartet heuer die Koelnmesse nach der überaus er- folgreichenIDS2009? Oliver P. Kuhrt: Wir erwarten rund 1.900 Anbieter aus über 55 Ländern. Aufgrund des ausgezeichneten Zu- spruchs aufseiten der Aussteller rech- nen wir damit, dass wir – hiermit meine ich sowohl die Gesellschaft zur FörderungderDental-IndustriembH (GFDI),denVDDIalsauchdieKoeln- messe–auchauf Besucherseiteanden Erfolg der Vorveranstaltung anknüp- fenkönnen,alsmehrals100.000Besu- chernach Kölnkamen. Viele Hersteller haben angekündigt, neue Produkte bereits im Vorfeld der IDS auf den Markt zu bringen. Wird dies Auswirkungen auf die Besucherzahlenhaben? Dr. Martin Rickert: Davon gehe ich nicht aus, denn die IDS ist und bleibt das Innovationsschaufenster für die weltweite Dentalbranche. Wir haben es bei Innovationen in der Dentalwelt mit sehr komplexen Lösungen und Anwendungen zu tun, die weit über den Neuigkeitswert von anderen Pro- dukten,etwaderKonsumgüterindus- trie, hinausgehen. Innovationen für Ordination und Labor verlieren ihren Reiz für die Anwender ja nicht da- durch, dass sie schon einmal vorge- stellt wurden. Die eigene unterneh- merische Entscheidung, ob und wie ich ein neues Verfahren in meinen Betrieb eingliedern kann, macht eine intensive Auseinandersetzung mit dem Produkt erforderlich. Den um- fassendsten Überblick über Innova- tionen gewinnen Zahnärzte und Zahntechniker mit Sicherheit auf der IDS2011. Asiatische Hersteller waren zuletzt prominent vertreten. Werden für 2011 neue Länderbeteiligungen er- wartet? Kuhrt: Nach aktuellem Stand der Dinge kommen keine weiteren Län- derbeteiligungen hinzu. Zu den stärksten Beteiligungen zählen nach Deutschland Italien, die USA, die Re- publik Korea und die Schweiz. Aber selbstverständlich werden wir im März2011auchwiederUnternehmen aus Ländern wie zum Beispiel Argen- tinien, Australien, Brasilien, Bulga- rien, China, Japan, Israel, Pakistan, Russland, Spanien oder Taiwan in Kölnbegrüßenkönnen. Auf der IDS 2009 standen eindeutig Implantlösungen und zunehmend auch CAD/CAM-Fertigungstechni- kenimVordergrund.Wirdsichdiese Entwicklungheuerfortsetzen? Rickert:Für2011sehenwireineFülle von Neuerungen und Trends. Ein Haupttrend ist nach wie vor die Digi- talisierung. Von der Abdrucknahme mit Oralscannern bis zur frästechni- schen Bearbeitung verschiedener Werkstoffe schreitet sie weiter voran. Die Implantologie erweist sich seit vielen Jahren als Boom-Segment. Im laufenden Jahr rückten durchmesser- reduzierte und kurze Implantate in denVordergrund.Selbststarkgeschä- digte Zähne lassen sich aber oft noch viele Jahre erhalten. Im Bereich der Endodontie bleibt die Reinigung des WurzelkanalsnachwievoreinDauer- brenner.EingrößererTrendistbeiden neuen Geschäftsmodellen zu beob- achten, hier wird vor allem die Zu- sammenarbeit zwischen Laboren, Zentralfertigern und Industrieunter- nehmen immer vielfältiger. Heute kann das Ein-Mann-Labor mit den richtigen Konzepten dasselbe Portfo- lio anbieten wie ein Großbetrieb. Die digitale Röntgentechnologie wiede- rum beflügelt spezielle Diagnostik- Zentren,die auch der kleineren Ordi- nationdasgesamteSpektrumzurVer- fügung stellen. Bei welchen Ausstellergruppen ha- ben Sie den höchsten Zuwachs zu verzeichnen? Kuhrt: Wir verzeichnen in vielen An- gebotsbereichen der IDS Zuwächse. Dasistsicherlichteilweiseauchaufdie Tatsache zurückzuführen, dass zahl- reiche Aussteller in den letzten Jahren ihre Angebotspalette erweitert bezie- hungsweise um zukunftsträchtige Produktgruppen ergänzt haben. Be- sonders hervorzuheben sind dabei die Angebotsbereiche Implantologie, Prophylaxe, Zahn- und Mundhy- giene, Zahnästhetik und CAD/CAM. Aber auch bei Ausstattung und Aus- rüstung zahnärztlicher Funktionsbe- reichesowieZahntechnik-Funktions- systeme sind spürbare Zuwächse zu verzeichnen. Die bundesweit zu verzeichnende Belebung der gewerblichen Wirt- schaft ist anhaltend. Trifft dies auch für den Dentalsektor und damit für dasMessegeschäftzu? Rickert: Das bisherige Nachfragever- halten der Patienten bestätigt, dass die Bereitschaft der Menschen, ihre eigene Gesundheit wieder herstellen zu lassen, nicht nachhaltig negativ durch die schwierigen wirtschaft- lichen Umstände beeinflusst wurde. Die Menschen wissen, Investitionen in Gesundheit sind Investitionen in die eigene Lebensqualität, sie sind letztendlich Investitionen in die ei- geneZukunft. DeramerikanischeDentalmarkthat durch die Rezession einen deut- lichen Dämpfer erhalten. Wird die IDSdadurchihreStellungalsbedeu- tendste globale Leitmesse ausbauen können? Rickert: Die Bedeutung der IDS und ihre unbestrittene Spitzenstellung als globale Leitmesse ist das Ergebnis ei- ner kontinuierlichen und seit Jahren zielgerichteten Messestrategie der deutschen Dental-Industrie und un- seres Partners Koelnmesse. Die hohe Internationalisierung bei Ausstellern und Besuchern schafft eine Atmo- sphäre der Weltoffenheit, die die IDS zum internationalen und zum voll- ständigsten Dentalmarktplatz ge- machthatunddiesieunabhängigvon temporären oder regionalen Wirt- schaftsentwicklungenmacht. Durch die Flächenvergrößerungen wurde den Ausstellern und Besu- chern 2009 ein höheres Maß an Aufenthaltsqualität geboten. Mehr Raum schaffen für Information und Kommunikation auf den Ständen lautete vor zwei Jahren das Motto. Wasist2011zuerwarten? Kuhrt: Zusätzlich zu den Hallen 3, 4, 10und11wirderstmalsauchdieHalle 2 und damit eine Bruttoausstellungs- fläche von 143.000 Quadratmetern belegt. Dadurch grenzen alle Messe- hallen nahtlos aneinander und sind auf kürzestem Weg über die zur IDS 2011 geöffneten Eingänge Süd, Ost und West erreichbar, um die Besu- cherströmemöglichstgleichmäßigzu lenken. Ausstellern, Besuchern und Besu- cherinnen wird zur IDS 2011 ein be- sondererFlug-undBahn-Servicege- boten.KönnenSieunsdiesenService kurzerläutern? Kuhrt:ErstmalsistLufthansadieoffi- zielle Airline der IDS 2011, die den Besuchernausüber250internationa- len Städten in 100 Ländern exklusive Sonderkonditionen anbietet. Zusätz- lichzudenermäßigtenFlugticketsder LufthansakönnenauchBahnreisende mit vergünstigten Zugtickets der Deutschen Bahn zur Internationalen Dental-Schau reisen. Beide Reisean- gebote sind über die Website der IDS unter www.ids-cologne.de buchbar. Dort sind auch alle Detailinformatio- nen rund um diese Services sowie um AnreiseundAufenthaltzufinden. Gibt es weitere Neuerungen im An- gebot an Werbe- und Pressearbeit, an Dienstleistungen und Service für Aussteller sowie Fachbesucher für dieIDS2011? Kuhrt: Neu ist, dass die IDS ein eige- nes, kostenloses App für iPhone, Blackberry und weitere Betriebssys- teme anbietet. Diese beinhaltet einen Katalog und ein innovatives Naviga- tionssystemfürmobileEndgeräteund führt die Besucher dadurch zielsicher durch die Hallen und zu den entspre- chenden Messeständen.Darüber hin- aus bieten die App Informationen zu denGastronomieangebotenunddem Rahmenprogramm der Veranstal- tung. So können die Besucher unter- wegsoderindenMessehallenjederzeit auf wichtige Informationen der IDS zugreifen. Außerdem werden Bilder der Veranstaltung erstmals nicht nur aufderWebsitederIDS,sondernauch auf der Online-Plattform„flickr“ un- ter einem eigenen IDS-Account zu finden sein. Last but not least verfügt dieNeuheitendatenbankderIDSüber verbesserte Suchfunktionen, um Journalisten und Besuchern das Auf- spüren spannender Innovationen nochweiterzuerleichtern. Bleibt es auch heuer bei der Rege- lung, dass die Messe am ersten Tag, also am 22. März 2011, ausschließ- lich dem Dentalfachhandel und den Importeuren offen steht und so die Möglichkeit zu ungestörten Ver- kaufsverhandlungenbietet? Rickert: Die Regelung hat sich nach allem, was wir aus Kreisen der Aus- steller und der internationalen Den- talfachhändler hören, bewährt. Der Handelschätztessehr,wenndieFach- leute auf den Ausstellerständen un- eingeschränkt für Verhandlungen undGeschäftskontaktezurVerfügung stehen. DT Dental Tribune Study Club – Das Online-Portal für zahnärztliche Fortbildung Der Dental Tribune Study Club ist ein umfassendes internationales Web- Portal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Online-Seminare als interaktive Live-Vorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vorträgen auf internationalen Kongressen einem weltweiten Fachpubli- kum unkompliziert zugänglich gemacht. Der Dental Tribune Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globalen Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Dental Tribune Study Club verfügt darüber hinaus über eine stetig wachsende Datenbank mit internationalen wissenschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberichten zu allen aktuellen Themen der Zahnmedizin. Die Vorteile der Online-Fortbildung im Dental Tribune Study Club Effiziente Fortbildung Keine teuren Reise- und Hotelkosten Keine Praxisausfallzeiten Fortbildung überall und jederzeit Austausch mit Experten und Kollegen problemlos möglich Zugang zum DT Study Club-Archiv Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an Lars Hoffmann, l.hoffmann@dtstudyclub.com oder +49 (0)341 48474-132. Sie können natürlich unsere Internetseite www.DTStudyClub.de jederzeit gerne besuchen. ANZEIGE „DieInternationalisierungschaffteineAtmosphärederWeltoffenheit“ Vom22.biszum26.Märzisteswiedersoweit:DieInternationaleDental-SchaulädtnachKölnein.Mag.DanielZimmermann,DTI, undMag.JeannetteEnders,DTGermany,sprachen überdieMessemitDr.MartinRickert,VorstandsvorsitzenderdesVerbandesderDeutschenDental-Industriee.V.,undOliverP.Kuhrt,GeschäftsführerderKoelnmesseGmbH. Dr.Martin Rickert sprach Ende 2010 über die anstehende IDS. Oliver P.Kuhrt rechnet mit über 100.000 Besucher/-innen. Foto:Koelnmesse