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iDENTity 2_2011_de

2_ 3_ 4_1_ EINLEITUNG Einzelzahnimplantate im Frontzahnbereich erlauben nicht nur funktionell, sondern besonders unter ästhetischen Aspekten eine Rekonstruktion auf höchstem Niveau. Aller- dings müssen bei der Realisierung einer kosmetisch an- sprechenden Versorgung die unterschiedlichsten Parameter eingehalten werden, und Erfahrung und Kenntnis der physio- logischen Abläufe sind unabdingbar. Im Folgenden wird die implantatgetragene Rekonstruktion eines durch einen Unfall verloren gegangenen Frontzahns beschrieben. Im Anschluss an die Extraktion der frakturierten Zahnwurzel legten wir mit einer Weichgewebsplastik den Grundstein für eine harmonische Rekonstruktion der rot-weißen Ästhetik. Diese wurde zeitgleich zur Implantatinsertion mittels Knochen- augmentation und Bindegewebstransplantat komplettiert. Durch die angewendeten operativen Maßnahmen konnten Hart- und Weichgewebe optimiert und anschließend mithilfe eines Gingivaformers der Gingivaverlauf an die Nachbarzähne angepasst werden. Die Eingliederung einer Vollkeramikkrone vervollständigte das ansprechende kosmetische Endergebnis. Bei total und partiell zahnlosen Kiefern ist die implantat- gestützte beziehungsweise -getragene Rehabilitation eine erfolgreiche Therapiemethode, wobei besonders Einzelzahn- implantate dazu verwendet werden, Funktion und Ästhetik wiederherzustellen. Eine anatomisch korrekte Implantat- position kann allerdings nur realisiert werden, wenn das hier- für notwendige Knochenniveau und der Weichgewebeverlauf in der Planung und Durchführung der Therapie Berücksichti- gung finden. Genauso wichtig für den harmonischen Gesamt- eindruck sind aber auch Zahnfarbe und Zahnform. Der anteriore Bereich des Oberkiefers wird nicht ohne Grund als ästhetische Zone bezeichnet, schließlich ist er nicht nur der augenfälligste Bereich des stomatognathen Systems, sondern hat auch Ein- fluss auf das Erscheinungsbild des Gesichts. Für implantatgetragene Einzelzahnrestaurationen in dieser Region gelten schon bei der Wahl des Aufbaus besondere Regeln: Titanaufbauten können durch transluzente Keramik hindurchscheinen, zu dunklen Farbeffekten führen oder sich negativ auf den optischen Eindruck der Papillen auswirken. Durch Veränderungen des Gingivaniveaus im Laufe der Zeit kann sogar der Rand des Aufbaus sichtbar werden. Zwar lassen sich durch verschiedene etablierte chirurgische Verfah- 1_Klinische Ausgangsituation mit frakturiertem Zahn 21 2_Das dazugehörige Röntgenbild mit dem nicht konservierbaren Wurzelrest 3_Nach atraumatischer Extraktion wird die Alveole mit einem freien Schleimhauttransplantat verschlossen. 4_Durch das Ovate Pontic wird das Weichgewebe vorgeformt. das einzelzahnimplantat in der ästhetischen zone Herausforderung und Chance | Ata Anil 24 | IDENTITY 2_11