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Dental Tribune Austrian Edition

Implant Tribune DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 4/2011 · 15. April 201112 meiden, weshalb die Repositions- technik nur mit Einschränkung z.B. für die Abformung von Einzelzahn- implantaten empfohlen werden kann.Einige Implantathersteller ver- suchen dieVorteile der Pickup-Tech- nik mit der einfachen Durchführung derRepositionstechnikzukombinie- ren. Dazu werden sogenannte Trans- fer-Capsangeboten,dieaufdieeinge- schraubten Abformpfosten aufge- steckt werden (Abb. 8). Die Transfer- Caps verbleiben nach Entnahme der Abformung aus dem Mund des Pa- tienten in der Abformung und die Abformpfostenauf denImplantaten. In die Transfer-Caps werden dann anschließend die Abformpfosten re- poniert (Abb.9). KonventionelleAbformung Der im Implantat verankerte StumpfaufbauwirdimMunddesPa- tientenoderimLaborindividuellbe- schliffen und dann wie ein natür- licher Zahn abgeformt. Die damit verbundene Notwendigkeit, die ge- samte Stumpfoberfläche einschließ- lich der „Präparationsgrenze“ bzw. der Oberkante des Implantates exakt darzustellen, erschwert das Abform- prozedere erheblich. Diese Situation erfordert eine Abformtechnik, die der Abformung natürlich präparier- ter Zähne entspricht (Korrektur- bzw. Doppelmischabformung). Na- turgemäß ergeben sich hierbei die gleichen Schwierigkeiten (Notwen- digkeit des Fadenlegens, Blutungen bei der Abformung etc.) und Limita- tionen in der Passgenauigkeit des Zahnersatzes,sowiesieauchvonher- kömmlichen Abformungen bekannt sind.Aus diesen Gründen ist von der Verwendung so konzipierter Über- tragungssysteme eher abzuraten. Resümee InsgesamtgibtesauchinderImplan- tologie nicht„das Abformverfahren“ und „das Abformmaterial“. Die Ab- formbedingungen für Implantate unterscheiden sich, je nach klini- schen Gegebenheiten, dem gewähl- ten Implantattyp und der entspre- chenden Übertragungstechnik für die Implantatposition, grundlegend. Mit der Pickup-Technik lassen sich bei der Implantatabformung die ge- nauesten Ergebnisse erzielen. Sie ist notwendigerweise mit einem indivi- duellen Löffel durchzuführen. Diese Technik ist vor allem beim Vorhan- densein mehrerer Implantate in ei- nem Kiefer indiziert. Bei der Reposi- tionstechnik sollten nur Implantat- systeme mit nicht unterschnittenen Abformpfosten verwendet werden. DieRepositionstechnikistbesonders für ein einzelnes Implantat in einer zahnbegrenzten Lücke geeignet. Die Literaturliste ist auf www.dental- tribune.at unter der Rubrik Speciali- ties nachlesbar. Der Artikel wurde erstmals im Implantologie Journal 6/2010 der OEMUS Media AG veröf- fentlicht. IT OADr.PeterRehmann Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik Schlangenzahl 14 35392 Gießen,Deutschland Tel.: +49 641 99461-50 Fax: +49 641 99461-39 Peter.Rehmann@dentist.med. uni-giessen.de www.ukgm.de Kontakt Abb.4: Pickup-Technik – zweiphasige Implantatabformung. Abb.5: Repositionstechnik –Abformpfosten auf dem Im- plantat fixiert. Abb.6: Repositionstechnik – fertigeAbformung. Abb.7: Repositionstechnik – fertigeAbformung mit repo- niertemAbformpfosten. Abb.8:Abformpfosten mit aufgestecktenTransfer-Caps. Abb.9: Reponierung derAbformpfosten in die in derAbfor- mung verbliebenenTransfer-Caps. ➟ Yvonne Bachmann, DTI: Welche Produktesindneu? Julien Storz: Wir haben unsere Pro- duktlinie SonicWeld Rx® Dental er- weitert, ein Augmentationssystem mit resorbierbaren Implantaten, das ursprünglich aus der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie stammt. Es bietet die Möglichkeit, Defekte des Alveolarkamms mittels einer schma- len resorbierbaren Folie in einer Schalentechnik zu rekonstruieren. Unsere Experten haben dieses Ver- fahren entwickelt, und wir haben die Technologie patentieren lassen. Eines unserer neuen Produkte ist der resorbierbare Alveolenprotektor, ein vollkommenneuerAnsatzfürdieRe- konstruktion von Einzelzahndefek- ten. Vorteile für den Anwender sind unter anderem die optimale, form- treue Rekonstruktion der konvexen Alveolenstruktur, möglich durch die fingernagelförmige Ausformung des Protektors, sowie eine verkürzte Operationsdauer aufgrund des prä- fabriziertenDesigns.Ebenfallsneuin unserem Angebot ist die perforierte, resorbierbare Membrane. Diese ha- ben wir entwickelt, weil die Nach- frage bei den Kunden groß war. Die Membrane bietet in der Wund- und Weichgewebeheilung große Vorteile. ImBereichderInzisions-undWund- ränder sind eine erheblich verbes- serte Wundversorgung und damit eine sichere geschlossene Wundhei- lung erkennbar. Der Grund dafür ist eine verbesserte Ernährung des bedeckenden Weichgewebelappens mittels Diffusion oberhalb des Aug- mentates. Was sind die Vorteile des Alveolen- protektors? Zu den zahlreichenVorteilen für den Anwender gehören unter anderem die hervorragende Nachbildung der natürlichenStruktur,diefüreinopti- malesästhetischesErgebnissorgt,so- wiedieTatsache,dassdurchdenWeg- fall einer zusätzlichen Knochenent- nahmestelle nur ein geringes Risiko fürInfektionenundOperationstrau- mata besteht. Außerdem ist die Re- konstruktion aufgrund geringeren Materialaufwands kostengünstiger. Da das Material nach drei bis sechs Monaten resorbiert, ist kein zweiter Eingriff nötig. Der Patient muss erst wiederkommen,wenn das Implantat gesetzt wird. WienehmendieKundendieseNeu- heitenan? Die Produkte kommen sehr gut an. Wirwartennochauf weitereStudien, die die Thematik zusätzlich unter- mauernsollen.Wirsindgeradedabei, unseren Markt international auszu- bauen. SonicWeld Rx Dental wird internationalvertrieben,inDeutsch- land gibt es über 250Anwender. IT KÖLN – Bei derVeranstaltung stellte Dr. Freimut Vizethum, Zahnarzt aus Mannheim und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der implanto- logisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDZI), die Fragen an die Podiums- teilnehmer. Diese beantworteten Pe- ter Brehm, bredent-Geschäftsführer, Dr. Georg Bayer, der das Implantat- system mit entwickelt hat, ZT Ste- phan Adler, und Bernhard Bletz. Letzterem wurden auf der IDS 2009 Implantate mit SKY fast & fixed von Dr. Bayer gesetzt. Der Zahnarzt aus LandsbergamLechhobinderPresse- konferenzdieVorteiledesImplantat- systems hervor, denn die Ergebnisse des Implantationsverfahrens seien schon vor dem Eingriff bekannt und gut planbar: „Unser Traum wird wahr, dass wir Patienten eine Per- spektive geben können.“ Bei derVor- planung könne man erkennen, „wo Risikenauftreten“könnenundobdie Implantation realisierbar sei. Bayergriff dasProblemauf,wenn„zu viel Titan“ im Mundraum ist und etwa im Ober- oder Unterkiefer zehn bis zwölf Implantate gesetzt werden. „In der Implantologie müssen wir biologisch denken“, sagte der bayri- sche Zahnarzt. Der Zahntechniker Adler,dermitBayerzusammenarbei- tet,hobdieBedeutungdesProvisori- ums hervor,das aus Kunststoff gefer- tigt ist. Dieses ginge schon in „Rich- tung definitiveVersorgung“. DieBasisdespraxiserprobtenThera- piekonzepts ist das SKY fast & fixed Abutmentsystem, das erlaubt, die posterioren Implantate anguliert zu setzen und durch die optimale bio- mechanische Abstützung verblockt sofort zu versorgen Durch die angu- liert gesetzten Implantate wird laut einer bredent-Meldung der ortsstän- dige Knochen optimal ausgenutzt und aufwendige Maßnahmen in Form von Augmentationen vermie- den. Mit passenden Aufbauteilen, Kronen- und Brückenmaterial und Verblendschalen würde in wenigen Stunden eine ästhetische temporäre Versorgung erstellt. Vizethum befragte mehrmals Bletz nach seiner heutigen Haltung: Würde sich der Patient noch einmal mit SKY fast & fixed Implantate setzen lassen? Die Antwort fiel eindeutig aus, denn seit der IDS 2009 sei seine Lebensqualität „enorm gestiegen“. Bletzerzählte,dasserausdemtechni- schen Bereich komme, so mehrere Implantatsysteme miteinander ver- gleichen und beurteilen könne. Der ehemalige Patient von Bayer betonte die Wichtigkeit, welche die Umstel- lung seiner Ernährung und Lebens- weise habe: „Ich will meine neuen Zähne behalten.“ IT „AlveolenprotektoristneuerAnsatz“ Julien Storz ist Marketing Manager Dental bei der Gebrüder Martin GmbH & Co.KG. Auf der IDS berichtete Storz von der Produktlinie SonicWeld Rx® Dental, die das Unternehmen um einen resorbierbaren Alveolen- protektor und eine perforierte, resorbierbare Membrane erweiterte. ÜberSystemresümiert Auf der Internationalen Dental-Schau (IDS) lud bredent medical zur Pressekonferenz. Thema war das Implantatsystem SKY fast & fixed, das seit fünf Jahren auf dem Markt ist. Von Mag. Anja Worm, DTI. Julien Storz,Marketing Manager Dental bei Gebrüder Martin GmbH & Co.KG. Foto:KristinJahn