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Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 5/2011 · 13. Mai 2011 International Events 15 BASEL – Erweiterung theoretischen Wissens und praktischer Erfahrun- gen in Augmentationsverfahren und Implantattherapie.EineZusammen- fassung von Dr.med.Thomas Schus- ter, Universitätsspital Basel. Im Ana- tomischen Institut der Universität Basel verfolgten 18 Teilnehmer/-in- nen Ende Februar die CAMLOG- Fortbildung„Anatomie und Klinik – ein praktischer Kurs am Humanprä- parat“. Geleitet wurde der Kurs von Prof. DDDr. Robert Sader, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Frank- furt am Main,unter Mitwirkung von PhDDr.TamásSebestény,Dozentdes Instituts Anatomie III, Frankfurt am Main, Dr. Sebastian Kühl, Klinik für zahnärztliche Chirurgie, Radiologie, Mund- und Kieferheilkunde, UZM Basel, und Dr. Pierre Magnin, M.Sc., Privatpraxis für Oralchirurgie und Implantologie in Biel, externer Oberarzt Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie ZMK Bern. Der Freitagvormittag startete mit theo- retischerWeiterbildungzufolgenden Themen: Grundlagen der oralen Anatomie für den chirurgisch täti- gen Zahnarzt (Sebestény); spezielle anatomisch relevante Hart- und Weichgewebestrukturen (Sebestény); mögliche Komplikationen im Zu- sammenhang mit oralchirurgischen Eingriffen (Magnin); knöcherne Augmentationsverfahren, was, wann, wie, wo und wie viel (Sader); Mög- lichkeitenundGrenzeninderPrivat- ordination (Magnin); Weichgewebs- augmentation – was gibt es Neues (Sader); 3-D-Navigationsverfahren (Kühl). Bei diesen Vorträgen hatte man ausreichend Gelegenheit, die einzelnen Themen mit den Referen- ten zu diskutieren. Zudem wurden allen Teilnehmern die Präsentatio- nen in Form einer CD-ROM von Sebestény zur Verfügung gestellt. Besonders erwähnenswert ist die Sammlung anatomischer Präparate, die der Wissenschafter mitgebracht und zurAnsicht ausgestellt hatte. Nach der Mittagspause ging es zur Praxis in den Präpariersaal. Die 18 Zahnärzteteiltensichjeweilszuzweit einen Tisch und assistierten sich gegenseitig. Jeder Tisch war mit ei- nem Chiropro L von Bien Air und einem Piezon Master Surgery von EMS ausgestattet. Die Körperspen- der wurden nach der Thiel-Methode konserviert. Daher blieben die Ge- websstrukturen weich und man musstenichtmitRigormortiskämp- fen. Zur Einführung zeichnete Sebe- stény synchron mit beiden Händen die Gewebestrukturen an die Wand- tafel und rekapitulierte den Verlauf von Nerven und Gefäßen. Sader operierte die einzelnen Lektionen vor, welche mittels OP-Mikroskop von Zeiss auf Monitore für alle gut sichtbar übertragen wurden. Zunächst präparierten die Teilneh- mer den Nervus lingualis und die Arteria lingualis im Mundboden, dann den Kieferwinkel, um dort ei- nenKnochenspanzuheben.DieEnt- nahme von autologem Knochenma- terial konnte auch an der Kinnspitze geübt werden, entweder mit Fräse, Meißel und/oder Piezosäge. An- schließend erfolgte die Darstellung des Nervus mentalis und die Latera- lisierung desselben, indem der buk- kale Anteil des Canalis mandibularis mittelsPiezosägeschonendvomNerv entferntwurde,bissichderNervvor- sichtig aus seinem Bett lateralisieren ließ.BeiderfolgendenÜbungkonnte man einen Sinuslift mittels Fenste- rung,wahlweise von bukkal oder pa- latinal, versuchen. Optional ließ sich eine Bio-Gide Membran einlegen beziehungsweise mit Knochener- satzmaterial augmentieren. Im Allgemeinen lässt sich sagen,dass die Kursteilnehmer/-innen prinzi- piell die Gelegenheit hatten, alle Ein- griffe, welche sie versuchen wollten, unter fachkundiger Anleitung zu üben, die voroperierten Übungen waren lediglich eine Option. Die Re- ferenten bewegten sich von Tisch zu Tisch, beantworteten Fragen und gingen auf die Wünsche der Besu- cher/-innen ein. So konnten auch Augmentationsverfahren wie Block Graft oder Bone Splitting versucht und die OP-Techniken sowohl mit Fräse, Meißel oder Piezosäge geübt werden. AmSamstagstandennochmalsprak- tische Übungen auf dem Programm. VerschiedeneCAMLOG®-Implantate wurden inseriert sowohl im Ober- wie auch im Unterkiefer, regulär in den aufzubereitenden Knochen wie auch in eine frische Extraktionsalve- ole. Auch Bone Condensing-Techni- ken konnten geübt werden. Die Firma Geistlich stellte die Materialen für Augmentationstechniken der Guided Bone-Regeneration zur Ver- fügung.DieMittagspausefanddirekt inderAnatomiestatt,sodassdenTeil- nehmern mehr Zeit blieb, alle Ein- griffe,welche von Interesse waren,zu versuchen und zu wiederholen. Der Nachmittag stand im Zeichen von Weichgewebsaugmentationstechni- ken, zum Beispiel mittels Tunnelie- rung und Einnaht von Membranen in die vestibuläre Schleimhaut. Am meisten profitierte die Ziel- gruppe implantologisch tätiger Kol- legen/-innen aus der Mund-Kiefer- GesichtschirurgieundZahnmedizin, welche sich entweder am Anfang ihrer implantologischen Tätigkeit befinden, beziehungsweise ihr Kön- nen mit neuen Techniken erweitern wollen und sich auch vor mittelgro- ßen oralchirurgischen Eingriffen nicht scheuen. Der Beitrag wurde erstmals in der Dental Tribune Swiss Edition 4/2011 veröffentlicht. DT Praktischer Kurs am Humanpräparat Das Unternehmen CAMLOG bietet den Kurs „Anatomical Dissection and Grafting Procedures on Human Specimens“ an der Medizinischen Universität Wien vom 16. bis zum 18. Juni an. Ein ganz ähnliches Seminar fand Ende Februar in Basel statt. Eine Nachlese von Dr. med. Thomas Schuster, Universitätsspital Basel. Dr.medThomasSchuster Abteilung für Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsspital Basel SchusterT@uhbs.ch Kontakt KursinWien Vom 16. bis zum 18. Juni 2011 findet der Kurs „Anatomical Dissection and Grafting Procedures on Human Spe- cimens“ amAnatomischen Institut der Medizinischen Universität Wien statt. Das Seminar wird von Prof. DDr. Rolf Ewers, DDr. Astrid Reichwein und DDr. Rudolf Seemann geleitet. Inter- essierte sollten sich zum Kurs, der auf Englisch gehalten wird, bei Carola Mithoefer von CAMLOG anmelden (carola.mithoefer@camlog.com, Tel.: +416156541-73,Fax:+416156541-01). PhD Dr.Tamás Sebestény vomAnatomischen Institut III,Universität Frankfurt am Main, brillierte mit der beidhändig aufgezeichneten Darstellung der Gefäße und Nerven. DieTeilnehmer im Präpariersaal desAnatomischen Instituts.Bevor es praktisch losging, erfolgte eine Einführung in die OP-Technik. 22. - 24. 9. 2011INCHEBA, a.s., Viedenská cesta 3-7, 851 01 Bratislava T +421-2-6727 2138 • F +421-2-6727 2201 • E sdd@incheba.sk www.incheba.sk SLOVAK DENTAL DAYS12th EXHIBITION OF STOMATOLOGY AND DENTAL TECHNICS ANZEIGE Fotos:JohannesEschmann