Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 5/2011 · 13. Mai 2011 Perio Tribune 11 die keine Verbesserungen bei den Sondierungstiefen erzielt hatten.26 Bringt die wiederholte Anwen- dung der aPDT mehr Erfolg? Patienten/-innen in der Erhaltungs- therapie, bei denen die Photodyna- mische Therapie imAnschluss an die subgingivale Kürettage fünf Mal innerhalb von zwei Wochen ange- wendet wurde, zeigten nach sechs Monaten signifikante Verbesserun- gen im Hinblick auf Sondierungstie- fen und Attachmentlevel im Ver- gleich zur Testgruppe.21 Die Patien- ten/-innen der Kontrollgruppe er- hielten eine Placebotherapie, bei der das Licht nicht der Wellenlänge des Absorptionsmaximums des verwen- deten Farbstoffs entsprach. Nach zwölf Monaten konnte kein Unter- schied mehr zwischen den Gruppen im Hinblick auf Sondierungstiefen undAttachmentlevelfestgestelltwer- den. Die Sondierungsblutung war zu allen untersuchten Zeitpunkten (drei,sechsundzwölf Monate)inder Testgruppe signifikant geringer als in der Kontrollgruppe. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Photody- namische Therapie die Heilungs- prozesse im Parodont beschleunigt. Ob dabei tatsächlich ein Unterschied zwischen der singulären und der mehrfach angewendeten Photody- namischen Therapie existiert, ver- mag diese Studie jedoch nicht zu be- antworten. Wie wirkt die aPDT bei Diabetes-Patienten/-innen? Patienten mit Diabetes mellitus wie- sen nach der photodynamischen Therapie als Behandlungszusatz zur konventionellen Kürettage keine sig- nifikanten Verbesserungen der klini- schen Therapieergebnisse auf.27 Dies wurde im Vergleich zur Kürettage allein oder der Kürettage in Kombi- nation mit systemischer Doxycyclin- gabe untersucht. Darüber hinaus zeigte die Photodynamische Thera- pie auch keine Auswirkung auf das glykosilierte Hämoglobin, das als wichtiger Marker für die Langzeit- einstellungderStoffwechselsituation bei Diabetikern angesehen wird.Nur in der Doxycyclin-Gruppe wurden signifikante Verbesserungen auf das glykosilierte Hämoglobin nachge- wiesen. Welche Wirkung konnte gegen- über parodontopathogenen Bakterien erzielt werden? Eine klinische Studie untersuchte die Wirkung der adjuvanten photody- namischen Therapie bei Patienten/ -innen mit lokalisierter chronischer Parodontitis, bei denen nach einem Screening nach fünf parodontopa- thogenen Bakterien lediglich Fuso- bacterium nucleatum nachgewiesen worden war. Diese Patienten/-innen zeigten drei Monate nach der Thera- pienebensignifikantenVerbesserun- gen klinischer Parameter auch eine ReduktionderFusobakterienimVer- gleich zur Kontrollgruppe, die ledig- lich eine Kürettage erhalten hatten.22 Einschätzung Insgesamt betrachtet ist aufgrund der derzeitigen Studienlage eine ab- schließendeBewertungderPhotody- namischen Therapie in der Behand- lung von parodontalen Behandlun- gen nicht möglich. Einerseits zeigen viele Laboruntersuchungen vielver- sprechende und vielseitige Ergeb- nisseinBezugauf dieantimikrobielle Wirkung. Insbesondere die Weiter- entwicklung der Photosensitizer könnte das Potenzial der Photody- namischen Therapie in Zukunft ver- größern. Andererseits zeigen die kli- nischen Studien unterschiedliche Ergebnisse. Einige Studien beschei- nigen der aPDT als Therapiezusatz bessere Ergebnisse im Vergleich zur konventionellen nichtchirurgischen Therapie allein, andere konnten kei- nen Unterschied feststellen. Hierbei muss allerdings festgehalten werden, dass die Untersuchungen großeVari- ationen im Studienaufbau aufwei- sen,wasdenVergleichderErgebnisse erschwert. Dies betrifft etwa die untersuchten klinischen Parameter, die Ausgangsdiagnose der Patien- ten/-innen oder das Therapiekon- zept.DesWeiterenistderNachunter- suchungszeitraum bei den meisten Untersuchungen (sieben von drei- zehn) auf drei Monate begrenzt. Zu- sammenfassend ist zu konstatieren, dass die endgültige Beurteilung der Photodynamischen Therapie für die Parodontitisbehandlung erst nach weiteren klinischen Studien möglich sein wird. Die Literaturliste kann auf der Web- site www.dental-tribune.at unter der Rubrik Specialities nachgelesen wer- den. PT EMS-SWISSQUALITY.COM 1+1=3DER NEUE AIR-FLOW MASTER PIEZON – AIR-POLISHING SUB- UND SUPRAGINGIVAL PLUS SCALING VON DER PROPHYLAXE NO 1 Mehr Prophylaxe> www.ems-swissquality.com Air-Polishing sub- und supra- gingival wie mit dem Air-Flow Master, Scaling wie mit dem Piezon Master 700 – macht drei Anwen- dungen mit dem neuen Air-Flow Master Piezon, der jüngsten Ent- wicklung des Erfinders der Original Methoden. PIEZON NO PAIN Praktisch keine Schmerzen für den Patienten und maximale Schonung des oralen Epitheliums – grösster Patientenkomfort ist das überzeu- gende Plus der Original Methode Piezon, neuester Stand. Zudem punktet sie mit einzigartig glatten Zahnoberflächen. Alles zusammen ist das Ergebnis von linearen, par- allel zum Zahn verlaufenden Schwingungen der Original EMS Swiss Instruments in harmonischer Abstimmung mit dem neuen Original Piezon Handstück LED. > Original Piezon Handstück LED mit EMS Swiss Instrument PS > Original Handstücke Air-Flow und Perio-Flow Sprichwörtliche Schweizer Präzi- sion und intelligente i.Piezon Tech- nologie bringt’s! AIR-FLOW KILLS BIOFILM Weg mit dem bösen Biofilm bis zum Taschenboden – mit diesem Argu- ment punktet die Original Methode Air-Flow Perio. Subgingivales Re- duzieren von Bakterien wirkt Zahn- ausfall (Parodontitis!) oder dem Ver- lust des Implantats (Periimplantitis!) entgegen. Gleichmässiges Verwir- beln des Pulver-Luft-Gemischs und des Wassers vermeidet Emphyseme – auch beim Überschreiten alter Grenzen in der Prophylaxe. Die Perio-Flow Düse kann’s! Und wenn es um das klassische su- pragingivale Air-Polishing geht, zählt nach wie vor die unschlagbare Effektivität der Original Methode Air-Flow: Erfolgreiches und dabei schnelles, zuverlässiges sowie stress- freies Behandeln ohne Verletzung des Bindegewebes, keine Kratzer am Zahn. Sanftes Applizieren bio- kinetischer Energie macht’s! Mit dem Air-Flow Master Piezon geht die Rechnung auf – von der Diagnose über die Initialbehandlung bis zum Recall. Prophylaxepro- fis überzeugen sich am besten selbst. ANZEIGE Dr.DanielaStephan Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie Charité- Centrum 3 für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde Charité Aßmannshauser Straße 4–6 14197 Berlin,Deutschland Tel.: +49 30 450562-344 Fax: +49 30 450562-932 Kontakt