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iDENTity 2_2011_de

IDENTITY 2_11 | 31 spänen werden dann die Inkongruenzen im Knochenlager aufgefüllt. Zum Ausgleich von Resorptionen des autologen Knochens wird ein volumenstabiles alloplastisches Knochen- ersatzmaterial als „second layer“ über die Knochenspäne gelegt. Das Raspatorium liegt schützend vor dem nervus naso- palatinus, denn zwischen Nerv und Schleimhaut befindet sich lediglich eine dünne Knochenlamelle. Über das Augmentat wird abschließend eine resorbierbare Kollagenmembran mit zwei Titannägeln (Frios-Membran-Nägel) am Knochen fixiert (Abb. 10). Auf diese Weise werden Verschiebebewegungen der Membran durch den Mukoperiostlappen verhindert. Ein zwei- schichtiger Wundverschluss wird angelegt, um Dehiszenzen zu vermeiden. Mit einer resorbierbaren Naht (4.0) vernäht man zuerst Periost mit Periost (Abb. 11). Anschließend wird die Mukosa mit zwei Knopfnähten passiv fixiert. Auf dem Kontroll- röntgenbild ist zu erkennen, dass das Xive-Implantat in regio 21 näher an Zahn 22 als an Zahn 11 positioniert ist (Abb. 12). Diese distale Position ist aufgrund der Lokalisation des nervus nasopalatinus typisch und nicht vermeidbar. 8_Abschließend erfolgt die krestale Präparation der Kavität zur knochenspezifischen Aufbereitung. 9_Das Xive-S-plus-Implantat D 3,8 / L 13 wird maschinell mit geringer Drehzahl inseriert. 10_Nach Defektfüllung mit autologen Knochenspänen wird ein volumenstabiles alloplastisches Knochenersatzmaterial als „second layer“ über die Knochenspäne gelegt und darüber eine resorbierbare Kollagenmembran mit zwei Frios-Membran-Nägeln am Knochen fixiert. 11_Ein zweischichtiger Wundverschluss mit resorbierbarem Nahtmaterial wird angelegt. 12_Das Kontrollröntgenbild zeigt, dass das Xive-Implantat aufgrund der Lokalisation des nervus nasopalatinus in regio 21 näher an Zahn 22 als an Zahn 11 positioniert ist. der Stelle der später geplanten Implantation zunächst mit einer Kugelfräse markiert und dann mit einer Pilotbohrung erweitert. Im nächsten Schritt werden mit dem Piezotom (Aceton Germany GmbH) zwei kurze vestibuläre Schnitte und ein zehn Millimeter tiefer horizontaler Schnitt im 90-Grad-Winkel präpariert (Abb. 5). Die zwei relativ tiefen (5 bis 7 mm) vertikalen Schnitte verhin- dern eine Fraktur der bukkalen Lamelle, verbessern ihre Mobi- lität und schützen das marginale Parodont der Nachbarzähne. Der Alveolarknochen wird anschließend mit entsprechendem Instrumentarium schrittweise horizontal aufgedehnt (Abb. 6). Dabei wird der Knochen für eine verbesserte Primärstabilität des Implantats durch Kompression zugleich auch horizontal verdich- tet. Mit dem Spiralbohrer wird der Knochen zur Aufnahme des Implantats sukzessive aufbereitet (Abb. 7). Gleichzeitig ist durch die Rillen des Spiralbohrers ein Abtransport der Knochenspäne nach extraoral möglich, wo sie aufgefangen werden können. Die Präparation des Implantatbetts erfolgt niedrigtourig, um eine Überhitzung des Gewebes zu vermeiden. Die vestibuläre Kno- chenlamelle ist durch den apikal am Periost gestielten Lappen stabilisiert und fixiert. Nach der Endbohrung ist die eigentliche Präparation des Implantatbetts beendet. Mit dem Spiralbohrer krestal erfolgt abschließend die knochenspezifische krestale Präparation der Kavität zur individuellen Anpassung der Aufbe- reitung an die klinische Situation (Abb. 8). Im nächsten Schritt wird das geplante Xive-S-plus-Implantat maschinell mit geringer Drehzahl inseriert (Abb. 9). Das spezielle Xive-Implantatgewinde greift dabei einerseits palatinal in den Knochen, während andererseits die labiale Lamelle nicht trauma- tisiert wird. Zur Vorbereitung für die gedeckte Einheilphase wird das Implantat mit einer farbkodierten Verschluss-Schraube speichel- und bakteriendicht verschlossen. Mit den im Bohrvorgang gewonnenen autologen Knochen- 11_10_8_ 9_