Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Austrian Edition

Panorama DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 4/2011 · 15. April 20118 LEIPZIG – In den Neunzigerjahren eroberte der Eurodance die Tanz- flächen. Dr. Alban war einer der be- kanntesten Repräsentanten des Mu- sikstils. In Österreich erreichten die Singles „Hello Afrika“ und „It’s my Life“ die Chartplatzierung 1, weitere Singles waren unter den Top Ten. Der gebürtige Nigerianer, der in Schweden Zahnmedizin studierte unddreiJahrelangseineeigeneOrdi- nationen betrieb, arbeitet immer noch als Musiker. Dr. Alban, Sie sind ein berühmter Vertreter des Eurodance, und Sie waren in den Neunzigerjahren sehr erfolgreich. Wie viele Fans haben Sieheute? Dr.Alban: (lacht) Ich weiß nicht,wie vieleessind,abereswirdeine Menge sein. Arbeiten Sie derzeit an ei- nemneuenAlbum? Ich schreibe die ganze Zeit neue Songs, plane aber kein neues Album.Ichmussnicht so hart arbeiten und auch nicht ein Album nach dem nächsten produzieren. Das haben wir in den Neunzi- gern gemacht. Aber heute toureichwieder,weilderzeit die Musik von damals rich- tig populär ist. Wo treten Sie überall auf, wo können die Fans Sie live sehen? Überall in Europa. Ich, aber auch Haddaway, Culture Beat und Snap treten auf. Jede Woche ist ein Event mit Stars der Neunzigerjahre. 2009 haben Sie den Song „I love the90’s“mitHaddawayproduziert, der es aber nicht in die europäi- schen Charts schaffte,auch nicht in Österreich,Deutschland und selbst in Schweden nicht. Ist Eurodance tot? Nein,dasglaubeichnicht.DieCharts sindnichtwichtig.Esistauchschwie- rig, in die Top Ten zu gelangen, denn wir leben ja nicht wieder in den Neunzigerjahren. Wir hatten unsere Zeit,aber sie ist vorbei.Ich genieße es heute, wenn Fans „It’s my Life“ und „Sing Hallelujah“ singen wollen. Für mich ist es auch viel wichtiger, dass ichjedeWochetoure,alsindieCharts zu kommen. Es scheint so, dass Eurodance im- mer noch in Ost-, aber nicht in Mitteleuropapopulärist. Nein, das denke ich nicht. Wir müs- sen verstehen, dass zu Beginn der NeunzigerjahredieMenscheninOst- europa unsere Musik nicht genießen konnten,dennsiehattenimmernoch KommunismusinihrenLändern.Ich konnte zum Beispiel in den frühen Neunzigerjahren nicht nach Russ- land, Polen oder in die Tschecho- slowakei reisen. Das ist der Grund, warum die Leute die Musik heute genießen. In einem Interview mit dem Ma- gazin „Stern“ sagten Sie 2007, dass die heutige Musik „Mist“ sei. Wa- rum mögen Sie die aktuelle Musik nicht? Es ist nicht so,dass ich die Musik von heute nicht mag. In den Siebziger-, Achtziger- und Neunzigerjahren gab es eine Musikkultur, aber was ist charakteristisch für die Musik zwi- schen 2000 und 2010? Ich weiß nicht. In den Neunzigerjahren hatten wir den Europe Beat, es war eine richti- ge Musikrichtung und sie war popu- lär. Seit 2000 wird eigentlich nur noch aus den letzten Jahrzehnten ko- piert. Und wie wird sich Ihrer Meinung nach die Musik zukünftigentwickeln? Keine Ahnung. Aber alles, was schon mal da war, wird wiederaufgegriffenwerden. Was macht Lady Gaga? Sie ist teilweise eine Mischung aus Madonna und Kylie Mi- nogue, nur wenige winzige Veränderungen lassen sich feststellen. Ich kann nicht Originales erkennen, so wie unsere Musik in den Neunzi- gern war. Heute ist alles irgendwie eine Kopie. Ihre Musikkarriere begann vor über zwanzig Jahren. Seit damals hat sich die Zahn- medizin entwickelt, es gibt etwa große Fortschritte in der Implanto- logie und digitalen Zahnmedizin. Interessieren Sie sich immer noch fürZahnmedizin? Nein, nicht wirklich. Ich arbeite so- lange schon nicht mehr als Zahnarzt. Heutzutage reise ich viel und habe eineFamiliemitzweiKindern.Ichge- nieße mein jetziges Leben. Könnten Sie sich vorstellen, wieder alsZahnarzttätigzuwerden? Wie schon gesagt, das Problem ist, dass ich schon lange nicht mehr als Zahnarzt gearbeitet habe. Es gibt neue Materialien,mit denen man ar- beitet. Ich würde erst mal sehr lang- sam sein und müsste viel über neue Technologien und Materialien ler- nen. Und dann ist es ein Job mit einer Fünf-Tage-Woche, in der man von 7 bis 17 Uhr in der Ordination ist. Ich bin es gewohnt, während der Woche nichts zu tun, dafür aber am Wochenende zu arbeiten. Das ist schoneinvölliganderesLebenalsdas eines Zahnarztes. Ich glaube nicht, dassichbaldwiederalsZahnarzttätig werde. DT „HeuteistallesirgendwieeineKopie“ Dr. Alban ist wahrscheinlich der bekannteste Zahnarzt, der den Bohrer gegen das Mikro eingetauscht hat. Im Gespräch mit Mag. Anja Worm erzählt der Musiker aus Schweden, der in den Neunzigerjahren die Charts in Europa stürmte, was er heute macht, ob er sich noch für Zahnmedizin interessiert und was er von der aktuellen Musik hält. Dental Tribune Study Club – Das Online-Portal für zahnärztliche Fortbildung Der Dental Tribune Study Club ist ein umfassendes internationales Web- Portal für die zahnärztliche Fortbildung. Dabei werden Online-Seminare als interaktive Live-Vorträge oder Aufzeichnung sowie Mitschnitte von Vorträgen auf internationalen Kongressen einem weltweiten Fachpubli- kum unkompliziert zugänglich gemacht. Der Dental Tribune Study Club ermöglicht, fördert und vereinfacht den globalen Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Dental Tribune Study Club verfügt darüber hinaus über eine stetig wachsende Datenbank mit internationalen wissenschaftlichen Studien, Fachartikeln und Anwenderberichten zu allen aktuellen Themen der Zahnmedizin. Die Vorteile der Online-Fortbildung im Dental Tribune Study Club Effiziente Fortbildung Keine teuren Reise- und Hotelkosten Keine Praxisausfallzeiten Fortbildung überall und jederzeit Austausch mit Experten und Kollegen problemlos möglich Zugang zum DT Study Club-Archiv Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an Lars Hoffmann, l.hoffmann@dtstudyclub.com oder +49 (0)341 48474-132. Sie können natürlich unsere Internetseite www.DTStudyClub.de jederzeit gerne besuchen. ANZEIGE Dr.Alban Der Musiker Dr. Alban, eigentlich Alban Nwapa, wurde 1957 in Nigeria geboren, emigrierte mit 18 Jahren nach Schweden. Als Student der Zahnmedizin arbeitete er nebenbei als DJ und wurde dadurch bekannt,weil er die Songs mit einem Rap beglei- tete. Seine erste Single „Hello Afrika“ verkaufte sich über eine Million Mal und er- reichte Platz 1 der österreichischen Charts im Jahr 1990. Weitere Songs wie „It’s my Life“ waren noch erfolgreicher. Weltweit verkaufte Dr. Alban über fünf Millionen Alben und über sechs Millionen Singles. WirsuchenSie! Heuer haben wir eine neue Rubrik ein- geführt, die von nun an regelmäßig er- scheinen wird. Bei „Panorama“ rücken wir Sie, werte Leserinnen und Leser, in unser Rampenlicht. Haben Sie ein be- sonderes Hobby, dem Sie mit Leiden- schaft anhängen? Oder stellen Sie sich einerbestimmtenMission,überdiemal berichtet werden müsste? Unterstützen Sie etwa (zahnärztliche) Hilfsprojekte oder fotografieren Sie an ungewöhn- lichen Orten ungwöhnliche Dinge?Wir wollen interessante Zahnärztinnen und Zahnärztevorstellen.WennSieInteresse aneinerBerichterstattunghaben,bitten wir Sie, uns zu schreiben oder uns an- zurufen(a.worm@dental-tribune.com, Tel.:+4934148474-110). Dr.Alban auf einem Konzert in Budapest 2009. Der junge Dr.Alban. Foto:Dr.Alban Fotos:FerencSzelepcsenyi