Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Tribune Austrian Edition

DENTALTRIBUNE Austrian Edition · Nr. 6/2011 · 17. Juni 2011 Science News 3 HEIDELBERG–Wirdeinbestimmtes Molekül an Nervenenden ausgeschal- tet,sonimmtdiechronischeSchmerz- empfindlichkeit erheblich ab. Diese Erkenntnis, die in Tierversuchen ge- wonnen wurde, wurde von der Ar- beitsgruppe um Frau Prof. Dr. Rohini Kuner jetzt im hochrangigen Journal ofClinicalInvestigationsveröffentlicht. Die kollaborative Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. GaryLewinvomMax-Delbrück-Cen- trum für Molekulare Medizin Berlin Buch spielte dabei eine entscheidende Rolle. Entzündungen oder Nervenver- letzungen können die Verbindungs- stellen zwischen zwei Nerven (Synap- sen) derart verändern, dass weitere Schmerzreize als sehr stark empfun- denwerden.DiesemolekularenVerän- derungen sind die Grundlage des chronischenSchmerzesundexistieren typischerweise weiter, auch wenn der Auslösernichtmehrvorhandenist. EinewichtigeRollefürdieandau- ernde Schmerzempfindung spielen bestimmte Proteine (Rezeptoren), die auf den Nervenenden sitzen und auf den Nervenüberträgerstoff Glutamat reagieren. Ein bestimmter Typ dieser Glutamat-Rezeptoren, kurz AMPA genannt,hatdabeieineSchlüsselfunk- tion. Dies konnten die Heidelberger Wissenschafter/-innen in einem Ex- periment mit Mäusen nachweisen, denen ein funktionsfähiger AMPA- Rezeptor in den peripheren Nerven fehlte,währenddieAMPA-Rezeptoren imRückenmarkundimGehirnintakt geblieben waren. Wurde eine Unter- einheit des AMPA-Rezeptors selektiv ausgeschaltet und die Mäuse chemi- schen und mechanischen Schmerz- reizen in entzündetem Gewebe – ähn- lich dem chronischen Schmerz – aus- gesetzt, so waren die Mäuse weniger schmerzempfindlich. Diese Unterein- heit zeichnete sich dadurch aus, dass bei Einwirkung von Glutamat Kal- ziumindieNervenzelleeinströmte. Bisher galten synaptische gluta- materge Rezeptoren im Rückenmark und Gehirn als wichtigste Anzünder des Schmerzgedächtnisses – dessen therapeutisches Potenzial konnte auf- grund schwerer zentraler Nebenwir- kungen jedoch nicht ausgenutzt wer- den. „Die neuen Erkenntnisse aus dieser Studie zeigen, dass nicht-sy- naptische glutamaterge Rezeptoren in peripheren Nerven eine wichtige „Tor“-Funktion bei der Weiterleitung von Schmerzsignalen in das zentrale Nervensystem spielen“, sagt Vijayan Gangadharan, der als Erstautor diese Studie durchgeführt hat.„Die gezielte Ausschaltung von peripheren gluta- matergen Rezeptoren könnte also eine Linderung des chronischen Schmerzes ohne erhebliche zentrale Nebenwirkungen ermöglichen“, er- klärt Prof. Kuner. Damit ist der Weg für die Entwicklung eines Medika- mentes eröffnet, das gezielt die mole- kularenGrundlagenvonchronischem Schmerzangreift. Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg DT Periphere Molekülblockade stoppt chronischen Schmerz Wissenschafter/-innen des Pharmakologischen Instituts der Universität Heidelberg haben einen wichtigen Mechanismus entschlüsselt, der für die Entstehung chronischer Schmerzen verantwortlich ist, und damit einen neuen Ansatz für eine medikamentöse Therapie eröffnet. HAIFA – Das Team um Prof.Dr.Hos- samHaickhatnachgewiesen,dasseine elektronische Nase in der Lage war, chemische Signale einer Krebserkran- kung im Atem von Patienten mit Er- krankungen der Lunge, des Kopfes oder im Nackenbereich zu erkennen. Rund 80 Freiwillige nahmen an der Studieteil.22warenimKopf-undNa- ckenbereich erkrankt, 24 litten an Lungenkrebs und 36 waren gesund. Der Prototyp des Atemtests nutzt ein chemisches Verfahren zur Erkennung vonKrebsmarkernimAtem.EinesTa- ges könnte ein derartiger Test Ärzten/ -innen bei der Erstellung einer sofor- tigen Diagnose helfen. Die Wissen- schafter/-innen arbeiten derzeit an ei- nemGerätmitderBezeichnung„Nano ArtificialNose“. Die Forscher/-innen konzentrier- ten sich auf Krebserkrankungen des KopfesunddesNackens,diehäufigerst spät diagnostiziert werden, was eine erfolgreiche Behandlung zusätzlich erschwert.Haickbetonte,dassesdrin- gendnotwendigist,neueVerfahrenzur ErkennungdieserKrebserkrankungen zu entwickeln, da die Diagnose kom- pliziertistundUntersuchungendurch Spezialisten erfordern. „Wir haben in einererstenkleinenStudienachgewie- sen, dass ein einfacher Atemtest die entscheidenden Molekülmuster er- kennen kann, die bei diesen Patienten auftreten“, so der Forscher Haick. „DieseErgebnissemüssenjetztingrö- ßeren Studien überprüft werden, um zu untersuchen, ob daraus ein Scree- ning-Verfahrenwerdenkann.“ LesleyWalkervonCancerResearch UK betonte ebenfalls, wie wichtig die rascheErkennungeinerderartigenEr- krankung ist,berichtet die BBC.Es sei jedoch ebenfalls elementar zu erken- nen,dass es sich um eine kleine Studie in einem sehr frühen Stadium handle. Es werde also noch viele weitere Jahre dauern,bisklarist,obderAtemtestim Krankenhauseingesetztwerdenkann. DetailsderStudiewurdenjetztimBri- tishJournalofCancerveröffentlicht. Quelle: ZWP online DT BERLIN – Unter den drei Zahnbürs- ten, die ein„sehr gut“ erhalten haben, war auch ein Produkt für 30 Euro.Die Braun Oral B Professional bekam die Bestnote,ebensowiedieBraunOralB Triumph 5000 (120 Euro) und die Philips Sonicare Clean Care (41,50 Euro). Sieben weitere elektrische Zahnbürsten reinigten „gut“ bis „be- friedigend“ und ein weiteres Modell nur„ausreichend“. Wie die Stiftung Warentest mit- teilte, kam eine Putzmaschine zum Einsatz, in welcher die Zahnbürsten eingespannt waren und Modellzähne reinigen mussten. „Neben der Zahn- reinigung durch die Maschine wurde aber auch ein Handhabungstest mit Experten durchgeführt“, schreibt die Stiftung weiter. „Die Umwelteigen- schaftenwieauswechselbarerBürsten- kopf, Stromverbrauch im Stand-by und im täglichen Gebrauch wurden ebenfalls bewertet.“ Bei der Studie wurden elektrische und Schall-Zahn- bürsten herangezogen. Die Untersu- chung zeigte, dass die teuersten nicht diebestenModellewaren:ZweiZahn- bürstenimWertvon130und149Euro erhielten nur „befriedigend“. Durch- schnittlich halten die Zahnbürsten sechs Jahre, wie ein Dauertest gezeigt hätte.AuchderStromverbrauchseinie- drig, mit nicht mal fünf Euro müsse manproJahrrechnen.DieStiftungWa- rentestausDeutschlandveröffentlichte die Untersuchungsergebnisse in der Mai-AusgabeseinerZeitschrifttest. DT AtemtestfürFrüherkennungvonKrebs? Ein Atemtest, der Krebs „riechen“ kann, rückt laut einer vorbereitenden Studie des Technion – Israel Institute of Technology einen Schritt der Realisierung näher. E-ZahnbürstenimTest Die deutsche Stiftung Warentest untersuchte elektrische Zahn- bürsten und fand heraus: Es muss nicht immer teuer sein. Sofortige* Schmerzlinderung und anhaltender Schutz Die FDI empfiehlt, zur Förderung der Zahngesundheit zweimal täglich die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta, wie z.B. mentadent Sensitive Expert, zu putzen. HAP Mineral (Hydroxyapatit) verschließt partiell die offen liegenden Dentin-Kanäle Zinkcitrat hilft Zahnfleischentzündungen vorzubeugen und das Zahnfleisch zu stärken Kaliumcitrat wirkt desensibilisierend und beruhigend auf die inneren Zahnnerven HILFT MIT DREI WIRKSTOFFEN BEI SENSIBLEN ZÄHNEN UND EMPFINDLICHEM ZAHNFLEISCH: *BeidirektemAuftragenundsanftemEin- massierenmitderFingerspitzeaufden schmerzempfindlichenZahnfür30Sekunden. ANZEIGE Foto:Andresr Foto:OlgaMiltsova Foto:IDAL