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iDENTity 2_2011_de

zehn jahre primärstabilität ... ... und Sofortbelastung mit Xive | Jörg Neugebauer | Georg Bayer | Frank Kistler | Steffen Kistler Die Behandlungsoption der Sofortbelastung speziell im atrophierten Kiefer und bei reduzierter Knochenqualität ist untrennbar mit der Primärstabilität der eingebrachten Implantate verknüpft. Grundlage hierfür ist die patentierte Kombination aus Makrodesign des Implantatsystems sowie der knochenspezifischen Aufbereitung des Implantatlagers. Aufgrund der Eigenschaften des Xive-Implantatsystems können so beide Voraussetzungen erfüllt werden, und trans- gingival einheilende Implantate erreichen auch unter funk- tioneller Belastung dauerhaft eine Osseointegration. Im Gegensatz zur Sekundärstabilität durch Kontaktosteoge- nese ist die Primärstabilität nicht so sehr von biologischen Faktoren abhängig, sondern vielmehr vom Design, insbeson- dere dem Makrodesign des Implantats, dem Eindrehmoment, der Aufbereitungstechnik und der Qualität des ortsständigen Knochens. Als ausreichend primärstabil für eine funktionelle Sofortbelastung kann ein Implantat gelten, wenn beim Inserieren ein Eindrehmoment von mehr als 35 Ncm erreicht wird. Anderenfalls besteht durch Mikrobewegungen des Implantats infolge einer übermäßigen Belastung die Gefahr der fibrösen Einscheidung bis hin zum Ausbleiben der Osseo- integration. Diese Grenze wird mit über 100 μm angegeben. Mikrobewegungen zwischen 50 und 100 μm gelten als kritisch. Darunter liegende Werte beeinträchtigen den Osseointegra- tionsprozess nicht, sondern können sogar fördernd wirken. Implantate, die mit ausreichender Primärstabilität eingebracht und durch ein Sofortprovisorium verblockt werden, sind somit sofort belastbar. Die funktionelle Belastung richtet sich hier- bei nach den Kriterien für die Sofortversorgung. 44 | IDENTITY 2_11