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Dental Tribune German Edition

Implantatrekonstruktionen in der äs- thetisch sensiblen Frontzahnregion des Oberkiefers werden heutzutage als Standardbehandlung der rekon- struktiven Wiederherstellung von dentogingivalen Strukturen in die- sem Bereich angesehen. Viele ver- schiedene Behandlungskonzepte für optimale ästhetische Behandlungs- resultate werden diskutiert. Dazu zählendieatraumatischeZahnextrak- tion mit Schonung der bukkalen Alveolarlamelle, verschiedene Konzep- tederExtraktionsalveolenversorgung, Weich- und Hartgewebsaugmentate für den Erhalt und den Aufbau der bukkalen Alveolarlamelle sowie drei- dimensional kontrollierte navigierte Implantationsvorgänge und vieles mehr. Das ästhetische Resultat und da- mit der erbrachte Behandlungserfolg werden hauptsächlich durch eine Be- urteilung verschiedener periimplantä- rerWeichgewebs-undauchImplantat- kronenparameterdurchgeführt. Was soll beurteilt werden? Zahnheilkunde – und im Speziel- lendieKombinationvielerverschiede- ner Faktoren, die notwendig sind, um ein ästhetisch perfektes rekonstrukti- ves Resultat zu erhalten – kann durch- aus im weiteren Sinne als „Kunst“ betrachtet werden. Versucht man die klassische Auffassung von Kunst und Ästhetik zu hinterfragen, stößt man sehr bald auf die klassische Definition des griechischen Philosophen Plato, der Kunst und damit die Ästhetik als „Imitation der Natur“ in seinen„Dia- logen“ definiert. Allgemein gespro- chen besteht das Problem der Defini- tion von „Ästhetik“ in der „Natur der Schönheit“. Es gibt zwei verschiedene Ansätze, „Schönheit“ zu definieren, einerseitsden„objektivenAnsatz“,der die Schönheit durch allgemeingültige und daher nachvollziehbare Faktoren definiert, andererseits den „subjekti- venAnsatz“,der im„persönlichen Ge- fallen“denHauptfaktorfürSchönheit oderÄsthetiksieht. Was bedeutet das für die Beur- teilungvon„zahnärztlicherKunst“?Es bedeutet, dass für die Einschätzung vonSchönheitundÄsthetik–inunse- rem Falle durch„Imitation des natür- lichenZustandes“–sowohlsubjektive als auch objektive Parameter berück- sichtigt werden müssen. Welche Be- urteilungsmethoden stehen heute zur Verfügung? Eine Methode, die haupt- sächlich subjektive Eindrücke für die Klassifikation des Behandlungsergeb- nisses heranzieht, ist der sogenannte „Pink Esthetic Score“ (PES). Dabei werden sieben periimplantäre Weich- No. 4/2011 · 8. Jahrgang · Leipzig, 8. April 2011 30th September to 1st October 2011 Stresa · Lago Maggiore · Italy Science and Simplicity 2nd Neoss LINK Team Days International Congress for Implant Dentistry For more information please contact: Neoss Germany · Silke Lufen · Tel. +49 221 55405-326 · silke.lufen@neoss.com www.neoss.com ANZEIGE Seite 22 Von der Pflicht zur Kür Die Zufriedenheit des Patienten ist das Ziel jeder Behandlung. Die Wahl des richtigenundflexiblenImplantatsystems entscheidet dabei nicht selten über den Behandlungserfolg. Seite 23 Implantieren in Rom Zu einer besonderen Fortbildung lud die Firma Bicon versierte Implantologen in die Praxis von Prof.Marincola nach Rom ein. Weitere Kurse mit Live-OPs sind für 2011 geplant.Seite 20f Normen für Implantatsysteme Die gesetzlichen Anforderungen zur Zulassung von Dentalimplantaten ent- wickeln sich weltweit unterschiedlich. InternationaleinheitlicheNormensollen füreineAngleichungsorgen. IMPLANTTRIBUNE The World’s Implant Newspaper · German Edition Rom, Foto: Claudia Mejia Castillo Fortsetzung auf Seite 18 W er schon einmal auf der IDSwar,fühltsichbeinahe berauscht von den vielen Innovationen im Bereich der Zahn- medizin. Besonders bei den digitalen Techniken geht es mit Siebenmeilen- stiefeln vorwärts. Das zeigt sich na- türlich auch im Preis. Dentale DVTs sind heute deutlich günstiger gewor- den als noch vor zwei Jahren, wenn auch immer noch doppelt so teuer wieherkömmlichesRöntgen.Aberdie Zukunft in der Diagnostik wird zu- nehmend dreidimensional werden. Das zweidimensionale Röntgen wird „guten“ klinischen Situationen vorbe- haltensein.DabeiwirddieDiagnostik sicherauchaufdiePlanungübertragen und macht die navigierte schablonen- geführte Implantation früher oder späterzumAlltag. ImCAD/CAM-Bereichgibtesra- sante Entwicklungen. Optodigitale Verfahren, die ganz ohne Abformung und/oder Gipsmodell auskommen sollen, Chairside-Prothetik mit Scan- ner in einer Sitzung, automatisierte Abläufe,dieKostensenkenhelfen.Der entscheidende Durchbruch für die CAD/CAM-gestützteHerstellungvon Implantatprothetik wird dann kom- men,wenndieVerfahrenderintraora- len digitalen Abdrucknahme standar- disiert und praxisreif sind.Dann wird die konventionelle Zahntechnik, wie wir sie heute kennen, in weiten Berei- chen abgelöst werden. Das ist dann auchdasEndevonimAuslandbilliger gefertigtem Zahnersatz. Die Zahnla- boretungutdaran,sichbaldandiesen Entwicklungenzuorientieren. Bei all dem Hype um technische Innovationenvergisstmanallzuleicht, dass es spezielles Wissen und viel Er- fahrung braucht, um diese neuen Technologienumzusetzen.Andersaus- gedrückt: Selbst die tollsten digitalen Technikenschaffenesnicht,auseinem unerfahrenen einen erfahrenen Be- handler zu machen. Dazu sind noch immer die ständige Fortbildung, aber auch das Auseinandersetzen mit den biologischen Grundsätzen bei der Be- handlungnotwendig.DieFähigkeiten, nochpräziserunderfolgssichererzuar- beiten, werden nicht mit der Verpa- ckungeinesdentalenDVTmitgeliefert. Im Grunde profitieren zuvorderst die erfahrenen Implantologen von den neuenBehandlungstechnologien,-ma- terialien und -methoden. Aber auch sie stehen vor der Herausforderung, sich mit Neuem auseinanderzusetzen. Neue Therapiemöglichkeiten wer- den wir hinsichtlich der CAD/CAM- gestützten Herstellung von Implantat- prothetik erwarten können. In der Chirurgiesindwirgutberaten,diebis- herigen Therapievarianten weiter zu standardisieren,um dem Patienten in- dividuellrisikoarmeunderfolgssichere Therapiekonzepteanbietenzukönnen. Der lange Weg von der Innovation zur Praxisreife Statement von Christian Berger* Abb.1:Markenzeichenfür STandardisierte OralePhotographie.STOP®Technology.– Abb.2und3:STOP®Vorrichtung. 1 2 3 Die Gingivomorphometrie: Ein neues photometrisches Konzept Die computerassistierte Beurteilung des dentogingivalen Komplexes ermöglicht die Anfertigung standardisierter intraoraler Fotografien zur Dokumentation des ästhetischen Behandlungserfolgs. Von Dr. Michael Weinländer, Wien, Österreich, et al. * Präsident des Bundesverbandes der im- plantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI)