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Dental Success - Ratgeber zur Niederlassung

Als Bismarck 1883 begann, das deutsche Sozial- und Vorsorgesystem einzuführen, berief sich der fromme Reichskanzler gedanklich auf einen 2000 Jahre alten Text. Im Schreiben des Apostel Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus heißt es: „Sorge dafür, dass Witwen für Ihren Dienst in der Gemeinde entlohnt werden, sofern sie tatsächlich darauf angewiesen sind. Wenn eine Witwe jedoch Kinder oder Enkel hat, muss sie von diesen unterstützt werden. Die jüngeren Familienmitglieder sollen lernen ihre Pflichten gegenüber den eigenen Angehörigen zu erfüllen und ihrer Mutter und Großmutter zu vergelten, was sie an ihnen getan hat. So gefällt es Gott. Eine Frau soll erst dann in das Verzeichnis der Witwen eingetragen werden, wenn sie über sechzig Jahre alt ist.“

D ieser über 2.000 Jahre alte Gedanke ist der Ursprung un- seresGenerationenvertrages. Heute ergänzt durch den Rentenan- spruch vor dem Tod und durch gleiche Rechte für den Witwer, bietet er alle Voraussetzungen für den Erhalt des Vorsorgeanspruches. Dennoch – manches hat sich geändert. So stieg die Lebenserwartung deut- scher Männer laut einer Statistik von 2009 auf durchschnittlich 77,3 Jahre, die Lebenserwartung von Frauen sogar auf 82,5 Jahre. Tendenz dank des me- dizinischen Fortschritts steigend. Da- mit verbunden muss auch der An- spruch an die Lebensqualität im Alter neu definiert werden. Welche Lebensräume sollen erhalten werden? Wie viel Hobby leistet man sich? Will man reisen? Wie steht es mit der Möglichkeit, Kin- der und Enkelkinder zu unterstützen? Wie viel Wohnraum wird benötigt? Wie viel finanzielle und zeitliche Flexi- bilität erwarte ich? Welchen Luxus will man sich leisten? Dabeibleibtauchzubeachten,dassein Zeitanteil der Lebenserwartung auch mit einer eventuell notwendigen Pfle- geleistung verknüpft werden muss, die nicht unerhebliche finanzielle Res- sourcen bindet. Wie kann eine sinnvolleAltersvor- sorge aussehen? Zunächst einmal: Jedes nachhaltige Konzept zur Altersvorsorge ist davon abhängig, wie viele Werte man bereits geschaffen hat. Als besonders wert- haltig und inflationsgeschützt steht dabei Immobilienbesitz im Vorder- grund, der jedoch auch nicht frei von Kostenist.NebenanderenVermögens- werten kommt auch der Verkaufserlös einer hoffentlich bis dahin schulden- freien Praxis hinzu. Zusätzlich sollte die klassische Vari- ante der Altersvorsorge, wie die Versi- cherung beim Versorgungswerk für Ärzte oder privaten Anbietern, weite- ren finanziellen Spielraum im Alter er- öffnen. Als Bismarck 1883 begann, das deutsche Sozial- und Vorsorgesystem ein- zuführen, berief sich der fromme Reichskanzler gedanklich auf einen 2.000 Jahre alten Text. Im Schreiben des Apostel Paulus an seinen Mitarbeiter Timotheus heißt es: „Sorge dafür, dass Witwen für ihren Dienst in der Ge- meinde entlohnt werden, sofern sie tatsächlich darauf angewiesen sind. Wenn eine Witwe jedoch Kinder oder Enkel hat, muss sie von diesen unter- stützt werden. Die jüngeren Familienmitglieder sollen lernen, ihre Pflichten gegenüber den eigenen Angehörigen zu erfüllen und ihrer Mutter und Groß- mutter zu vergelten, was sie an ihnen getan hat. So gefällt es Gott. Eine Frau soll erst dann in das Verzeichnis der Witwen eingetragen werden, wenn sie über sechzig Jahre alt ist.“ Christof Fischer, Karlsruhe ALTERSVORSORGE für niedergelassene Zahnärzte _Wo will ich hin und wie schaffe ich das?_ „Jedes nachhaltige Kon- zept zurAltersvorsorge ist davon abhängig, wie vieleWerte man bereits geschaffen hat.“

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