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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 3/2011 · 11. März 2011 www.revo-s.com Nur 3 Instrumente Mehr Geschwindigkeit. Wurzelkanalreinigung, Aufbereitung und abschließende Wurzelkanalgestaltung. Asymmetrischer Querschnitt Optimaler Abtransport von Dentinspänen. Perfekte Säuberung. Schnelle, schlangenartige Bewegung im Wurzelkanal Verminderte Belastung des Instrumentes: Erhöhte Bruchstabilität. TESTEN SIE REVO-S ™ GRATIS! Revo-S™ revolutioniert die Endodontie mit nur 3 NiTi-Instrumenten! *- Eine Plakette Revo-S™: 3 Instrumente sortiert SC1 - SC2 - SU Classics. -Angebot ausschließlich gültig für Deutschland und Österreich bis zum 30.06.2011. - Eine Plakette pro Zahnarzt. FORDERN SIE JETZT KOSTENLOS IHRE PLAKETTE REVO-S™ AN.* GANZ EINFACH PER INTERNET UNTER www.micro-mega.com ANZEIGE GHAZIABAD/LEIPZIG – Indische Wissenschafter/-innen vermuten, dass durch Parodontalerkrankungen entstehende Bakterien eingeatmet werden und im unteren Atemtrakt Infektionen verursachen. Im Rah- men einer Studie untersuchten die Wissenschafter vom I.T.S. Centre for Dental Studies and Research in Ghaziabad und K.M.C.T. Dental College in Kerala 200 Patienten/-in- nen zwischen 20 und 60 Jahren. Die Hälfte der Testpersonen kam mit Atemwegserkrankung, wie Lungen- entzündung oder chronische sowie akute Bronchitis, ins Krankenhaus. Die anderen Probanden/-innen wa- renzumZeitpunktderStudiegesund und zuvor nie wegen Atemwegspro- blemen behandelt worden. Alle Teil- nehmer/-innen wurden untersucht, umdenParodontalstatusfestzustellen. Die Wissenschafter/-innen fanden heraus,dass es um die Parodontalge- sundheit der Patienten/-innen mit Atemwegserkrankungen schlechter stand als um die der Probanden/-in- nen der Kontrollgruppe. Dies deute darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen Parodontalerkrankungen und Atemwegserkrankungen be- steht, erklären die Forscher/-innen in ihrer Studie, die auf der Internet- seite des Journal of Periodontology in Auszügen veröffentlicht wurde, das von der American Academy of Peri- odontology (AAP) herausgegeben wird. „Das Fortschreiten ernsthafter Krankheiten wie Pneumonie kann eingeschränkt oder gestoppt werden, wenn man mit dem Zahnarzt zu- sammenarbeitet“, sagt AAP-Präsi- dent Dr.Donald S.Clem. DT PA-StatusundAtemwegserkrankung Wer auf seine Zähne und sein Zahnfleisch achtet, könnte damit gleichzeitig das Risiko senken, an einer Lungenentzündung oder chronischen Bronchitis zu erkranken. ULM – Fruchtfledermäuse ernähren sichnurvon„Süßkram“undmüssten eigentlich der Albtraum jedes Zahn- arztes sein. Trotzdem haben die Säu- getiere mit dem gut ausgebildeten Gebiss nur wenig Karies.Warum das so ist, und ob sich Zahnpastaherstel- ler etwas von den Tieren abschauen können, will Prof. Dr. Peter Dürre, Direktor des Instituts für Mikrobio- logieundBiotechnologiederUniver- sität Ulm, erforschen. Bei dem inter- disziplinären Forschungsprojekt ar- beitet auch Prof. Dr. Bernd Haller, Ärztlicher Direktor der Universitäts- klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie in Ulm,mit. Fast jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens Karies. Dabei sind Gründe für die Erkrankung weitgehend bekannt. Warum Perso- nen mit einem ähnlichen Lebens- wandel unterschiedlichen Kariesbe- fall aufweisen, ist jedoch noch nicht geklärt.HierkönntedieUlmerStudie Hinweise geben. „Fernziel unserer Forschung ist die Kariesprävention beim Menschen. Deshalb müssen wir zunächst prüfen, ob das humane Gebiss überhaupt mit den Zähnen der Fruchtfledermaus vergleichbar ist“, sagt Dürre. Sollte diese Frage bejaht werden, wollen die Wissen- schafter Bakterienstämme im Spei- chel der Tiere untersuchen und sich ein genaues Bild des Zahnmaterials machen.Ansätze reichen von der Er- hebung des Plaque-Befalls und Ka- riesläsionen bis zur Analyse der Zahnstruktur mittels Lasertechnik beziehungsweise unterschiedlicher Mikroskope.DabeisollendieFrucht- fledermäuse teilweise mit insekten- oder nektarfressenden Arten ver- glichen werden. In Ulm sind bereits zwei Diplomar- beitenzurMundflorafrüchtefressen- der Fledermäuse entstanden. Diese Pionierstudien, bei denen zunächst wenige Tiere untersucht wurden,ha- ben gezeigt,dass sich im Speichel der Tiere deutlich weniger Milchsäure- bakterien befinden als beim Men- schen. Außerdem konnten die Di- plomanden potenziell karieshem- mende Bakterien nachweisen. „Soll- ten wir tatsächlich karieshemmende Stoffe im Speichel der Fledermäuse finden, könnten nachgebildete Sub- stanzen eines Tages Zahncremes und Mundwasser verbessern“, erläutert Dürre. Für die Untersuchungen am SmithsonianTropicalResearchInsti- tute und an der Universität Ulm muss keine Fledermaus sterben oder einen strapaziösen Transport über- stehen: Die Forscher verwenden Ge- bisse von Fledermäusen, die eines natürlichen Todes gestorben sind. Speichelproben werden von leben- den Tieren in Panama genommen und in Ulm molekularbiologisch analysiert. Quelle: Universität Ulm DT stark verändert: Die Oberfläche wird rauer,undesentstehenMaterialkom- ponenten mit nur geringen Fluor- apatit-Anteilen, jedoch hohen An- teilen an Kalziumfluorid. Die Ein- dringtiefe des Fluorids scheint sich auf fast 100 Nanometer zu erhöhen, wasjedochauf eineerhöhtePorosität des Materials zurückgeführt werden kann. Die Forscher/-innen untersuchten kein natürliches Zahnmaterial, da dieses naturgemäß eine sehr variable Struktur besitzt, sondern führten ihre Analysen an synthetischem Zahnmaterial durch. Hierfür stellten sie in einem Sinterverfahren Hydro- xylapatit-Presslinge her, die eine gleichmäßige Qualität in Struktur und chemischer Zusammensetzung besitzen und – im Gegensatz zum natürlichen Zahnmaterial früherer Studien – eine nahezu geschlossene Oberfläche aufweisen. Die Untersu- chungsergebnisse werfen nun die Frageauf,obeineextremdünnefluo- rierte Schicht die Zähne wirklich vor Karies schützen kann.In einer Folge- studie wollen sie daher untersuchen, wie schnell diese Schicht durch Kauen abgetragen wird, ob pH-neu- trale oder saure Fluoridlösungen ef- fektiver sind und ob Fluoride even- tuell andere,bisher unbekannte Aus- wirkungen auf die Zähne haben. Die Studienergebnisse wurden in der letzten Dezember-Ausgabe des Jour- nals Langmuir veröffentlicht. Quelle: Universität des Saarlandes DT VorbildFledermaus IneinemungewöhnlichenProjektuntersuchendeutscheForscher/-innenfrüchtefressendeFledermäuse, diewenigKariesentwickeln.DieWissenschafter/-innenhoffenaufErkenntnissefürdieKariesprävention. Foto:SebastianKaulitzki In einer Studie stellten Forscher/-innen den Zusammenhang zwischenAtemwegserkran- kungen und Parodontalstatus fest. Foto:Tschapka/UniUlm Fruchtfledermäuse mögen es süß,Karies ist jedoch selten. ÁFortsetzung von Seite 1