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DigitaleKFO

Orthorobot niker und ärztlicher Aufsicht durchgeführt. Erst nach finaler ärztlicher Prüfung wird die Set-up-Vorschau zur Freigabe an den Auf- traggeber versandt. In der Set-up-Vorschau können das Zielmodell und die Malokklu- sion in der korrekten Korrelation überblen- det werden (Abb. 2). So sind nötige Zahnbe- wegungen sowie andere klinische Maßnah- men, wie z.B. approximale Schmelzreduk- tion, sofort ersichtlich. Der Aufwand für die Set-up-Prüfung wird dadurch für den Kun- den auf ein Minimum reduziert. Mehr als 90 Prozent aller Set-up-Planungen von Or- thorobot werden von deren Auftraggebern ohne Korrekturwünsche zur Bracketpositio- nierungfreigegeben. Nach Freigabe der Set-up-Planung wird die Positionierung der gewünschten Brackets am Computer geplant. Der Orthorobot-La- borprozess wurde hinsichtlich der Bracket- auswahl offen gestaltet. Es ist daher für den Kunden möglich, nahezu jedes kommerziell erhältliche Bracket bei Orthorobot positio- nieren zu lassen und so sein bevorzugtes konfektioniertesBracketsystemzuindividu- alisieren. Gemeinsam mit individuell gebo- genen Finishing-Drähten entsteht so eine auf die gewünschte Zielsituation program- mierte „maßgeschneiderte“ Apparatur mit den bewährten Handlingeigenschaften des bekannten Bracketsystems. DievirtuellePlanungderBracketpositionie- rung verbessert vor allem die Feineinstel- lung hinsichtlich einer kollisionsvermeiden- den Positionierung. Ebenso wird durch die detaillierte Darstellung am Bildschirm die Optimierung der Klebelinie der Straight- Wire-Apparatur erleichtert. Sowohl bei lin- gualer als auch bukkaler Beklebung profi- tieren sowohl Patient als auch behandelnder Kieferorthopäde von geringerer Gefahr des Bracketverlustes, kleineren oder gar keinen Aufbissenund–fallsmöglich–optimiertem Kraftansatzpunkt (z.B. exzentrische Positio- nierung für optimierte Rotationsbewegung) (Abb.3). Die vom Kunden gewünschten realen Bra- ckets werden im nächsten Schritt von einem Spezialroboter auf deren virtuell geplante Positionen auf dem Zahnmodell gesetzt. Zu diesemZweckwirddasgegenständlicheMo- dellunddievirtuellePlanungdurch3-D-Ste- reokameras abgeglichen und so die Compu- terplanung mit Roboterunterstützung real umgesetzt(Abb.4). Als Klebe-Übertragungstrays kommen auch im digitalen Laborprozess die bei Orthoro- bot seit über zehn Jahren bewährten zwei- phasigen Clear-Trays zum Einsatz (Abb. 5). Das zur Herstellung verwendete Vakuum- tiefziehverfahren über das Malokklusions- modell garantiert hohe Übertragungsge- nauigkeit bei sicherem Sitz der Brackets im Tray.ZudemerlaubtdasklareTrayeineopti- sche Prüfung des Bracketsitzes im Mund vor demKleben.DerzeitinEntwicklungbefindet sich ein auf Basis der virtuellen Planung mit- tels Rapid Prototyping-Verfahren hergestell- tes Übertragungstray, eine Weiterentwick- lung des bisher bei Orthorobot verwendeten Einzelübertragung-Jigs. Dieses Tray, welches zukünftig für jeden Fall standardmäßig mit- geliefert wird, erlaubt die Repositionierung von Brackets auf jedem Zahn zu jedem Zeit- punktwährendderBehandlung(Abb.6). Individuell gebogene Drahtbögen komplet- tieren die auf die gewünschte Zielsituation programmierte Apparatur. Diese Drähte wer- den ebenfalls von einem Roboter gebogen (Abb.7).DiedafürerforderlichenDatenstam- men aus der virtuellen Ziel-Set-up-Planung. Die Bandbreite des Drahtmaterials für indi- viduelleDrahtbögenreichtvon.012ЉNiTibis .019Љx.025ЉStainlessSteel.DieAuswahlder Drähte für einen Fall kann vom Kunden spe- zifiziert oder nach Wunsch vom Labor vor- geschlagenwerden. KOMPENDIUM 2014 I 121 Abb.5 Abb.6 Abb.7 Abb.8 Abb.5:OrthorobotClear-Tray.–Abb.6:RapidPrototypingEinzeltray.–Abb.7:IndividuellerDrahtbogengebogenvonBiegeroboter.–Abb.8:BracketsmitindividuellenBasen.

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