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iDENTity 2_2011_de

22 | IDENTITY 2_11 werden musste. Nach der Implantatbettaufbereitung wurden zwei Xive-Implantate D 4,5 mit der Länge 13 mm an den Zähnen 11 und 21 sowie ein Xive-Implantat D 3,8 mit 13 mm Länge als Ersatz für den Zahn 22 inseriert (Abb. 10). Um ausrei- chend Hartgewebe auf der Implantatschulter auch zwischen den Implantaten zu gewährleisten, wurden anstelle von Verschluss- Schrauben Gingivaformer (GH 2) in den Implantaten in den Regionen 12 bis 21 fixiert. Die geführte Knochenregeneration im Bereich dieser Implantate führten wir wiederum mit allogenem Knochen (FDBA) durch und deckten den Bereich an- schließend mit einer resorbierbaren Kollagenmembran (Abb. 11) ab. Nach der Periostschlitzung erfolgte ein spannungsfreier primärer Wundverschluss. Das peri-apikale Röntgenbild zeigte ein vermehrtes Gewebevolumen um das Implantat (Abb. 12). IMPLANTATFREILEGUNG UND -VERSORGUNG Weitere sechs Monate später wurden die Implantate freige- legt und eine Abformung vorgenommen. Eine provisorische Suprastruktur wurde angefertigt, nicht nur, um die Funktion wiederherzustellen, sondern auch, um einen neuen zervikalen Verlauf und interdentale Papillen zu induzieren. Nach der An- passung der subgingivalen Kontur war für einige Zeit noch ein dunkles Dreieck mit einem Weichgewebsdefekt zwischen den Implantaten im Bereich 21 und 22 erkennbar (Abb. 13). Um das Volumen des dortigen Bindegewebes zu vergrößern, wurde inter-implantär ein Bindegewebstransplantat geplant. Die provisorische Krone wurde so angepasst, dass genügend Platz für das transplantierte Gewebe vorhanden war und um das Transplantat zu stabilisieren (Abb. 14). Das aus der Tuberegion des Oberkiefers entnommene Bindegewebe wurde in der Tasche, die auf der bukkalen Seite der Implantate im Bereich 21 bis 22 gebildet wurde, sowie zwischen den beiden Implantaten vernäht (Abb. 15). Nachdem sich der Weichgewebsverlauf sta- bilisiert hatte, wurde die endgültige Suprastruktur so generiert, dass sie auf die provisorische Restauration abgestimmt und mithilfe des Friktionsretentionssystems (nach Dr. Enomoto und Dr. Sugiyama, Niigata, Japan) fixiert wurde (Abb. 16 bis 18). Mit dieser Technik konnten wir das Emergenzprofil ausgehend der Implantatplattform gestalten, ohne dass es zu einer Zementre- tention kam oder man eine Öffnung für die Schraube benötigte. DISKUSSION Zahnverlust betrifft nicht nur den Zahn selbst, sondern führt auch zum Abbau der umgebenden Gewebe. Wird der Gewebe- 12_ 14_ 15_13_ 8_ 10_ 11_9_ 8_Störungsfreie Einheilung des Augmentats 9_Sechs Monate nach dem Knochenaufbau war neugebildeter Knochen erkennbar. Titannetz und Knochenschraube sind entfernt worden. 10_Der regenerierte Knochen gewährleistet eine primärstabile Insertion. 11_Eine weitere Knochenrekonstruktion ist notwendig, um so ein optimiertes Gewebevolumen und eine bessere Weich- gewebekontur zu erreichen. 12_Röntgenaufnahme nach dem Hartgewebemanagement und der Implantatinsertion 13_Zwischen den Implantaten in der Region 21 und 22 war weiterhin ein dunkles Dreieck sichtbar. 14_Die provisorische Krone in Region 22 wurde angepasst, um Platz für ein Bindegewebstransplantat zu schaffen. 15_Das Bindegewebstransplantat wurde eingebracht um mehr Gewebevolumen im Bereich 21 bis 22 zu erzielen.