Vor 18 Jahren wurde von der OEMUS MEDIA AG das Implantologie Journal als Mitgliederzeitschrift der Deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) und erste implantologische Fachzeitschrift, die sich vorrangig am Informationsbedürfnis des Praktikers orientierte, in den Markt eingeführt. Heute zählt das Journal nach wie vor zu den erfolgreichsten implantologischen Fach zeitschriften im deutschsprachigen Raum. Ungeachtet dieses Erfolges schlagen die OEMUS MEDIA AG und die DGZI mit dem komplexen Relaunch des Implantologie Journals ein neues, den veränderten Bedingungen in der Implantologie und im Implanto logiemarkt Rechnung tragendes Kapitel der Fachmarktkommunikation auf...
Die kaufunktionelle prothetische Versorgung des zahnlosen Kiefers ist ohne Implantatverankerung kaum mehr befriedigend lösbar. Dabei muss die fehlende Prothesenstabilität durchaus als mögliche Ursache einer Mangelernährung betrachtet werden, mit der daraus resultierenden erhöhten Morbidität und Morta - lität.1,2 Durch die Stabilisierung der Prothese mithilfe von Implantaten kann die Kaufunktion und damit die Nahrungsaufnahme deutlich verbessert werden.
Für eine patientengerechte prothetische Versorgung ist neben den anatomischen Gegebenheiten die Wahl des Materials ein wesentlicher Aspekt. Dem Zahntechniker kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, denn er kann dem Zahnmediziner mit seinem werkstoffkundlichen Wissen beratend zur Seite stehen. Im nachfolgend beschriebenen Fallbeispiel kam das in der Zahnmedizin relativ junge, PEEK-basierende Material BioHPP zum Einsatz. Die Autoren des Artikels gehören weltweit zu den Erstanwendern dieses Hochleistungspolymers und können aus mehr als sechs Jahren Erfahrung berichten.
Während Implantate in der Deutschen Mundgesundheitsstudie von 1997 (DMS III) noch keine statistisch messbare Größe darstellten, wiesen 2005 bereits 1,4 Prozent der Erwachsenen mindestens ein Implantat auf (DMS IV). Mit derzeit ca. 1 Million in Deutschland gesetzter Implantate pro Jahr steigt das Risiko einer periimplantären Entzündung, welche den langfris tigen Erhalt gefährdet. Da Implantate einen hochwertigen und ebenso kostenintensiven Zahnersatz darstellen, benötigen sie eine gezielte Nachsorge, idealerweise in drei- bis viermonatigen - Intervallen.
Die Autoren erklären im folgenden Artikel, nach einer ausführlichen Einleitung zu Technik, Material und Methode, exemplarisch die 3-D-Navigationsplanung, Herstellung einer individuellen Bohrschablone und zugehörigem Meistermodell mithilfe eines CBCT-Scans von Patienten, Silikonabformung oder Gipsmodell.
Zahnlose Kiefer unterliegen einem kontinuierlichen Abbau des Kieferknochens. Bedingt durch die nicht vorhandenen perma - nenten physiologischen Belastungen über die natürlichen Zähne beträgt die Atrophie ca. 0,3 mm pro Jahr. Daher ist es häufig schwierig, einen zufriedenstellenden Prothesenhalt zu erreichen. Diese Situation kann mit einer relativ einfachen herausnehm - baren implantatprothetischen Versorgung gelöst werden.
Seit vielen Jahren ist die Implantologie die Lokomotive des Dentalmarktes. Oft finden Innovationen zuerst hier ihren Einsatz, ehe sie auch in anderen Bereichen der Zahnmedizin erfolgreich verwendet werden. Für den Anwender ist es jedoch nicht immer einfach, zwischen echten und vermeintlichen Neuerungen zu unterscheiden bzw. den Implantologiemarkt in seiner Gesamtheit zu überblicken.
Am 15. Mai 2014 war es endlich wieder so weit, die jüngste Studiengruppe Deutschlands hat sich zusammengefunden. Erneut konnten wir einen sehr hochkarätigen, national und international an gesehenen Referenten für uns gewinnen. Nach der offiziellen
Eine Reise im Zeitraffer durch die Geschichte der dentalen Implantologie bietet Deutschlands älteste implantologische Fachgesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), auf ihrem 44. Internationalen Jahreskongress am 26. und 27. September 2014 in Düsseldorf.
Das erste Treffen der DGZI-Studiengruppe Köln in diesem Jahr fand am 24. Mai im Mediapark 5 statt. Wie schon in den Jahren zuvor hatten die drei Studiengruppenleiter Dr. Rainer Valentin, Dr. Arzu Tuna und Dr. Umut Baysal die Veranstaltung bestens vorbereitet. Der Einladung folgten 30 interessierte Kollegen aus verschiedenen Fachrichtungen. Zum ersten Mal liefen die Einladungen zum Treffen der Stu - diengruppe über die Onlineplattform Facebook, was von den Teilnehmern sehr positiv angenommen wurde.
Im Rahmen der ZWP online Gesprächsreihe „Business-Talk“ traf ZWP-Chef - redakteur Jürgen Isbaner Wolfgang Becker, Geschäftsführer der Straumann GmbH, in Freiburg im Breisgau, dem Sitz der Straumann GmbH. Die Straumann GmbH ist Teil der Straumann Gruppe – einem der weltweit führenden Anbieter im Bereich der dentalen Implantologie, restaurativen Zahnmedizin und oralen Geweberegeneration.
In einem seit 2012 durch Drittmittel der DGZI geförderten Projekt im Labor für Oralbiologische Grundlagenforschung der Poliklinik für Kieferorthopädie an der Zahnklinik der Universität Bonn werden Biopsien aus mit unterschiedlichen Knochenersatzmaterialien augmentierten Bereichen feingeweblich untersucht. Ziel ist die Erforschung der Einheilung dieser Materialien mit histo - logischen und immunhistochemischen Methoden, um die biologischen Phänomene der Knochenbildung und sie beeinflussender Faktoren zu verstehen. Das Projekt ist auf die Mithilfe der Kolleginnen und Kollegen in den Praxen und Kliniken angewiesen, die aufgefordert sind, für diese Studie Proben aus ihrem eigenen Patientengut zur Verfügung zu stellen.
Vom 24. bis 26. April 2014 begrüßte das Internationale Team für Implanto - logie (ITI) mehr als 4.200 Teilnehmer aus 84 Ländern zum ITI World Symposium 2014 in Genf. Nach einem kurzen Ausflug ins Weltall, präsentiert von Keynote- Redner Claude Nicollier, dem ers ten und bisher einzigen Schweizer Astronauten, führte das wissenschaftliche Haupt - programm mit seinen praxisorientierten Vorträgen, Präsenta tionen und Podiumsdiskussionen das Publikum wieder zurück auf festen Boden.
Mit mehr als 600 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz war das Symposium in der BMW Welt in München bereits seit drei Monaten ausgebucht. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich Wilhelm Neukam, Erlangen, entstand ein wissenschaftliches Programm der Extraklasse. Die 50 nationalen wie internationalen Top-Referenten – darunter Oded Bahat, Christer Dahlin, Iñaki Gamborena, Tors ten Jemt, Steven Parell und Giorgio Tabanella – beleuchteten die relevanten und zeitgemäßen Themen für die Zahnärzte und Techniker.
Das 2013 in Kraft getretene Patientenrechtegesetz verpflichtet Zahnärzte zur genauen Aufklärung und Dokumentation. Gerade im Bereich der Implantologie sollten Zahnärzte beachten, dass sie ihre Patienten umfassend über Behandlungsrisiken, Kosten, Diagnosen und Therapien informieren.
Standen in der frühen Phase der Implantologie vor allem Probleme, die das „Einheilen“ der künstlichen Zahnpfeiler betrafen, im Fokus des Interesses, so sind solche „frühen“ Komplikationen dank verbesserter Implantatformen, optimierter minimalinvasiver Diagnose- und OP-Techniken und vor allem dank verbesserter Implantatoberflächen selten geworden. Dafür treten nun „Spätkomplikationen“ an Implantaten, welche seit vielen Jahren osseointegriert und in Funktion sind und nun periimplantäre Entzündungen aufweisen, in den Vordergrund des zahnärztlich-implantologischen Interesses. Vorliegender Beitrag soll über bewährte Laserverfahren, aber auch über neue Therapieansätze mit Laserlicht bei der Therapie der bakteriell verursachten Periimplantitis berichten.
Nachdem die Osseointegration von Implantaten heute gut kalkulierbar ist und auch in kritischen, kompromittierten Situationen gelingt, wendet sich die Aufmerksamkeit nun der Langzeitstabilität des Weichgewebes zu...