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Dental Tribune German Edition

Dr. Giovanni Ruggia, Präsident der SVK, begrüßte die zahlreich ange- reiste Zahnärzteschaft zur 28.Jahres- tagung der Schweizerischen Vereini- gung für Kinderzahnmedizin (SVK), die am 20. Januar im Hotel Bellevue Palace, Bern, stattfand. Als erster Redner erläuterte Prof. Dr. Christos Katsaros von den ZMK Bern in sei- nemzweigeteiltenReferatdieRolledes Kinderzahnarztes in der modernen Kieferorthopädie. Er schilderte den Einzug der digitalen Zahnmedizin in verschiedenen Bereichen. Seien es digitale Fotografien vom Patienten, die 3-D-Modell-Analyse, Set-up, Planung und Herstellung der einzel- nen Module wie Lingualbogen, Bra- cketsetc.DiebildgebendeDiagnostik betreffend machte Katsaros darauf aufmerksam, dass die aktuellen DVT-Geräte gegenüber dem OPT noch immer eine höhere Strahlen- belastung aufwiesen. Daher empfahl er den Zuhörern eine sorgfältige In- dikationsstellung vor einer DVT- Aufnahme. Dies im Hinblick auf die gesundheitlich negativen Einwir- kungen der Strahlung im Entwick- lungsstadium eines Kindes. Des Weiteren berichtete er über Behandlungstechniken mithilfe eines Gaumenimplantates im Vergleich mit Mini Screws, welche zwischen den Zahnwurzeln inseriert sind und mit denen in Bern erfolgreich thera- piert wird. Außerdem zeigte er Fälle ästhetisch anzusehender Lingual- technik oder computergeplanter Schienentechnik,welchebeiderAus- formung des Zahnbo- gens zur Anwendung kommt,die jedoch bei rotierten Zähnen li- mitiert ist. Dr. Richard Stef- fen und Dr.Hubertus van Waes, ZZM Uni Zürich, widmeten sich dem Problem rund um den zweiten Milchmolar. Dr. Stef- fenberichteteüberSe- parierungsmöglich- keiten distal der Milch- 5er mit verschiedenen Separierungshaltern, wobei aber immer auf eine Schmerzaus- schaltung geachtet werden soll. Er stellte das Speed System vor, mit drei Brackets und einem Spezialbogen mit Gummiligaturringen. DieMolaren-Inzisiven-Hypoplasie Prof. Dr. Norbert Krämer, Ab- teilungsdirektor der Poliklinik für Kinderzahnmedizin, Universität Gießen, referierte über die Molaren- Inzisiven-Hypoplasie (MIH), einem angeborenen Schmelzdefekt der Sechsjahrmolaren. Langzeitstudien mit polarisationsmikroskopischen Bildern der Forschungsgruppe Javelik B, Noren JG (Int J Paediatr Dent 2000 Dec; 10(4):278–89) von der Universität Göteborg zeigen Hypomineralisationszonen in den Schliffbildern.Prof.Dr.Krämerselbst arbeitet bei seinen Forschungspro- jekten (Haftuntersuchungen und Strukturanalysen)ausschließlichmit extrahierten Zähnen. Krämer de- monstrierte Fälle mit nach Schwere- graden eingeteilten Defekten, die er vergleichsweise mit SAT Composites und GIZ Füllungen therapierte. Hierbei stand die mechanische Be- lastung des Schmelzes im Vorder- grund. Bei der Kariestherapie, so der Referent, ist zu beachten, dass zuerst der Biofilm eliminiert wird. Die be- troffenen Zähne sind sehr schmerz- empfindlich. Für eine schmerzfreie BehandlungarbeitetderReferentmit Articain® (Ubistesin), er empfiehlt jedoch die doppelte Wartezeit, bevor mit der Behandlung begonnen wird. Abschließend erwähnte er noch eine TherapieformmitHCIÄtzgelanstatt Phosphorsäure – für viele Zuhörer ein in- teressanterAnsatz. UnterBeifallwurde Dr.Wanda Gnoinski, Leiterin der Klinik für KFO und Kin- derzahnmedizin am ZZM Zürich, als neues Ehrenmitglied der Gesellschaft be- grüßt und gewürdigt. In einer absolut sou- veränen, schematisch aufgeschlüsseltenVor- lesung beantwortete sie zum Schluss der Jahrestagung die Fra- ge: IV oder nicht IV? Als Präsidentin der SVK amtet neu Dr.ThaliaJacoby,Genf,fürdienächs- ten zwei Jahre. Präsident „elect“ wurde Dr. Christoph Langerweger, Winterthur. Leider konnte die neue Präsidentin nicht persönlich anwe- send sein,sodass„Past President“ Dr. Giovanni Ruggia die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer verabschiedete undzum29.Jahreskongresseinlud. www.kinderzahn.ch Erstveröffentlichung: DTCH 1+2/11 DT Am Rande der Jahrestagung des SVK in Bern bat Prof. Dr. Norbert Krämer, Abteilungsdirektor der Poliklinik für Kinderzahnheilkun- de Universität Gießen, um Zähne für Haftungsuntersuchungen und Strukturanalysen seiner Arbeits- gruppe. Dazu müssten jedoch vor- her Gefäße mit ChloraminT an die betreffenden Praxen geschickt werden. Prof. Krämer bittet daher, mitihmimVorausperE-MailKontakt aufzunehmen: Norbert.Kraemer@ dentist.med.uni-giessen.de International Events DENTALTRIBUNE German Edition · Nr. 6/2011 · 1. Juni 201110 Wachstum und Entwicklung: Die Rolle des Kinderzahnarztes Auf der Jahrestagung der Schweizerischen Vereinigung für Kinderzahnmedizin in Bern widmete sich ein hochkarätiges Referententeam den aktuellen Themen der Kinderzahnmedizin. Dr. Dirk Rüdiger Arnold, Luzern, Schweiz, fasst zusammen. ANZEIGE Mit überzeugenden Kommunikations- techniken hohe Zuwächse bei pri- vaten Zuzahlerleistungen erzielen: eigene Verkaufs- und Gesprächs- nisse erkennen, verantwortungsvoll beraten, Widerstände auflösen und die Patientenzufriedenheit stärken. Kock&Voeste zeigt Ihnen schlüssige Strategien zur gezielten Umsatzstei- gerung. Besser gleich Kontakt aufnehmen: www.kockundvoeste.de oder 030/318669-0 Kommunikations- und Verkaufstraining Reden ist Gold. conwendt.de blockaden überwinden, Patientenbedürf- Über 400Teilnehmerinnen undTeilnehmer folgten der Jahrestagung der SVK im Berner Bellevue Palace. V.l.n.r.: Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich, Dr. Richard Steffen, Weinfelden, und ZZM Zürich, Prof. Dr. Norbert Krämer,Abteilungsdirektor der Poliklinik für Kinderzahnheilkunde Universität Gießen.Fotos: Johannes Eschmann Zum Ehrenmitglied der SVK ernannt: Dr. Wanda Gnoinski, Leiterin der Klinik für KFO und KinderzahnmedizinZZMZürich. Bildergalerie