Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

DigitaleKFO

Insignia™ SL Gummizüge,umsicherzustellen,dassdiepos- terioreOkklusionineinerKlasseIverblieb. VierterTermin, 27Wochen später Ich befestigte individualisierte .018Љ x .025Љ CuNiTi-Bögen. Während sich alle Zahnlücken imUnterkiefergeschlossenhatten,gabesnoch vereinzelte Lücken im Oberkiefer. Eine gründ- liche Prüfung meines ursprünglichen Set-ups mithilfe der Clipping-Funktion der Approver- SoftwaremachtedieUrsachedeutlich. Aufgrund extremer Kontakte zwischen den prominentenlingualenRandleistenvonMarys oberen Schneidezähnen und den Inzisalkan- ten ihrer unteren Schneidezähne (Abb. 6a, b) blieben ihre oberen Schneidezähne anterior zur geplanten Set-up-Position. Die klinische Evaluation führte dazu, dass ich diesem Pro- blem mit einigen einfachen Maßnahmen be- gegnete: zuerst eine leichte Ausrichtung der prominentenlingualenRandleistenihrerobe- ren Schneidezähne. Danach führte ich eine leichteuntereinterproximaleReduktiondurch, um sowohl die Funktion als auch Ästhetik zu verbessern. Zudem ersetzte ich die Power Chain unter dem Bogen (UK 3-3), um den an- teriorenLückenschlusszuunterstützen. Bei diesem Fall gibt es zwei wichtige Botschaf- ten:1)Sicherzustellen,dassdasdigitaleSet-up des Falls akkurat ist, ist entscheidend für den Behandlungserfolg. Sie werden sehen, dass Verbesserungen der Software durch die Nut- zung weniger Schlüsselprotokolle bei jeder Fallbesprechung sicherstellt, dass Ihre Fälle wie geplant verlaufen. 2) Während Insignia™ einedigitalunterstützteBehandlungsplanung und patientenindividuelle Apparaturen er- möglicht, sollten Kliniker ihre Fertigkeiten im Fallmanagement niemals aufgeben. Ich sage das, weil einige Behandler fürchten, dass sie ihren ursprünglichen Plan nicht mehr verän- dern können und ihre bisherigen Erfahrungen nicht mehr zählen, sobald sie ein Set-up ab- schließen. Während es wahr ist, dass compu- tergestützte 3-D-Behandlungsplanung au- ßerordentlich wertvoll ist und sicherlich die Methodeseinwird,mittelsdererwirinZukunft unsere Patienten hauptsächlich behandeln werden,gibtesimmerklinischeMechanismen, okklusale Funktionen und biologische Eigen- schaften,dieimmenschlichenKausystemeine Rolle spielen. Manchmal treten unvorhergese- henemechanischeProblemeimLaufederBe- handlung auf, für die wir klinische Entschei- dungentreffenmüssen.AlldieseEntscheidun- gen verlangen eine kieferorthopädische Aus- bildung auf Universitätsniveau, jahrelange berufliche Erfahrungen und Kliniker, die ihre FälleimmerunterKontrollehaben. FünfterTermin, 34Wochen später Ich befestigte individualisierte .019Љ x .025Љ TMA-BögenmitgekrimptenPfosten.Daderge- samte anteriore Raum geschlossen war, brachte ich Stahlligaturen (OK/UK 6-6) in Form einer 8 unterdieDrähteundplatzierteTiebacks,umdie kleinen Lücken zwischen den 6ern und 7ern zu schließen. Einige geringere anteriore inzisale Veränderungenverbessertendiemikroästheti- schenZiele,undderWechselzubilateralenpos- teriorenDreieck-Gummizügen(Bear¼Љ,4.5oz) stellte ein gutes Setzen der posterioren Okklu- sionschonvorBehandlungsendesicher. SechsterTermin, zehn Monate später Ich debondete Marys Apparatur, platzierte festsitzende linguale Retainer und nahm Ab- drücke, um auf deren Grundlage durchsichtige Retainer herzustellen, sodass die Stabilität des Behandlungsergebnisses gesichert war (Abb.13,14).DiePräzisionderindividualisier- ten, computerdesignten Insignia™ SL-Appa- raturen und Bögen, kombiniert mit dem Prä- zisionsklebeprozess, trugen dazu bei, ein Be- handlungsergebnis zu erreichen, für das we- der die Repositionierung der Brackets noch Drahtanpassungennotwendigwaren. Eine gründliche Evaluation der Aufnahmen nacherfolgterBehandlungzeigteeinedeutliche Verbesserungihrermakroästhetischenfazialen Aspekte. Die Serie kephalometrischer Durch- zeichnungenderiCat-Scans(Abb.15)zeigt,dass KOMPENDIUM 2014 I 11 Zahn 47 46 36 37 Individualiserter Torque 0,0° –0,2° –4,0° –0,8° Damon® Q™-Torque 10° –28° –28° –10° Individualisierte Torquewerte für die Molaren (Fall 1) Abb. 16: Beachten Sie den deutlichen Unterschied zwischen den individualiserten posterioren Insignia™- TorquewerteninFall1unddenStandard-TorquewertenderDamon® Q™-Bracketprescription. Das Torque-Kompensationsmodell EinesderPrinzipien,aufdenendieBerechnungenvonInsignia™aufbauen,nenntsich„Torque- Kompensation“. Durch die Software werden die 3-D-Bewegungen von jedem Widerstands- zentrum der Wurzeln und dem Zentrum des Bracketslots für jeden Zahn ermittelt. Dies ermög- licht es, zu berechnen, wie und wie weit sich der Zahn in Bezug auf die Grenzen der dritten Dimension bewegen wird. DiemeistenAnwenderverwendenBögen,dieimVergleichzumSlotkleinersind.Füreinen.019Љ x.025ЉBogendrahtineinem.022ЉLumenbedeutetdiesungefähr Ϯ12°Spiel.DurchVergleichen der T1- und T2-Positionen und der Ergebnisse der Berechnungen werden die Insignia™-Bra- ckets in einem bestimmten Winkel geschnitten, um den Verlust an Torque durch das Spiel der Bogendrähte zu kompensieren. Der für das jeweilige Bracket geeignete Torquewert wird um- gesetzt und der Zahn wird zur angestrebten finalen Position bewegt. Craig Andreiko, DDS, MS, Director of Advanced Projects, Ormco Corporation a b c Abb.15a–c:KephalometrischeDurchzeichnungenvorher(a),nachher(b)undÜberlagerung(c). Zahn 47463637

Seitenübersicht