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DigitaleKFO

Separieren und Sockeln Wenn einzelne Zähne digital bewegt werden sollen oder auf den Zähnen individuell Bra- ckets positioniert werden sollen, müssen diese zunächst digital als separate Objekte gekennzeichnet werden. Der 3-D-Modellscan oder auch der Intraoralscan erfasst nur die Objektoberfläche. Somit kann nicht zwischen Zähnen und Zahnfleisch unterschieden wer- den. Damit der Computer bzw. die Software weiß, an welcher Stelle ein Zahn beginnt und an welcher Stelle das Zahnfleisch aufhört, ist es notwendig, die einzelnen Zähne zu defi- nieren. Das Definieren einzelner, separater Zähne als einzelne 3-D-Objekte erfolgt in einer Be- arbeitungssoftware. Auf dem Markt befin- den sich unterschiedliche Programme, mit welchen der Anwender Zähne separieren kann. Meist müssen die Zähne manuell mit Linien oder Punkten umfahren werden, um die Zahngrenzen genau zu definieren. Die- ser Prozess kann oft zeitaufwendig werden. Einen klaren Vorteil bietet hier die Onyx- Ceph3TM Software, welche die Zahngrenzen- Erkennung automatisiert anbietet, indem der Nutzer mit dem Mauszeiger einfach nur die Zahnmitte anvisiert. Die Software er- kennt automatisch die Begrenzungen der Zahnkronen und legt diese fest. So können, mit der vorgestellten Software, die Zähne in nur einer Minute pro Kiefer separiert wer- den. Eine weitere Anwendung für digitale Scans liegt in der Archivierung von Scandaten. Um archivierte Scandaten später auch zur An- wendung bringen zu können, müssen diese digital gesockelt werden. Hierzu werden die virtuellen Zahnmodelle rundum beschnitten und mittig ausgerichtet. Darauffolgend kann die gewünschte Sockelschale ausgewählt und der Zwischenraum mit virtuellen, re- konstruierenWeichteilenausgefülltwerden. OnyxCeph3TM ermöglicht also das Sockeln von Modellen in nur wenigen Schritten in etwazweiMinuten. Modellanalyse, Bracketpositionie- rung und digitales 3-D-Set-up Durch das vorangegangene digitale Sepa- rieren sind die Zähne nun als isolierte 3-D- Objekte festgelegt. Dieser weitestgehend automatisiertablaufendeProzessbeinhaltet die Definition von Punkten und Bereichen, welche für die KFO relevant sind, z.B. Be- grenzungspunkte und daraus resultierende Zahnachsen. Diese Informationen kann man indiversenTabellenoderdurchvisuelleMar- kierungen darstellen lassen. Vorteilhaft ist diese Funktion für die Modellanalyse oder Platzanalyse und für die automatisierte Po- sitionierung von Brackets an fixen Positio- nen (FA-Bonding, MBT-Tabelle etc.). Einzig dieVorausberechnungderZahnachsenmuss kontrolliert und ggf. manuell eingestellt werden. INDIVIDUA® bietet dem Behandler die Mög- lichkeit, diese Softwaretools selbst zu nutzen oderalsDienstleistungbeiderELIDENTGmbH in Auftrag zu geben, wobei immer die Mög- lichkeit der Korrektur durch den behandeln- den Arzt besteht. Innerhalb der Software OnyxCeph3TM können Daten bequem über ei- ne sogenannte FTP-Container-Funktion zwi- schen verschiedenen Benutzern ausgetauscht werden. Dies vereinfacht die Prozesse der digitalen Logistik enorm. Alle behandlungs- relevanten Informationen, Datensätze und Planungsunterlagen können patientenspezi- fisch zusammen mit dem in die Software im- plementierten Auftragsformular an INDIVI- DUA® versandtwerden.ManuellesZwischen- speichern oder händisches Erstellen von Un- terlagenentfällt. INDIVIDUA® 112 I KOMPENDIUM 2014 Abb.17:PatientenfallINDIVIDUA® LINGUALBONDimUnterkiefermitIn-OvationLMTM (Fa.DENTSPLYGAC). 1.Klinische Ausgangssituation 2.Digitale Ausgangssituation 3.Digital geplantes 3-D-Set-up 5.INDIVIDUA® lingual Tray 6.Situation nach dem Kleben der Brackets 7.Klinischer Zwischen- schritt kurz vor Entbän- derung 4.Übertragung der Bracketposition auf Initialsituation

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