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today IDS 1

n Über den aktuellen Stand der Im- plantologie können sich Zahnärzte, Zahntechniker und Praxismitarbei- terwiederumfassendaufderInterna- tionalen Dental-Schau (IDS) in Köln informieren. Letzte Fallzahlen bestä- tigen den Trend zur implantatprothe- tischen Breitentherapie, speziell in westlichen Märkten wie Europa und den USA. Deutlich mehr als 800.000 Implantate wurden 2009 allein in deutschen Zahnarztpraxen inseriert, eine Zunahme von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. IndiesemrasantenZuwachsspie- gelt sich eine weiterhin steigende Nachfrage der Patienten wider, die sich für eine – das Restgebiss scho- nende – implantatgetragene Prothe- tik entscheiden. Enossale Implantate werden mittlerweile von vielen Her- stellern und in vielen Variationen an- geboten, sodass praktisch für jede zahnmedizinische Indikation eine implantatgetragene prothetische Lö- sung realisierbar ist. Neben dem klassischen Implantatwerkstoff Titan gewinnt die Zirkonoxidkeramik an Bedeutung. Vollkeramische Implan- tate, Mesostrukturen und Kronen, steg- sowie brückengetragene Supra- konstruktionen lassen sich mithilfe CAD/CAM daraus herstellen. Ebenfalls aus Titan oder Zirkon- oxid werden standardisierte Abut- ments vorfabriziert und können für zementierbare oder teleskopieren- de Versorgungen eingesetzt werden. Dank moderner digitaler Fräsver- fahren zeichnet sich alternativ eine zunehmende Individualisierung von Suprastrukturen ab: Ein- und zwei- teilige Abutments können heute bei vertretbarem Aufwand bereits indi- viduell konstruiert werden und las- sen sich vorteilhaft an die gingivalen Grenzen adaptieren. Individuelle Im- plantataufbauten werden neben ei- ner Eigenfertigung im Dentallabor zunehmend auch über industrielle Fräszentren gefertigt. Spezialisierte Firmen der Dental- industrie bieten inzwischen sogar die Konstruktion und Herstellung kom- plexer steg- oder brückengetragener Suprastrukturen an. Das auftrag- gebende Labor gewinnt dadurch Frei- räumeundkannbeispielsweisemehr Kapazitäten für die anschließende Veredlung aus Keramik oder Kunst- stoff einsetzen. Nicht zuletzt gibt die Implantologie aufgrund der zu- nehmenden Vernetzung ihrer Team- mitglieder Behandler, Zahntechniker und Industrie dem Qualitätsmanage- ment auf allen Prozessebenen bedeu- tende Impulse. Eine externe Herstellung von im- plantatgetragenen Suprakonstruktio- nen kann logistische und finanzielle Vorteilebieten.Laborseitigfallendann wesentlich geringere Investitionen an: nämlich in geeignete Scanner und entsprechende Konstruktionssoft- ware, mit deren Hilfe der Zahntechni- ker die angefertigte Modellation digi- talisieren und die Implantatprothetik perfekt planen kann. Als neueste Variante – und auf der IDS zu sehen – einer CAD/CAM-gestützten Her- stellung von Implantatprothetik sind optodigitale Verfahren entwickelt worden, die ganz ohne (Gips-)Modell auskommen.HierbeiwirddieImplan- tatprothetik direkt auf Basis eines Di- gitalscans berechnet und anschlie- ßend frästechnisch hergestellt. Be- sondere Sorgfalt erfordert allerdings die fehlerfreie Abstimmung der ge- samten digitalen Prozesskette, die als Conditio sine qua non einer modell- freien prothetischen Versorgung gilt. Implantologischer Fortschritt ist heute eng auch an diagnostische Entwicklungen gekoppelt. So bieten dreidimensionale röntgenologische Navigationsverfahren in Kombina- tion mit Gipsmodell-Laserscans und spezieller Konstruktionssoftware dem Zahnarzt optimale Planungssicher- heit für implantologische Maßnah- men. Selbst in schwierigen Fällen können – insbesondere mit der in- zwischen auch für kleinere Praxen trends14 IDS 2011 – 21. März 21 March Dentale Implantologie wieder ein Zentralthema der IDS Tooth replacements again key topic at IDS 2011 Neuentwicklungen in der Osseogenese und implantgetragener Suprastrukturen Osseogenics concepts and implant-supported suprastructures on display AD ➟