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Dental Tribune German Edition

Video in der E-Paper-Version der Dental Tribune German Edition unter: www.zwp-online.info/publikationen FürdieVersorgungmitimplantatgetra- genem Zahnersatz spielt neben der Qualifikation des zahnmedizinischen Teams auch die Wahl eines optimalen Implantatsystems eine nicht zu unter- schätzendeRolle.Nursokannsicherge- stelltwerden,dassinjederchirurgischen oder prothetischen Situation das vom Patienten erwartete Behandlungser- gebniserzieltwerdenkann. Fall 1: Makrodesign als entscheidender Faktor Ideal ist es, wenn eine notwendige Sinusbodenelevation zeitgleich mit der InsertionderImplantateerfolgenkann. Ob dies möglich ist, hängt davon ab, ob das Implantat primärstabil zu inse- rieren ist. Dieses wird für die meisten Implantatsystemeangenommen,wenn eine Restknochenhöhe von 5 mm zwi- schenMundhöhleundSinusmaxillaris nicht unterschritten wird. Bei einer UnterschreitungdieserDistanzwirdein zweizeitiges Vorgehen empfohlen. Zwangsläufig wäre damit eine Dop- pelbelastung des Patienten verbunden. Abbildung 1 zeigt das präoperative Röntgenbild in Regio16 mit einer Rest- knochenhöhe von 2,8 mm. Das ein- zeitige Vorgehen beim Sinuslift mit primärstabiler Insertion des XiVE®- Implantats(DENTSPLYFriadent)wird durch das Makrodesign in Verbindung mit einer Aufbereitung des Implantat- betts ermöglicht, die auf die Knochen- qualität des jeweiligen Patienten abzu- stimmenist. Das XiVE®-Implantat erzeugt beim Eindrehen eine extrem hohe Kompression des Knochens im kresta- len Drittel des Implantatbetts – also in dem Bereich, in dem bei einem einzei- tigen Sinuslift Knochen vorhanden ist. Eine zu starke Kompression des Kno- chens wird durch den Einsatz des XiVE®-Spiralbohrers krestal vermie- den.Dieser Bohrer trägt nur im oberen Drittel des Implantatbetts Substanz ab. Die Versenktiefe des Bohrers wird vom Chirurgenindividuell,gemäßderKno- chenhärte des Patienten, in drei Stufen (D1–D3) gewählt. Bei einer Knochen- qualität D4 wird auf die Verwendung des Krestalbohrers verzichtet. So kann ein konstantes Eindrehmoment und eine optimale Primärstabilität auch in extrem schwierigen Situationen erzielt und – im Sinne des Patienten – auf einen Zweiteingriff verzichtet werden. Abbildung 2 zeigt die Situation fünf JahrepostOP. Fall 2: Abgestimmtes Navigationssystem als entscheidender Faktor Nocheindrucksvolleristesfürden Patienten, wenn auf eine schon ge- plante Augmentation – dank neuester Technik – vollständig verzichtet wer- den kann. Um in Grenzsituationen – etwa bei deutlichem Unterschreiten der vom Softwarehersteller angegebe- nen Sicherheitsabstände – erfolgreich und risikoarm vorgehen zu können, muss das Bohrsystem zwei Bedingun- gen erfüllen. Einerseits müssen die Bohrer exakt auf das Implantatsystem abgestimmt sein und andererseits dürfen sie nur minimale Toleranzen in der Bohrerführung aufweisen. Mit ExpertEase® (DENTSPLY Friadent) steht für das XiVE®-Implantat ein sol- chesSystemzurVerfügung.Einkleiner Tipp:WennSiedieKomponentenver- schiedenerHerstellervergleichen,prü- fenSiedieBeweglichkeitdesBohrersin den Ringen der Bohrschablone – auch auf halberBohrerlänge! Die Abbildung 4a zeigt ebenfalls eine Panoramaschichtaufnahme von Regio 16. Die Notwendigkeit eines Sinuslifts erschien unumgänglich. Der Einsatz des ExpertEase®-Sets ließ eine exakte dreidimensionale Planung mit vorhersagbarem Ergebnis zu (Abb. 4b bis 4d). Das mit einer zahngetragenen ExpertEase®-Bohrschablone und ohne Aufklappen – flapless – eingebrach- te Implantat ist optimal positioniert (Abb. 5a bis 5c). Die definitive Versor- gungerfolgtemiteinemindividuellher- gestellten Zirkondioxidabutment und einervollkeramischenKrone(Abb.5d). Fall 3: CAD/CAM als entscheidender Faktor Die Vorteile individueller, in CAD/ CAM-Technik gefertigter Aufbauteile sindvielfältig.ZumeinenistdieGewebe- anlagerung an Titan und Zirkondioxid besser als an einem im Gussverfahren hergestellten individualisierten Gold- aufbau.1 Zum anderen wird ein Durch- schimmern des Metalls durch die Schleimhautvermieden(Abb.5d). Seit einiger Zeit bietet DENTSPLY Friadent für seine Implantatsysteme die Möglichkeit, Brückengerüste und Stege aus Titan oder edelmetallfreien Legie- rungen (NEM) im CAD/CAM-Verfah- renherstellenzulassen(Abb.6).Daguss- bedingte Ungenauigkeiten in der Fräs- technik keine Rolle spielen,weisen diese Konstruktionen eine nie dagewesene Passung auf. Abbildung 7 zeigt einen Steg auf vier XiVE®-TG-Implantaten zurAufnahmeeinerRiegelarbeit. Fall 4: Größenauswahl als entscheidender Faktor Insbesondere im Frontzahnbereich istderImplantatdurchmesserfüreinop- timales ästhetisches Ergebnis entschei- dend.Ersollteleichtgeringerseinalsder DurchmesserdeszuersetzendenZahns.2 Darüber hinaus sollte ein Abstand von 1,5 mm, besser 2 mm, zum Nachbar- zahn3,5 eingehaltenwerden.Fürdenlate- ralen oberen Schneidezahn, mit einem durchschnittlichen Platzangebot von 6 bis 7 mm5 , ist somit ein Implantat- durchmesser größer als 3 mm nicht akzeptabel. Ein einteiliges Implantat kommt aus anatomischen Gegebenhei- ten nicht in Betracht. In der Region des oberenseitlichenSchneidezahnsbeträgt derWinkelzwischenderAchsedesAlve- olarfortsatzesundderZahnachsedurch- schnittlich 20 Grad.4 Diese anatomische Gegebenheit verlangt nach einem ge- winkeltenAbutment.Darüberhinausist der in dieser Region in der Regel not- wendigeKnochenaufbaubeieinemein- teiligen Implantat nicht mit einer GBR- Technik zu realisieren.3 Das XiVE®- Implantatsystem ist eines der wenigen Systeme, das ein 3,0-mm-Implantat in zweiteiliger Ausführung anbietet. Abbildung 9 zeigt den Röntgenbefund mit perfekter Knochensituation eines XiVE® 3.0-Implantats vier Jahre nach EingliederungderVersorgung(Abb.9b). Zusammenfassung Konstantes Eindrehmoment in allen Knochenqualitäten, perfekt abge- stimmtes Navigationssystem mit mini- maler Toleranz, die Möglichkeit der zentralen CAD/CAM-Fertigung von Aufbauteilen aus NEM, Titan und Zirkondioxid und eine optimal abge- stimmte Auswahl des für die jeweilige Situation perfekten Implantats sind nur einigeGründe,warumXiVE®fürunsdas ImplantatsystemdererstenWahlist. Erstveröffentlichung:OralchirurgieJournal1/11 EineLiteraturlistefindenSieunter: www.zwp-online.info/fachgebiete/ implantologie/literaturlisten IT User Report IMPLANTTRIBUNE German Edition · Nr. 4/2011 · 8. April 201122 Dr.ArndLohmann,M.Sc. PraxisfürZahnheilkunde OstpreußischeStraße9,28211Bremen Tel.:0421443868 mail@dr-arnd-lohmann.de Kontakt 1 4a 4b 4c 4d 2 3 Mehr Informationen unter: www.izak.de IZAK Geschäftsstelle Herr Dennis Rennen Tel.: 0211/9894-234 IZAK Interdisziplinärer Zahnmedizinischer Arbeitskreis Kurse 2011 QM – The day after … Referent Herr Leissle, TÜV Rheinland am 15.06.2011 von 17–19 Uhr … was ist für das QM notwendig, was nicht? Veranstaltungsort: e e ANZEIGE VonderPflichtzurKür–AnforderungenaneinmodernesImplantatsystem Ob konstantes Eindrehmoment in allen Knochenqualitäten, navigiertes Implantieren, die Möglichkeit der zentralen CAD/CAM-Fertigung von Aufbauteilen: Die Wahl des richtigen und flexiblen Implantatsystems entscheidet nicht selten über den Behandlungserfolg. Von Dr. Arnd Lohmann, M.Sc., Bremen. Abb. 1: Die Messaufnahme verdeutlicht das geringe vertikale Platzangebot. –Abb. 2: Zustand fünfJahrepostOP.–Abb.3:SchönwieamerstenTagunddochschonfünfJahreinFunktion.– Abb. 4: 3-D-Planung, a) OPG Ausschnitt (aus DVT errechnet), b) geplante Position in der Sagittalansicht),c)geplantePositioninderFrontalansicht,d)geplantePositionTransversalan- sicht. – Abb. 5a–d: Zustand nach Insertion der Implantate und der prothetischen Versorgung miteinerVollkeramikkroneaufindividuellemZirkonabutment.–Abb.6:DerimCAD/CAM- VerfahrenhergestellteStegmitGalvano-StegreiterundNEM-Gerüst.–Abb.7:DerStegintra- oral.–Abb.8:OffenerRiegelextraoral.–Abb.9aundb:XiVE®3.0ImplantatvierJahreinsitu. 5a 5b 5c 5d 6 7 9a 9b8