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iDENTity 2_2011_de

FALLBERICHT 2 XIVE UND DIGITAL DENTISTRY Die klinische Untersuchung des 56 Jahre alten Patienten mit Restbezahnung im Oberkiefer zeigte einen insuffizienten Pro- thesenhalt bei gleichzeitig starker Lockerung der telekopierend überkronten Zähne 23 und 24. Ziel der Therapie sollte auch hier nach Augmentation im lateralen Oberkiefer beidseits und nach entsprechender implantatchirurgischer und -prothetischer Planung eine festsitzende Versorgung im Oberkiefer sein (Abb. 10 und 11). Aufgrund der ausgeprägten Alveolarfortsatz- atrophie mit geringer Restknochenhöhe von weniger als drei Millimetern wurde ebenfalls ein zweizeitiges Vorgehen geplant. Nach Sinusbodenelevation mit Frios-Algipore und autologen Knochenchips wurden sechs Monate Wartezeit für die ossäre Regeneration festgelegt (Abb. 12). Nach dem Wax-Up (Abb. 13) und Herstellung einer Scan-Schablone (Abb. 14) wurde ein DVT angefertigt, die Daten in die Planungssoftware (ExpertEase) importiert und eine computergestützte Implantat- planung durchgeführt (Abb. 15a bis 16b). Auf Basis dieser virtuellen Planung konnte die ExpertEase-Bohrschablone im Stereolithographie-Verfahren hergestellt werden. Sie diente zur Herstellung eines Modells, auf dem ein Langzeitprovisorium mit individualisierten TempBase-Abutments für eine Sofortfunktion gefertigt wurde (Abb. 17a und 17b). Nach Anästhesie wurden die Zähne 23 und 24 entfernt und die Bohrschablone unter gleichmäßig moderatem Druck in ihrer definitiven Position auf der Oberkieferschleimhaut fixiert (Abb. 18). Dann wurden die Fixierungsschrauben durch die entsprechenden Hülsen in den Knochen geschraubt, die krestale Schleimhaut mit einer Stanze durch die Schablone entfernt und der Knochen zur Markierung der Implantatposition mit der Kugelfräse angekörnt (Abb. 19a und 19b). Nach schablonengeführter Pilotbohrung erfolgte die komplette Aufbereitung bis zum geplanten Implantatdurch- messer durch die Schablone. Danach inserierten wir unter Drehmomentkontrolle zehn Xive-S-plus-Implantate mit den Durchmessern 3,4 sowie 3,8 mm und der Länge 13 mm in der prothetisch korrekten Position (Abb. 20). Der integrierte Tiefen- stopp sorgte für die Einhaltung der exakten Tiefe. Nach dem Abnehmen der Bohrschablone wurden die als Einbringpfosten dienenden vormontierten TempBase-Aufbauten durch die im Labor modifizierten TempBase-Abutments ersetzt (Abb. 21a und 21b). Die provisorische Versorgung konnte nun spannungsfrei mit temporärem Zement eingegliedert werden (Abb. 22 und 23). Vier Monate nach Implantatinsertion erfolgten nach der Abfor- mung die Herstellung des Modells und der individuellen Vollkeramik-Abutments (Xive-TitaniumBase) sowie die Anfer- tigung der Suprakonstruktion in Vollkeramik. Nach Fixierung der Aufbauten in den osseointegrierten Implantaten mit einem Drehmoment von 24 Ncm konnte der Zahnersatz definitiv zementiert werden (Abb. 24 bis 26). 9_OPG nach Eingliederung der Einzelkronen 10_OPG der Ausgangssituation im Oberkiefer mit Restbezahnung 23 und 24 11_Modellanalyse durch Montage der Situationsmodelle im Artikulator 12_Röntgenaufnahme nach Sinusbodenelevation mit Frios-Algipore im Oberkiefer beidseits 13_Set-Up der zukünftigen Versorgung im Oberkiefer 14_Scan-Schablone für den Röntgenscan vorbereitet 15a, 15b_Virtuelle Implantatplanung mit der ExpertEase-Planungssoftware 15a_ 15b_13_ 14_ 12_11_9_ 10_ IDENTITY 2_11 | 11