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iDENTity 2_2011_de

18 | IDENTITY 2_11 mit kleineren Durchmessern stets als risikoreich galten. Hauch- dünne Alveolarkämme in posterioren zahnlosen Bereichen machen die Implantatinsertion mit einem Standarddurch- messer meist unmöglich. Invasive und technisch sensitive- chirurgische Eingriffe wie die horizontale Knochenrekon- struktion wurden zur Problemlösung angeboten, aber die Ergebnisse waren nicht immer vorhersagbar. Unsere Studie hat gezeigt, dass ein umsichtiger Behandlungsplan unter Verwendung des Xive-D-3,0 das richtige Konzept bei resor- biertem posterioren Kiefer – unter Umgehung postoperativer Nachteile von Knochenaugmentationsverfahren – ist. Heute kann die Kombination von Sofortimplantation mit Sofort- belastung als eine der besten Lösungen zum Ersatz nicht- erhaltungswürdiger Zähne bei gleichzeitigem hohem Ästhetik- anspruch angesehen werden. Durch die Sofortbelastung mit Xive wird die Stabilität des gesamten peri-implantären Areals erhöht, da die Eingliederung der definitiven Versorgung am Tag der Implantatinsertion die Ergebnisse der klassischen Prozedere zur provisorischen Versorgung maximiert. Studien, bei denen peri-implantäre Gewebe um sofort provisorisch ver- sorgte Xive-Implantate untersucht wurden, zeigen die außer- gewöhnlichen Ergebnisse. Der interproximale Bereich zwischen Implantat und natürlichem Zahn scheint vom peri-implantären Knochenverlust – üblicherweise durch Manipulationen, etwa zur abschließenden Abformung, ausgelöst – nicht betroffen zu sein. Dies legt nahe, dass bei Verwendung eines sofortver- sorgten Implantats die Insertion des definitiven Abutments oder die Eingliederung der definitiven Versorgung am Tag der Insertion das Schlüsselelement zur Verminderung einer Resorption des interdentalen Knochenpeaks ist. Bei zwei oder mehr benachbarten Implantaten scheint die Sofortbelastung der in die Extraktionsalveole inserierten Implantate die ultima ratio zur Bewahrung des natürlichen girlandenförmigen Weich- gewebeverlaufs zu sein. Gerade im anterioren Bereich des Oberkiefers ist dies das zu bevorzugende Konzept. Während der Abstand zwischen Approximalkontakt der pro- thetischen Kronen und interdentalen Knochenpapillen drei bis vier Millimeter nicht überschreiten sollte, erwiesen sich sofort- belasteten Xive-Implantate, die in den anterioren maxillaren Bereich als Sofortimplantate inseriert wurden, als fähig, die interproximale Papille auch noch bei einem Abstand von bis zu sechs Millimetern zu bewahren (Abb. 11 bis 16). Aufgrund dieser Resultate wurde das Potenzial der Xive-Implantate hinsichtlich sofortiger und definitiver Rehabilitation zahnloser Patienten getestet (Abb. 29 bis 33). Fälle, deren endgültige Versorgung noch vor kurzem wenigstens ein Jahr lang gedauert hätten, wurden direkt am Operationstag mit einem zeit- und kostensparenden Verfahren vollständig rehabilitiert. 30_ 31_ 32_29_ 28a_ 28b_ 28c_ 28d_ 28e_ 28f_ 28g_ 28h_ 28_Röntgensequenz der Behandlung: Die Ausgangssituation mit schmalen Lücken (a und b); Implantatinsertion (c und d); Nachsorge ein Jahr (e und f) und sieben Jahre nach definitiver Versorgung (g und h). Beachten Sie das unverändert stabile Knochenniveau. 29_Vier Xive-S-plus-Implantate (D 3,8), in den zahnlosen Unterkiefer eingebracht 30_Intraoral verschweißtes Gerüst zur Verblockung der Implantate 31_Insertion der provisorischen Toronto-Brücke 32_Sofortbelastung der Brücke