Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

iDENTity 2_2011_de

FALLBERICHT Eine 73-jährige Frau, Nichtraucherin, mit unauffälliger Anam- nese erhielt sechs Implantate mit zwei gefrästen Stegen als Verankerungselemente. Die Insertion von fünf Xive-S-plus- Implantaten wurde gleichzeitig mit einer Sinusbodeneleva- tion durchgeführt und über sechs Monate einer gedeckten Einheilung überlassen. Bei der Implantatfreilegung wurde eine Vestibulumplastik mittels eines apikalen Verschiebelappens ausgeführt. Ein zusätzliches Xive-TG-plus-Implantat wurde aufgrund des ungünstigeren Knochenangebots in regio 16 im Rahmen dieses Eingriffes nachinseriert und sofort be- lastet (Abb. 1). Die Abdrucknahme für die Anfertigung der CAD/CAM-Stege erfolgte vier Wochen später, auf den in dieser Sitzung eingegliederten MP-Aufbauten (Abb. 2 und 3). Der Vor- teil der MP-Abutments besteht im Verlegen des Arbeitsniveaus von der Implantatschulter – also der krestalen Knochenkante – auf eine suprakrestale Ebene. So wird die Anlagerung der mar- ginalen Gewebe an den Aufbauteilen bei Anproben und anderen Behandlungsschritten nicht beeinträchtigt. Darüber hinaus ist eine einfache Sichtkontrolle der Stegpassung möglich. Abbil- dung 2 zeigt den Zustand vor der Abformung mit einge- gliederten MP-Aufbauten. Das angefertigte Modell mit MP- Analogen und einem Xive-TG-Laborimplantat wurde mit der provisorischen Aufstellung zum DENTSPLY-Scanzentrum versandt. Die Möglichkeit des Ein- und Ausblendens verschie- dener Strukturen, wie Weichgewebe, Zahnaufstellung, den Implantaten und der Stegkonstruktion, erlaubt eine einfache Kontrolle des Konstruktionsvorschlags (Abb. 4 a-d). Dieser wird bei Bedarf den Wünschen des Behandlers angepasst. Auf den CAD/CAM-gefertigten Stegen aus Titan wurden galvanische Stegreiter hergestellt, in die Öffnungen für Riegel- achsen eingelassen sind. Die Herstellung der Tertiärstruktur erfolgte aus einer Chrom-Kobalt-Legierung im Gussverfahren. Um einen spannungsfreien Sitz der unterstützenden Metall- basis zu garantieren, wurde diese mit den Stegreitern im Patientenmund verklebt. Die Aufstellung der Genios-Zähne (DENTSPLY DeTrey) wurde auf das hergestellte Gerüst über- tragen (Abb. 5 bis 8). Die fertiggestellte Arbeit wurde am 3_Funktionsabformung mit Friadent-MP-Abdruckpfosten 4a, 4b, 4c, 4d_Screenshots der virtuellen Stegkonstruktion mit verschiedenen Einblendungen 1_Panoramaschichtaufnahme nach Insertion des zusätzlichen Xive-TG-Implantats 2_Die Friadent-MP-Abutments verlegen das Arbeitsniveau von der Knochenkante auf ein supragingivales Level. 4d_4c_4a_ 4b_ 2_ 3_1_ 40 | IDENTITY 2_11