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identity - Dentsply Friadent

keine glückssache! Die Gestaltung des Emergenzprofils – das Xive-Individualkonzept in der praktischen Anwendung | Orcan Yüksel | Björn Roland EINLEITUNG Für die Rekonstruktion verloren gegangener oraler beziehungs- weise dentaler Strukturen stehen heute eine Vielzahl bewährter Konzepte zur Verfügung, die sich in der Regel auch mit den von der Industrie bereitgestellten Komponenten realisieren lassen. Allerdings stößt man mit präfabrizierten Bauteilen, in Bereichen, die ein Höchstmaß an patientenspezifischer Ausformung erfordern, an die Grenzen des Machbaren. Nur ein Design, das sich an die natürlichen Gegebenheiten anpasst, führt in diesen Situationen zum gewünschten Erfolg. Dies gilt insbesondere für die Einzelzahnversorgung, bei der ein harmonisches Gesamtbild nur durch eine optimale Gestaltung von roter und weißer Ästhe- tik erzielt werden kann. Das Ziel muss also sein, das Regenera- tionspotential der peri-implantären Gewebe bestmöglich durch die Wahl des richtigen chirurgischen Konzepts schon von An- fang an auszunutzen und bereits in der initialen prothetischen Phase den Grundstein für ein harmonisches Emergenzprofil zu legen. Dies lässt sich mit dem optimal auf den Patienten ausgerichteten „Individualkonzept“ erreichen. Es besteht aus vier aufeinander abgestimmten Einzelschritten (siehe Übersicht Xive-Individualkonzept am Ende des Artikels), bei denen indivi- dualisierte präfabrizierte sowie komplett individuell gestaltete Komponenten des Xive-Systems verwendet werden können. SPEZIFISCH AN DEN PATIENTEN ANGEPASSTE VORGEHENSWEISE Zum ersten Schritt, dem knochenadäquaten chirurgischen Protokoll, gehört die genaue Analyse der klinischen Situation. Neben dem Knochenangebot ist aber auch die Beurteilung der Weichgewebssituation von entscheidender Bedeutung. Der richtige Implantationszeitpunkt ist in der Planung ebenso wichtig wie die Wahl des passenden Einheilmodus. Wir haben zur Beurteilung unserer Patienten verschiedene Kriterien festgelegt, die uns helfen, die ideale Vorgehens- weise zu ermitteln. Gute Erfahrungen bei Patienten mit dickem Biotyp haben wir in diesem Zusammenhang mit der verzögerten beziehungs- weise Sofortimplantation insbesondere bei einwurzeligen Zähnen gemacht, unter der Prämisse, dass die Extraktions- alveole vor allem im krestalen Bereich intakt ist. Erlaubt die während der Implantatinsertion erzielte Primärstabilität eine transgingivale Einheilung, wählen wir in der Regel einen Gingivaformer mit kleinerem prothetischen Durchmesser als das Implantat, um – der Idee des Platform-Switching folgend – die Regeneration der Gewebe bestmöglich zu unterstützen. 20 | IDENTITY 1_11