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identity - Dentsply Friadent

Der auf diese Weise fabrizierte Aufbau wird nach bekanntem Verfahren gegossen. Das anschließende Entfernen der Einbett- masse sollte sehr vorsichtig erfolgen, da die präfabrizierte Im- plantat-Aufbau-Verbindung auf keinen Fall verletzt werden darf, um die präzise Passung im Implantat nicht zu gefährden. Nach Abtrennen des Gusskanals und Politur ist das individuelle Gold- abutment bereits fertiggestellt. Hierauf wird unter Anwendung klassischer Labortechniken eine Vollkeramikkrone hergestellt. DER DEZENTRALE INDIVIDUELLE CAD/CAM-WEG – XIVE-SCAN- UND TITANIUMBASE Beim zweiten verwendeten Abutmenttyp handelt es sich um die neue Xive-TitaniumBase, auf die ein individuell angefer- tigter Zirkondioxid-Aufbau (Cercon base, DeguDent, Hanau) geklebt wurde. Zur Herstellung des indirekt gefertigten Abutments wird zunächst die Titanbasis auf das Laborana- log geschraubt und mit Modellierkunststoff (Pattern Resin) das Durchtrittsprofil sowie die Stumpfform aufgebaut. Nach Aushärten des Materials wurde der Kunststoffaufbau mit einer kreuzverzahnten Fräse so bearbeitet, dass die Form einem optimal präparierten Zahnstumpf entsprach. Für ein einfaches Scannen dieses Aufbaus wird die Titanbasis gegen eine Scanbasis getauscht (Abb. 12). Diese identische Kopie der Titanbasis ist aus Kunststoff (PEEK) gefertigt und er- leichtert durch die matte Oberfläche das präzise Digitalisieren beispielsweise mit dem 3-Shape-Scanner oder Cercon-eye. Im Copy-Scan-Verfahren wurde das individuelle Zirkon- Aufbauteil konstruiert. Die virtuelle Planung lässt Korrek- turen und Veränderungen unmittelbar am Computer zu. Die Fertigung des digital erstellten Aufbaus erfolgte mit einer sogenannten Inhouse-CAD/CAM-Fräsanlage im Labor. Nach Fräsung aus einem Zirkondioxid-Block und anschließender Sinterung wurde der Aufbau mit der sandgestrahlten und mit- tels Metallprimer konditionierten Titanbasis verklebt und im Bereich des Emergenzprofils poliert. Danach wurde auch für diesen Aufbau eine Vollkeramikkrone hergestellt. Der Vorteil der Verwendung der Titanbasis liegt vor allem darin, dass alle Schritte je nach Wunsch im Labor oder zentral vom Compartis-Scan&Design-Service durchgeführt und kontrolliert werden können. Der Aufbau ist sowohl im Front- zahnbereich als auch posterior indiziert. Die Kombination aus altbewährten Techniken mit neuen digitalen Möglichkeiten hilft, noch genauere Suprakonstruktionen auf allerhöchstem Qualitätsniveau herzustellen. Durch die Verwendung einer präfabrizierten Anschlussgeometrie aus Titan ist wiederum die präzise Passung im Implantat gegeben und das Fraktur- risiko selbst beim Auftreten beträchtlicher Kräfte minimiert. Die Kombination aus richtiger Klebetechnik und adäquaten Materialien ist ausschlaggebend für den Langzeiterfolg. Zudem ist die Verwendung von Scannern in Kombination mit einer CAD/CAM-Fräsanlage vor Ort mit zusätzlichen Kosten für das Labor und einem erheblichen Trainingsaufwand für die Mitarbeiter verbunden. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass sich der finanzielle und personelle Mehraufwand schon in kür- zester Zeit amortisieren, da in unserem Labor das Verfahren mittlerweile zu den Standardvorgehensweisen gehört. DER ZENTRALE INDIVIDUELLE CAD/CAM-WEG – XIVE-CUSTOM-ABUTMENTS BY COMPARTIS Eine interessante Alternative bietet auch die dritte Variante, die wir zur Versorgung unseres Patientenfalls angefertigt haben. Dieser individuell gefertigte Aufbau wird in Zusammenarbeit mit dem Compartis Scan&Design-Service fabriziert. Da die Ferti- gung in einem Fräszentrum erfolgt, bietet dieses Verfahren den 14_ 15_ 16_13_ 13_Mit Cercon-eye eingescannte Situation und Planung der Suprakonstruktion 14_Fertige digitale Planung (Cercon-art) des individuellen Zirkondioxid-Aufbaus zur externen Fertigung (Xive-Custom-Abutment by Compartis) 15_Alle drei individuell hergestellten Aufbauvarianten im Vergleich (von links nach rechts): Zirkondioxid-Aufbau auf Basis der Xive-Titanium Friadent-AuroBase mit modelliertem Aufbau und einteiligem Zirkondioxid-Aufbau (Xive-Custom-Abutment by Compartis) 16_Insertion des Aufbaus auf Basis der Friadent-AuroBase 24 | IDENTITY 1_11