Redaktion
Durch das zunehmende Gesundheitsbewusstsein steht der Zahnerhalt verstärkt im Mittelpunkt des Interesses vieler Patienten. Ihr Wunsch bezieht sich auch immer mehr auf Zähne mit einem hohen Verlust an koronaler Zahnhartsubstanz. Die postendodontische Restauration wirkt sich als integraler Bestandteil der endodontischen Therapie entscheidend auf die zu erwartende Langzeitprognose wurzelbehandelter Molaren aus. Aquilino und Caplan (2002) konnten aufzeigen, dass die Verlustrate von nicht überkronten wurzelbehandelten Molaren im Gegensatz zu überkronten und endodontisch behandelten Molaren sechsmal höher liegt. Nach Nagasiri und Chitmongkolsuk (2005) reduziert sich die Überlebensrate wurzelkanalbehandelter, aber nicht überkronter Molaren nach einem Zeitraum von eins, zwei und fünf Jahren auf 96%, 88% und 36%. Allerdings wird die Langzeitprognose dieser Zähne auch von der Menge an verbliebener Zahnhartsubstanz beeinflusst. Besonders kritisch zu bewerten sind endodontisch behandelte Zähne mit MOD-Kavitäten, da bei diesen die Festigkeit gegenüber intakten Zähnen um bis zu zwei Drittel reduziert ist.
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In den letzten 15 Jahren haben optische Vergrößerungssysteme (Lupe, Dentalmikroskop), Geräte zur elektrometrischen Arbeitslängenbestimmung, hochflexible rotierende NiTi- Aufbereitungsinstrumente und moderne Füllverfahren zur Erhöhung von Effektivität und Effizienz der endodontischen Behandlung beigetragen. Die endodontische Therapie unter Einsatz moderner Geräte und Instrumente bringt reproduzierbar bessere Behandlungsergebnisse und kann somit eine wertvolle Entlastung für Patienten, Behandler und das zahnärztliche Team gleichermaßen darstellen.
Im Zuge der Behandlung stellt sich für den praktizierenden Zahnarzt immer wieder die Frage: „Ist der Zahn zu retten oder nicht?“ Moderne endodontische Maßnahmen ermöglichen heute in vielen Fällen mehr als noch vor einigen Jahren.
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Für den Erfolg der endodontischen Behandlung ist eine systematische Diagnostik von zentraler Bedeutung. Nur so ist es möglich, in einem ersten Schritt zwischen odontogenen und nicht odontogenen Schmerzen zu differenzieren und darauf aufbauend zuverlässig endo - dontisch bedingte Schmerzen oder pathologische Veränderungen zu diagnostizieren.
Je nach klinischem Ausgangszustand, Erfahrung des Behandlers, technischer Ausrüstung und therapeutischem Vorgehen zeigen sich erhebliche Streuungen der Erfolgsquoten und damit eine sichtbare Diskrepanz zwischen Diagnose, Therapie und Prognose. Hier kann seit einigen Jahren der Einsatz dreidimensionaler zahnärztlich-radiologischer Schnittbilddiagnostik maßgeblich zum Erfolg der Behandlung beitragen.
Aufgrund der Pathogenese endodontischer Beschwerdebilder und Problematiken und dem in diesem Zusammenhang nachgewiesenen bakteriellen Ursprung ist es sinnvoll, das Behandlungsprozedere entsprechend anzupassen. Werden alle heutigen Maßnahmen konsequent angewendet, können Erfolgsquoten bis zu 95% erreicht werden.
Die klassischen Verfahren der Wurzelkanalaufbereitung haben ihre Grenzen. So ist es zum Beispiel bei gekrümmten Kanälen nicht immer möglich, infiziertes Weichgewebe oder Kanalwanddentin vollständig zu entfernen oder maximal zu reduzieren. Studien belegen, dass der Einsatz von Dentallaser hier Abhilfe schafft. Der folgende Artikel beschreibt Wirkungs- und Vorgehensweise.
Die Abfüllung der Hohlräume des Wurzelkanalsystems ist in doppelter Hinsicht ein kritischer Punkt im Rahmen der endodontischen Behandlung. Einerseits ist die optimale Durchführung ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Therapie, andererseits werden die Techniken und aktuellen Materialien zur Verwendung häufig zur Diskussion gestellt. Die große Frage ist, mit welchen Methoden diese ad Optimum erreichbar oder ob zurzeit überhaupt eine langfristige Abdichtung des Kanals durch Wurzelfüllungen alleine möglich ist.
Durch das zunehmende Gesundheitsbewusstsein steht der Erhalt der eigenen Zähne heute wieder verstärkt im Mittelpunkt des Interesses vieler Patienten. Ihr Wunsch nach langfristigem Zahnerhalt bezieht sich mittlerweile auch immer mehr auf Zähne mit einem hohen Verlust an koronaler Zahnhartsubstanz. Für die prothetische Versorgung bieten Wurzelkanalstifte einen guten Behandlungsansatz, um eine ausreichende Retention des Aufbaus zu ermöglichen.
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Im Rahmen der zahnärztlichen Therapie kommt der Behandler immer wieder an den Punkt, an dem die Frage zu klären ist, ob ein Zahn erhalten werden kann oder ob die Extraktion und der nachfolgende Ersatz nicht doch die einzige Möglichkeit der Behandlung darstellen. Die Möglichkeiten und auch die Richtlinien sollen hier im Detail erläutert werden.
Durch geeignete Aufbereitungstechniken, einem effektiven antimikrobiellen Spülprotokoll und bakteriendichten, dreidimensional stabilen Wurzelfüllungstechniken kann der langfristige Erfolg der endodontischen Behandlung erreicht und gesichert werden. Die klinische Durchführung dieser Aufbereitungs- und Füllungstechniken setzt jedoch das Vorhandensein einer apikalen Barriere – der apikalen Konstriktion – voraus.
Bei einem Dens invaginatus handelt es sich um eine seltene Anomalie, bei der es zu einer Einstülpung des Foramen caecum während der Zahnentwicklung kommt. Oftmals tritt diese Strukturveränderung an seitlichen Oberkieferschneidezähnen auf, sie stellt eine Prädilektionsstelle für die Kariesentstehung dar. Eine gute und frühzeitige Diagnose der Fehlbildung ist für die Prävention einer Pulpanekrose von Wichtigkeit. Ist eine endodontische Behandlung indiziert, sind bei Beachtung der komplexen anatomischen Anomalien die Erfolgsaussichten sehr gut.
Während die primäre orthograde Wurzelkanalbehandlung unter Anwendung klassischer endodontischer Behandlungskonzepte zu über 90% zu einem erfolgreichen Erhalt des betroffenen Zahnes führt, verringert sich die Erfolgsquote im Fall eines infizierten Wurzelkanalsystems auf 60 bis 80%. Die Prävalenz für eine apikale Parodontitis liegt bei 20- bis 30-Jährigen zwischen 12 und 64% und bei 50- bis 60-Jährigen zwischen 55 und 82%. Mit zunehmendem Alter erhöht sich der Anteil an wurzelkanalbehandelten Zähnen und der Anteil an Zähnen mit apikaler Parodontitis. Mit der allgemeinen Zunahme des Lebensalters der Bevölkerung steigt damit der Bedarf an Revisionsbehandlungen endo - dontisch behandelter Zähne.
Ein wesentlicher Bestandteil bei der Zahnerhaltung ist die Füllung von Wurzelkanälen. Der Einsatz von Guttapercha ist bekanntlich eine gängige Methode in der Endodontie. Im Folgenden soll ein ausgewähltes System praxisnah vorgestellt werden.
In meiner Praxis hatte ich die Gelegenheit, das neue Dentalmikroskop M320 von Leica Microsystems zu testen. Interessant ist das Gerät schon alleine deshalb, weil es zum ers ten Mal eine vollwertige Dokumentationseinheit integriert hat: Kein Strahlenteiler, keine zusätzliche seitliche Last durch eine Kamera, keine Kabel.
Bei einer Wurzelfüllung ist ein Höchstmaß an Behandlungssicherheit entscheidend für eine gute Prognose. Für endodontische Eingriffe nutzt der Autor Geräte zur endometrischen Längenmessung in Kombination mit Laser.
Vergrößerungshilfen wie Lupenbrille mit Licht und besonders der Einsatz von Dental - mikroskopen (DM) haben die Endodontie revolutioniert. Mit zunehmender Vergrößerung und Ausleuchtung des Operationsfeldes nahm auch die Notwendigkeit nach speziellem Mikroinstrumentarium zu (Mikrospiegel, Mikrobohrer, Micro Opener, MC Feilen etc.). Insbesondere die Entwicklung von Ultraschallinstrumenten als Präparationsinstrument in Ergänzung und/oder als Ersatz zu konventionellen „Bohrern“ hat den Zugang zu bisher schwer oder gar nicht erreichbaren Strukturen stark verbessert.