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Dental Tribune German Edition

ids trends IDS Köln 2011Seite 4 today SHOW PREVIEW n Die 34. Internationale Dental- Schau (IDS) in Köln wird uns wieder mit neuen Verfahren und Produkten überra- schen. Wir alle warten gespannt darauf, ob sich einer der großen Implantathersteller zu dieser IDS auf das „Abenteuer“Zirkonoxid- Implantat eingelassen hat. Schon oft ange- kündigt, aber von die- sen Firmen noch nicht marktreif vorgestellt, sind keramische Im- plantate wegen ihrer hohen Biokompatibilität und ihrer Farbe für die ästhetische Zahnmedi- zin sehr geeignet, wenn sie dauerhaf- ter Belastung standhalten und kon- fektionierte,aberindividualisierbare Aufbauten haben. Innovative Implantatoberflächen und Behandlungskonzepte mit angu- liert gesetzten Implantaten seien ge- nannt. Ohne diese Neu- und Weiter- entwicklungen und die damit einher- gehenden ständigen Verbesserungen von Medizinprodukten gäbe es heute weniger Implantatsysteme, Implan- tatoberflächen und Knochenersatz- materialien. So aber stehen dem im- plantologischtätigenZahnarztfürdie unterschiedlichen Indikationen eine Vielzahl sehr spezifischer OP-Techni- ken und Materialien zur Verfügung. Das wirft bei Anwendern wie Patien- ten gleichermaßen die Frage nach der richtigen Auswahl, vor allem aber nach der Produktsicherheit auf. Konditionierte Oberflächen, die z. B. kurz vor dem Einsetzen mit Hydroxid- ionen „hydroxiliert“ wer- den, um mehr Stabilität und verbesserte Osseo- integration in der Ein- heilphase zu erreichen, werfen die Frage auf, ob es bereits verlässliche Untersuchungen darüber gibt, dass mit diesen speziellen Oberflächen- Konditionierungen ver- kürzte Einheilzeiten er- reicht werden. Ein weiterer Fokus richtet sich auf die bio- technologischen Strategien zur Os- teogenese. Bei den synthetisch her- gestellten Knochenersatzmaterialien wird uns heute ein fast unüberschau- bares Angebot offeriert. Einige Ma- terialien dienen als Platzhalter für Knochenneubildung, andere sollen autologe Knochentransplantationen ablösen. Wie erprobt und erfolgreich sind neue Produkte wie z.B. die vom Schwein gewonnene Kollagenmatrix „aus dem Blister“, die autologe Binde- gewebstransplantate für Rezessions- deckungen und Weichgewebsverdi- ckungen ersetzen soll? Neben solchen technologischen Entwicklungen bei Materialien tritt die Elektronik immer mehr in den Brennpunkt der täglichen Praxis – in der Diagnostik wie in der Therapie. Das Spektrum reicht vom dreidimen- sionalen Röntgen und computerge- steuerten Implantieren über die opti- sche Abtastung statt herkömmlicher Abformung bis hin zur automatisier- ten Zahntechnik. Im Bereich der Diagnostik gibt es inzwischen viele Software-Anbieter im Bereich der computergestützten Planungen auf Basis von DVT-Auf- nahmen. Die implantologisch tätigen Zahnärzte werden auf der IDS nach Software-Lösungen Ausschau halten, mit der sich möglichst viele der gän- gigen Implantatsysteme verarbeiten lassen. In der CAD/CAM-gestützten Her- stellung von Implantatprothetik sind opto-digitale Verfahren entwickelt worden, die ganz ohne Abformung und/oder (Gips-)Modell auskommen. Für die IDS wurde Chairside-Prothe- tik mit Scanner in einer Sitzung ange- kündigt. Automatisierte Abläufe in der Zahntechnik sollen Kosten sen- ken. Die Industrie verspricht, dass individualisierte Komponenten, zum Beispiel im ästhetischen Bereich, die bisher überwiegend manuell ange- fertigt wurden, auf diese Weise pro- duziert werden können. Die Innovationskraft der Implan- tologie in den vergangenen Jahren istsicherlichzumgroßenTeildem wis- senschaftlichen Fortschritt und der Produktentwicklung durch die In- dustrie geschuldet. Angeschoben von einerständigansteigendenNachfrage durch die Zahnärzte und ihre Patien- ten wurden für viele Indikationen neue Produkte, neue Verfahren und verbesserteTherapiekonzepteaufden Markt gebracht – das fängt bei neuen Methoden im Bereich der Augmen- tation an, führt über neue Verfahren z. B. in der Lasertechnik und neue Materialien und hört beim Zirkonoxid als Werkstoff nicht auf. Dabei ist es nicht einfach, von einem hohen Niveau und von einer im medizinischen Vergleich äußerst hohen Erfolgsquote aus immer noch bessere Ergebnisse und immer noch kürzere Behandlungszeiten zu erzie- len.DieBiologiesetztunsnochimmer naturbedingte Grenzen. Umso wich- tiger ist eine kontinuierliche Fort- bildung der implantologisch tätigen Zahnärzte, die von den technischen Innovationen und werkstofflichen Entwicklungen nicht nur profitie- ren sollen, sondern mit ihnen zum Wohle der Patienten Schritt halten müssen. 7 5 Christian Berger, Präsident des Bundesverbandes der implan- tologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI). n Es ist mit Sicherheit eine nahezu ideale Ge- legenheit, sich im Vor- feld der IDS 2011 mit Trends und Entwick- lungen in der Endo- dontie zu befassen. Obwohl sich die Ziele der endodontischen Be- handlung – die che- momechanische Elimi- nation von Mikroor- ganismen und der ab- schließende hermetische apikaleundkoronaleVerschlussdes Kanalsystems – nicht grundlegend geändert haben, gibt es gerade im Jahr der IDS durchaus nennenswerte Neu- und Weiterentwicklungen. Dies wird auch an der zunehmenden Zahl von Publikationen und zum anderen durch die Viel- zahl an Fort- und Weiter- bildungsmöglichkeiten deutlich. Immer mehr Kolle- gen entdecken im Rah- men von Kongressen, curriculären Fortbildun- gen und Masterstudiengängen die Endodontie für sich und möchten sich in diesem Bereich weiterent- wickeln. Betrachtet man die um- fangreichen Veröffentlichungen in der nationalen und internationalen Fachpresse, die sich mit der endo- dontischen Behandlung beschäf- tigen, so ist das vermehrte Angebot an endodontischen Weiterentwick- lungen sicherlich im Sinne und zum Vorteil unserer Patienten. Auch unter Berücksichtigung der rasanten Entwicklungen auf dem Gebiet der Implantologie ist der Zahnerhaltdurchhochwertigeendo- dontische Therapiekonzepte über- aus wichtig, da durch ein sicher- lich minimalinvasiveres endodon- tisches Vorgehen oftmals die auf- wendigeren und bisweilen risikorei- cheren Versorgungen mit Implanta- ten dem Patienten zunächst erspart bleiben können. Infolge dieses vermehrten Inter- esses an der Endodontie ist es daher nicht verwunderlich, dass die Ent- wicklungen der Industrie weiter voranschreiten. Es ist sicherlich nur unzureichend möglich, sämtliche Neuerungen der IDS im Rahmen die- ses Editorials zu erwähnen, daher möchte ich exemplarisch vor allem auf die aktuellen Neuheiten im Be- reich der Wurzelkanalaufbereitung eingehen. Es ist sicherlich schon längere Zeit der Traum und das Ziel, die maschinelle Aufbereitung mit Ni- ckel-Titan-Instrumenten einfacher, schneller,günstiger,undvorallemsi- cherer und besser zu machen. Jetzt werden gleich mehrere Systeme vor- gestelltundindenMarkteingeführt, diemiteinereinzigenodervölligneu gestalteten Feile die Aufbereitung des komplexen Kanalsystems er- möglichen sollen. Dabei haben sich vor allem die Bewegung und auch die Struktur der Instrumente grund- legend verändert. Die reziproke und oszillierende Aufbereitung hat dabei die klassi- sche rotierende Aufbereitung der letzten 20 Jahre abgelöst. Erste Er- fahrungen und Ergebnisse geben durchaus Anlass zur Euphorie und werden bereits in den einschlägigen Kreisen lebhaft diskutiert. Ob und in welchem Ausmaß es sich bei die- sen Neuentwicklungen um einen bedeutsamen oder revolutionären Fortschritt in der Endodontie han- delt, werden hochwertige und un- abhängige In-vitro- und vor allem auch In-vivo-Untersuchungen zeigen müssen. Auf jeden Fall bleibt die Endodontie spannend. Ich wünsche Ihnen allen alles Gute und bleiben Sie neugierig. 7 5 Priv.-Doz.Dr.ChristianGernhardt, Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg. „Mit den Innovationen zum Wohle der Patienten Schritt halten“ „Immer mehr Kollegen entdecken die Endodontie für sich“ Aus Leidenschaft für Perfektion •Instrumenten- Live-Demo • Happy hour • Gewinnspiel •Neuheiten •Beratung • ... Besuchen Sie uns! Halle 10.2 Stand U11 ANZEIGE