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iDENTity 2_2011_de

xive-3,0 als provisorisches sofortbelastetes implantat | Aneta Pecanov-Schröder PROFESSOR DR. FOUAD KHOURY Die Methode ermöglicht es, den Patienten bereits am Tag der Zahnextraktion kom- fortabel und ästhetisch provisorisch zu versorgen. Der feste Sitz des Provisoriums gibt ihm Sicherheit, und er braucht bis zur Augmentat- und Implantateinheilung kaum Geschmacks- einbußen oder phonetische Störungen zu befürchten. Gleichzeitig erhält auch der Operateur durch Verzicht auf ein herausnehmbares und vor allem schleimhautgetragenes Provisorium mehr Behandlungssicherheit. Denn es gibt keine mechanischen Irritationen, die die Augmentat- und Implantat- einheilung erheblich stören und gefährden können. Also ist die Methode auch für Sie als Behandler von Vorteil? DR. THOMAS HANSER Absolut! Es gibt keinen Zeitdruck hinsichtlich der gesamten Rehabilitation, da der Patient ja von Beginn an komfortabel versorgt ist. Das ermöglicht eine unge- störte Ausheilung der Extraktionsalveolen, vor allem aber eine ungestörte Einheilung der Knochenaugmentate und der später im rekonstruierten Knochen inserierten Implantate. Außerdem kann das Provisorium bereits als „Ästhetikanprobe“ für die definitive Arbeit dienen und, wenn nötig, sogar problemlos während der Einheilung der Implantate geändert werden. Insofern dient das Provisorium auch der gezielten Implantat- positionierung für die spätere Arbeit. Durchmesserreduzierte Implantate wie das Xive-3,0 sind vornehmlich bei schmalen Lücken indiziert. Das Implantolo- gie-Team der Privatzahnklinik Schloss Schellenstein in Olsberg setzt die schmalen Xive-Implantate bei einer weiteren Indikation, nämlich im zahnlosen Kiefer, ein. Dabei dienen sie zunächst als provisorische Implantate, um dem Patienten, trotz notwendiger umfangreicher knöcherner Rekonstruktion, eine sofortbelastbare prothetische Versor- gung zu ermöglichen. Chefarzt Professor Dr. Fouad Khoury und Dr. Thomas Hanser – Fachzahnarzt für Oralchirurgie und Oberarzt der Klinik Schloss Schellenstein – stellen gemein- sam die Vorteile dieses Therapieansatzes im Gespräch mit Dr. Aneta Pecanov-Schröder dar. Herr Professor Khoury, Herr Dr. Hanser, bei dieser in Ihrer Klinik etablierten zusätzlichen Indikation im zahnlosen Kiefer erfüllen die durchmesserreduzierten Xive-Implantate zunächst die Funktion von provisorischen (Hilfs-) Implan- taten. Anschließend wird innerhalb eines Zeitraums von acht Monaten Knochen augmentiert, implantiert und der Patient definitiv implantatprothetisch versorgt, wobei die eingangs inserierten Implantate ihre Funktion verändern: Sie werden in die definitive Versorgung miteinbezogen. Worin liegen die Vorteile dieser „modifizierten“ Indikation für den Patienten? Abb. 1 und 2_Ein extrem schmaler Oberkieferkamm, welcher lateral mit der Knochenschalentechnik augmentiert wird. Zur Aufnahme eines festsitzenden Brückenprovisoriums wurden zwei temporäre Nadelimplantate und zwei durchmesserreduzierte Xive-Implantate im schmalen Frontzahnkieferkamm inseriert. Abb. 3_Das Röntgenbild zeigt die Situation nach Augmentation des Ober- und Unterkiefers und das Gerüst des metallverstärkten Ober- kieferprovisoriums basierend auf zwei temporären Nadelimplantaten und zwei durchmesserreduzierten Xive-Implantaten. Die Augmentate im Ober- und Unterkiefer können so ungestört einheilen, und der Patient ist von Anfang an mit einem festsitzenden Provisorium versorgt. 3_1_ 2_ 42 | IDENTITY 2_11