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iDENTity 2_2011_de

Inwiefern empfiehlt sich hierbei besonders das Xive-Implantat? PROFESSOR DR. FOUAD KHOURY Zum einen hat uns die hervorragende mechanische Primärstabilität des Xive-Implan- tatsystems auch bei reduziertem Knochenangebot im sehr schmalen Kieferkamm überzeugt. Zum anderen wird durch die Friadent-plus-Oberfläche mit ihrer Makro- und Mikrostrukturie- rung eine beschleunigte initiale Einheilung erzielt und die Osseo- integration der Implantate insgesamt positiv beeinflusst. Bei der implantat-prothetischen Versorgung bin ich sehr flexibel: Xive ermöglicht durch die bewährte interne Implantat-Aufbau-Ver- bindung eine stabile und sichere Verankerung des Abutments im Implantat sowie durch die TempBase eine schnelle und günstige Möglichkeit der prothetischen Versorgung. Das Provisorium lässt sich leicht fixieren, durch das einfache Handling der Innen- verbindung für die sich anschließenden augmentativen und im- plantologischen Maßnahmen aber auch leicht wieder abnehmen. Xive-3,0 im Sinne von provisorischen Implantaten zu verwenden, lag durch den schmalen Durchmesser nahe, allerdings ist hier ja vornehmlich das Ziel, die provisorische Versorgung zu stützen. Erst durch die klinische Anwendung haben wir gelernt, dass die Xive-typischen Charakteristika, wie die bereits erwähnte geraute Oberfläche und das spezifische Gewindedesign, dazu führen, dass die über das Provisorium sekundär-verblockten schmalen Implantate erfolgreich einheilen und so in die defini- tive Versorgung integriert werden können. Was müssen Sie bei der Planung berücksichtigen? DR. THOMAS HANSER Zum einen dürfen die provisorischen Implantate nicht die Positionierung der finalen Implantate behindern. Es gilt also eine „strategische Implantatpositio- nierung“ vorzunehmen. Natürlich muss eine ausreichende Primärstabilität der Implantate im schmalen atrophierten Alveolarkamm gewährleistet sein. Mit Blick auf die implantat- prothetische Versorgung ist eine gute Kooperation mit dem Zahntechniker mitentscheidend für den Erfolg der Behandlung. Die Versorgung, meist eine metallverstärkte provisorische Brücke, sollte innerhalb der ersten Stunden nach Implantation erfolgen. Das Provisorium, das den ästhetischen Bereich bis einschließlich Prämolarenbereich umfasst, soll die Implantate verblocken und so „stabilisieren“. Eine Überlastung der Implan- tate durch die Sofortbelastung muss vermieden werden, da sonst die Gefahr besteht, sie zu verlieren. Daher wird der Patient angewiesen, während der ersten sechs Wochen nur weiche Kost einzunehmen. Da diese Anwendung praktisch einer Indikationserweiterung gleichkommt, gibt es Studien und Langzeitergebnisse, die Ihr Verfahren unterstützen? PROFESSOR DR. FOUAD KHOURY Die Publikationen von Dr. Marco Degidi und Professor Adriano Piattelli sowie die unserer Arbeitsgruppe, die auch bereits im Rahmen von Posterpräsentationen veröffentlicht wurden, fassen zusam- men, wie zuverlässig durchmesserreduzierte Implantate wie Xive-3,0, zunächst als provisorische Implantate und nach der Augmentation schließlich in die definitive Versorgung inte- griert, im zahnlosen Kiefer eingesetzt werden. Vielen Dank für die interessanten Ausführungen. ■ Abb. 4 und 5_Drei Monate nach der Augmentation des Ober- und Unterkiefers lässt sich ein gut integriertes und revaskularisiertes Augmentat erkennen, sodass nun die Insertion der finalen Implantate erfolgen kann. Die beiden durchmesserreduzierten Xive-Implantate sind vollständig osseointegriert und voll funktionstüchtig. Abb. 6 bis 7_Das Röntgenbild und die klinischen Bilder fünf Jahre nach der prothetischen Versorgung zeigen stabile peri-implantäre Verhältnisse mit stabilem Knochen und stabilem reizlosen Weichgewebe sowie die beiden nun in die finale prothetische Konstruktion integrierten Xive-S-Implantate mit Durchmesser 3,0. 4_ 6_ 7_5_ (v.l.n.r.) Professor Dr. Fouad Khoury, Dr. med. dent. Thomas Hanser Privat-Zahnklinik Schloss Schellenstein Am Schellenstein 1, 59939 Olsberg / D, www.implantologieklinik.de Dr. med. dent. Aneta Pecanov-Schröder Irmintrudisstraße 9a, 53111 Bonn / D info@dentinform.de, www.dentinform.de IDENTITY 2_11 | 43