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Dental Success - Ratgeber zur Niederlassung

Eine eigene Praxis, ein gutes Einkommen und eine sorgenfreie Zukunft – das wünschen sich viele junge Zahnärzte. Wie Praxisgründer verhindern, dass ihr Traum von der Selbstständigkeit zum Alptraum wird, erklärt der folgende Artikel.

D ie Gründung oder der Kauf ei- ner Praxis stellt für Zahnärzte ein finanzielles Abenteuer dar, denn mittlerweile ist die Konkurrenz hoch, und das nicht nur in Städten. Angesichts der hohen finanziellen Belastung durch Kredite, fixen und variablen Praxiskosten sind Zahnärzte darauf angewiesen, schnell einen aus- reichend großen Patientenstamm heranzuziehen. Damit dies gelingt, bedarf es einer durchdachten Strategie, Investitions- und Finanzierungsplanung, Wettbe- werbsanalyse und einer sorgfältigen Standortanalyse inklusive soziodemo- grafischer Daten wie Altersstruktur, Kaufkraft der Bevölkerung und der Region etc. Je sorgfältiger und lang- fristiger der Einstieg in die Selbst- ständigkeit geplant wird, desto besser ist es. Denn alle wollen pünktlich ihr Geld: die Bank, die das Praxisinventar finan- ziert hat, das Labor für Zahnersatz, Inlays, Brücken & Co. und die Mit- arbeiter für ihre Arbeit. Die Kosten, die Monat für Monat in einer Zahnarzt- praxis auflaufen, sind erheblich. Hin- zu kommen die privaten Ausgaben, nicht zuletzt auch für die Altersvor- sorge. Selbstverständlich fordert auch Vater Staat seinen Tribut in Form von Steuern und Sozialabgaben. Genau kalkulieren Um diese Kosten nicht nur zu decken, sondern einen angemessenen Unter- nehmerlohn zu verdienen, sollten Zahnärzte ihre Praxis von Beginn an konsequent wirtschaftlich führen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gerade jüngere Zahnärzte sich nicht die Mühe machen, auszurechnen, welchen Ho- norarumsatz sie pro Behandlungs- stunde erzielen müssen, damit ihre Praxis Gewinne abwirft. Der Stunden- satz sollte jedoch stets Basis für die Kalkulation von Leistungen sein, die etwa im Rahmen von Honorarverein- barungen erbracht werden. Auch sollten Zahnärzte vermehrt da- rauf hinwirken, mit ihren Patienten Honorarvereinbarungen gemäß GOZ § 2 Abs. 1, 2 und 3 abzuschließen. Die meisten Patienten investieren gern in gesunde Zähne und ein gut aussehen- des Gebiss, wenn sie über die Vorteile und Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin informiert werden. Gut begründet empfiehlt es sich des Wei- teren, öfter den 3,5-fachen Faktor ab- zurechnen. Das wirkt sich nicht nur auf die aktuelle Wirtschaftlichkeit einer Praxis aus, sondern auch mittel- und langfristig, da die Chancen steigen, dass der Gesetzgeber den GOZ-Punkt- wert an die GOÄ anpasst. Forderungsmanagement outsourcen Das Schlüsselwort für Zahnärzte lau- tet: Liquidität. Schließlich sinkt die Zahlungsmoral der Patienten. Auch Erstattungsstellen versuchen alles, um Leistungen nicht (vollständig) be- zahlen zu müssen. Durchschnittlich 42,5 Tage müssen Zahnärzte inzwi- schen auf ihr Geld warten. Selbst For- derungsausfälle sind mittlerweile All- tag in Zahnarztpraxen. Doch ohne raschen, sicheren Geldfluss ist die Liquidität, gar die Existenz schnell ge- fährdet. Daher nutzen clevere Praxis- inhaber die Dienste qualifizierter zahn- ärztlicher Honorarzentren, zumal die eigenen Mitarbeiter nicht so versiert abrechnen wie die externen Abrech- nungsprofis. Welches Factoringmo- dell sinnvoll ist, zeigen Kennziffern Von Beginn an konsequent wirtschaftlich handeln _Welche Praxis passt zu mir?_ [©GUALTIERO BOFFI] Eine eigene Praxis, ein gutes Einkommen und eine sorgenfreie Zukunft – das wünschen sich viele junge Zahnärzte. Wie Pra- xisgründerverhindern,dassihrTraumvonderSelbstständigkeit zum Alptraum wird, erklärt der folgende Artikel. Judith Kressebuch, Büdingen „Je sorgfältiger und langfristiger der Einstieg in die Selbstständigkeit geplant wird, desto besser ist es.“

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