Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Dental Success - Ratgeber zur Niederlassung

dienichtwirklichplanbaristundmitder ich mich zuvor gedanklich nicht wirk- lich intensiv auseinandergesetzt hatte. Warum haben Sie sich für diese Form der Existenzgründung entschieden? Zwischen den beiden Optionen der Pra- xisübernahmeoderPraxisneugründung hatte ich die erste Variante schon im- mer favorisiert. Natürlich bietet die Neugründung die einmalige Chance, Einrichtung, Team, Standort und Aus- richtung der Praxis komplett selbst festzulegen. Gleichzeitig ist die Unge- wissheit über den Patientenzulauf ein großer Unsicherheitsfaktor. Eine Über- nahme hingegen legt einen in vielerlei Hinsicht, wie beispielsweise mit dem Standort, den Räumlichkeiten etc., fest –hataberzumindestdenVorteil,aufei- nen gewissen Patientenstamm bauen zu können. Somit besteht am Anfang zumindest eine wirtschaftliche Grund- sicherheit. Die Variante der Übernahme infolge ei- nes Todesfalls war natürlich nicht ge- plant. Sie erschien mir aber trotz aller Tragik als eine gute Chance. Wie gestaltete sich der Weg von der ersten Idee der eigenen Praxis bis hin zur tatsächlichen Eröffnung? Generell existierte bei mir der Gedanke an die eigene Praxis schon seit Länge- rem. In meinem speziellen Fall der Pra- xisübernahme musste die Umsetzung dann aber doch sehr rasch verlaufen. Von der ersten Besichtigung bis zum ersten Arbeitstag in der Praxis waren es gerade mal sieben Wochen. Ziel war es, die Überbrückungszeit bis zum Neustart so knapp wie möglich zu halten, um den Patientenverlust zu mi- nimieren. Lange Phasen der Renovie- rung bzw. des Umbaus der Praxis fielen dementsprechend leider flach oder mussten auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die Zeit nach Vertragsunter- schrift war gefüllt mit der Gestaltung der Homepage, dem Fotoshooting des Praxisteams, der Erstellung der Ge- schäftsausstattung sowie selbst den kleinsten Dingen wie der Organisation von einheitlicher Praxiskleidung für die Helferinnen. Eine Mitarbeiterin, die schon vor der Praxisübergabe gekün- digthatte,mussteersetztundnochfeh- lendes Instrumentarium und Material besorgt werden. Alles in allem also ein dicht gepacktes Programm in einer ex- trem kurzen Zeit. WelchesZeitfenstersolltemanbeider Existenzgründung einplanen? Rückblickend wäre ein Zeitfenster von drei bis sechs Monaten sicherlich emp- fehlenswert und auch angemessen, um die Gründung in Ruhe vorzubereiten. Teilweise kann man die erste Phase der Vorbereitunggutparallelzurbestehen- den Angestelltentätigkeit bewältigen. Gedanken zu einem Konzept sollte man sich aber schon im Vorfeld gemacht ha- ben oder spätestens bei Vertragsunter- zeichnung an die Ausarbeitung eines solchen gehen. Der Kontakt zu einer Werbeagentur, die sich um die Gestal- tung der Außendarstellung kümmert, solltefrühzeitigaufgenommenwerden. Für die Wochen direkt vor dem Praxis- start empfehle ich, sich ausschließlich dem Neustart zu widmen, denn viele Details lassen sich erst kurz vor der Er- öffnung erledigen. Marketing, Organisation, Personal- management – der perfekt organi- sierte Praxiseinstieg ist entscheidend für den späteren wirtschaftlichen Erfolg. Mit welchen Herausforderun- gen und Risiken hatten Sie zu kämp- fen? InmeinemFallhabeichmirfürdieseBe- reicheUnterstützungvonaußengeholt. Denn gerade am Anfang, wenn die Be- strebungen Patientengewinnung und -akzeptanz sind, fallen strukturelle DingegerneunterdenTisch.AberMän- gel in der Praxisorganisation rächen sich im Regelfall sehr bald. UmdenBereichMarketingabzudecken, macht es Sinn, mit einer erfahrenen Werbeagentur zusammenzuarbeiten. Eine solche bringt viel Routine in die perfekte Gestaltung eines Praxisauf- _Wo will ich hin und wie schaffe ich das?_ Abb 1: Das qualifizierte und motivierte Team unterstützt Dr. Feise in insgesamt sieben zahnmedizinischen Kompe- tenzfeldern.

Seitenübersicht