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identity - Dentsply Friadent

HERSTELLUNG DER PROTHETISCHEN VERSORGUNG IM LABOR EINLEITUNG Im Labor wurde auf Basis der vom Zahnarzt erhaltenen Abformung nach vorsichtiger Reposition des Laboranalogs und Applizieren des Silikons für die Zahnfleischmaske ein Sägeschnittmodell hergestellt. Außerdem empfiehlt sich die Fertigung eines Kontrollmodells, ebenfalls mit Laboranalog und Zahnfleischmaske. Dieses ungesägte Modell dient später zur Kontrolle der approxmialen Kontaktpunkte. Ein patientenspezifischer Aufbau muss nicht zwingend auch mit enormen Kosten und erheblichem zusätzlichen Herstellungs- aufwand verbunden sein. Welches Konzept verfolgt werden soll, ist letztlich eine Entscheidung, die auch in Absprache mit dem Patienten getroffen werden muss. Neben der Kostenfrage ist der ästhetische Anspruch ein Kriterium für die Auswahl des Versorgungskonzepts. Die verfügbaren Optionen für Schritt vier des Individualkonzepts, der Herstellung der prothetischen Versorgung, beinhalten neben den verschiedenen werkstoff- kundlichen Eigenschaften der verwendeten Materialien auch unterschiedliche Produktionsswege. DER KLASSISCHE WEG – FRIADENT-AUROBASE Als klassische Variante soll zunächst die Einzelzahnversor- gung mit der Friadent-AuroBase vorgestellt werden – wobei ausschließlich konventionelle Zahntechnik zur Herstellung des Aufbaus im Gussverfahren Anwendung findet. Das angussfähige Abutment gehört schon seit langem zur Friadent-Prothetikfamilie und erlaubt die freie Gestaltung ab Oberkante des Implantats. Die Implantataufbau-Geometrie selbst ist präfabriziert und aus einer angussfähigen hochgold- haltigen Legierung (HSL) hergestellt. An dieses HSL-Bauteil wird der vom Zahntechniker modellierte koronale Aufbauanteil angegossen. Der goldfarbene Aufbau führt kaum zu einer Be- einträchtigung der roten Ästhetik in Form von dunkel verfärbten Zahnfleischrändern. Der hohe zahntechnische Aufwand und die verhältnismäßig große Menge an benötigtem Edelmetall ma- chen diese Art der Versorgung gleichzeitig jedoch relativ teuer. Hinzu kommen eventuelle verfahrenstechnische Fehlerquellen, die Einfluss auf die Qualität der Versorgung haben könnten. Andererseits kann unkompliziert auf traditionellem Weg und bei korrekter Anwendung – ohne zusätzlichen Geräteaufwand – ein individueller Aufbau realisiert werden, der keine Be- einträchtigungen der Ästhetik – weder der roten noch der weißen – befürchten lässt. Insbesondere in Kombination mit kleineren Implantatdurchmessern bis 3,4 mm empfehlen wir die Verwendung der AuroBase, da diese unter Verwendung einer aufbrennbaren Legierung auch als Basis für keramische Verblendkronen verwendet werden kann. Bei beengten Platzverhältnissen können häufig die minimal geforderten Wandstärken von drei Millimetern, als Voraussetzung für die suffiziente Belastbarkeit von vollkeramischen Kronen, nicht erreicht werden und es besteht ein erhöhtes Frakturrisiko. Die Verblendkrone dagegen verbindet gute ästhetische Resultate mit hoher Sicherheit und ist daher optimal für die schmale Lücke geeignet. Für die Anfertigung der definitiven prothetischen Krone wurde zunächst die Modellationshülse (POM) des AuroBase-Aufbaus eingekürzt und mit Gusswachs sowohl im Bereich des Emer- genzprofils als auch am eigentlichen Aufbau ergänzt. Hierbei ist es sehr wichtig, das Endergebnis vor Augen zu haben und das Abutment in seiner Ausdehnung einer verkleinerten anatomischen Zahnform nachzuempfinden (Abb. 11). 9_Über das Duplikat wird die exakte Form des Durchtrittsprofils mit Kunststoff auf den Friadent-Übertragungsaufbau (schlank) übertragen. 10_Der modifizierte schlanke Übertragungsaufbau in situ 11_Das durch die individuelle Abformung gewonnene Modell mit Zahnfleischmaske und individuell ausgeformtem Emergenzprofil. Der Friadent-AuroBase-Aufbau ist bereits modifiziert. 12_Der modellierte Aufbau mit der Xive-ScanBase (links) und der fertige Aufbau aus Zirkondioxid mit der Xive-TitaniumBase (laborgefertigt) 12_11_9_ 10_ IDENTITY 1_11 | 23